Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Bayern beenden die Pokal-Vorrunde souverän mit dem zweiten Sieg

Die Basketballer des FC Bayern München haben ihre Vorrunden-Gruppe im BBL-Pokal mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel beendet: 24 Stunden nach dem Erfolg über den MBC gewann das Team von Andrea Trinchieri 80:63 (44:28) in Weißenfels gegen die Merlins aus Crailsheim. Damit wahrte der FCBB seine Chance auf die Teilnahme am Top Four im Audi Dome. Die Münchner führten über die gesamte Spielzeit gegen couragierte Schwaben, die im Schlussviertel noch einmal auf zehn Punkte herankamen. Trinchieri setzte auf den identischen Kader des Vortags und schonte somit die Kräfte seiner Mannschaft, die drei Spiele in vier Tagen absolvierte. Paul Zipser war mit 16 Punkten erfolgreichster Werfer vor Diego Flaccadori (15).

Die Bayern können nach ihrer nächtlichen Rückkehr erneut nur kurz regenerieren, denn in der EuroLeague muss man am Donnerstag (21 Uhr/MagentaSport) bei Real Madrid antreten.

Die Bayern können nach ihrer Rückkehr in heimische Gefilde an der Isar nur kurz regenerieren, denn für den Tabellenführer der EuroLeague gilt es bereits am kommenden Donnerstag, den 29.10., in Madrid den Platz an der Sonne in der Königsklasse zu verteidigen (21 Uhr / MagentaSport).

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Hakro Crailsheim Merlins - FC Bayern Basketball 80:63 (44:28)

FCBB

Paul Zipser (16 Punkte), Diego Flaccadori (15/4 Steals), Robin Amaize (11), TJ Bray (10), Nick Weiler-Babb (9/9 Rebounds), Jalen Reynolds (8/7 Rebounds), Malcolm Thomas (6/7 Rebounds), Matej Rudan (3), Zan Mark Sisko (2), Sasha Grant und Alex King.

Topscorer Crailsheim

Trae Bell-Haynes (16 Punkte)

Schiedsrichter

Carsten Straube, Steve Bittner, Oliver Krause

Zuschauer

100

Die Punkteverteilung nach Vierteln (aus Sicht des FCBB): 21:16, 23:12, 20:17, 19:15.

Zahlen & Fakten - Zweier-Quote: 52% (FCBB) // 48% (Crailsheim); Dreier-Quote: 32% // 17%; Freiwurf-Quote: 81% // 72%; Rebounds: 35 // 38; Assists: 18 // 18; Ballverluste: 15 // 18.

Die Stimmen zum Spiel:

Andrea Trinchieri: „Es war sehr kompliziert, einen Weg zu finden, Spiele am Freitag, Sonntag und nun Montag zu managen, also drei Spiele in so kurzer Zeit mit einem unterschiedlichen Kader. Aber am Ende haben wir einen guten Job gemacht und das war das Ziel: Herkommen, den Job erledigen und wieder nach Hause fahren.

Paul Zipser: „Wir sind wie gestern mit viel Energie in die Partie gestartet, wir haben als Team zusammen gespielt, worauf ich sehr stolz bin. Jetzt am Donnerstag in Spanien wird es sehr schwer, aber wir fahren da hin, um das Spiel zu gewinnen.“

Das Spiel:

Bray, Weiler-Babb, Grant, Zipser und Thomas starteten. Trinchieri konnte mit dem Auftakt nicht ganz zufrieden sein, denn der Ball wurde mehrfach vertändelt. Immerhin leistete die Verteidigung ganze Arbeit, nach drei Minuten stand es gerade mal 3:3. Die Qualität der Begegnung war ausbaufähig, Korberfolge waren im Gegensatz zum furiosen Auftakt tags zuvor ein eher seltenes Ereignis (9:8 aus Sicht der Bayern/7.). Jalen Reynolds belebte das Spiel durch seine Spezialität: Offensivrebounds und folgende Treffer aus nächster Nähe zum Korb (15:11/9.). Durch mangelnde Chancenauswertung kamen die Hakro Merlins zu einem 5:0-Lauf, doch Nick Weiler-Babb hatte noch einen Trumpf im Ärmel: Von der Mittellinie traf er den Buzzer Beater zum 21:16.

Die Crailsheimer Defensive legte zu, die Bayern leisteten sich Ballverluste. Der zweite Dreier von Bray kam zum richtigen Zeitpunkt (26:18/14.). Die Defensive des EuroLeague-Tabellenführers entfaltete ihre Wirkung und war Garant der Führung, die sich in Richtung Zweistelligkeit entwickelte (29:20/15.). Die zehn Punkte Vorsprung besorgte dann Reynolds von der Freiwurflinie (34:24/17.). Die Münchner Verteidigung war giftig und provozierte Ballverluste, die Überlegenheit bei der Trefferquote aus allen Bereichen tat ihr Übriges: Nach 20 Minuten führten die Bayern souverän 44:28.

Youngster Rudan mit einem späten And-one

Zipser setzte weiter offensive Akzente, Robin Amaize verlud seinen Gegenspieler entschlossen und gewitzt zur 20-Punkte-Führung (50:30/23.). Die tapferen Schwaben aber steckten nicht auf, warfen sich in die Angriffe der Bayern und bestraften immer wieder deren Switch-Verteidigung. Den 9:1-Lauf der Crailsheimer stoppte Amaize mit einer weiteren kontrollierten Bewegung zum Korb (58:41/29.). Das Spiel der Bayern lahmte allerdings erheblich, während der letzten sechs Minuten des dritten Viertels gelangen dem Team lediglich sechs Punkte - 61:48.

Trinchieri nahm nach knapp zwei Minuten des abschließenden Viertels eine Auszeit, denn das Geschehen auf dem Spielfeld und das Ausbleiben eines Korberfolges Teams gefielen ihm überhaupt nicht. Malcolm Thomas beendete die Flaute unmittelbar nach der Unterredung (63:50/33.). Die Münchner kämpften sich eher zu vereinzelten Korberfolgen, immerhin blieb die Defensive wirksam. Youngster Matej Rudan erfreute seinen Coach erneut: Sein Drei-Punkt-Spiel war ein wichtiger Erfolg zu Beginn der Crunchtime (74:60/38.). Das Spiel war entschieden.

ZUM SPIELPLAN

Foto-Credit: Stickel, Bez

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