Rückschläge, Mentalität, spielstarke Aktionen, Dramatik - Dieses letzte Spiel vor der Winterpause hatte noch einmal alle Facetten einer ereignisreichen Hinrunde geboten. Zum Jahresabschluss in der 3. Liga sicherten sich die Amateure des FC Bayern gegen die Würzburger Kickers in einer packenden Partie trotz 50-minütiger Unterzahl einen Punkt. Es war bereits das erste Spiel der Rückrunde. „Ich denke, dass unsere Entwicklung im Vergleich zum Hinspiel deutlich zu erkennen war“, sagte FCB-Kapitän Nico Feldhahn, der aufgrund einer Gelbsperre fehlte. „In Würzburg haben wir ebenfalls eine gute Leistung gezeigt, aber 1:3 verloren, da fehlte uns die Cleverness. Jetzt haben wir reifer gespielt, waren trotz Unterzahl die gefährlichere Mannschaft und haben uns den Punkt mehr als verdient.“
Im letzten Spiel des Jahres spielten die Amateure trotz 50-minütiger Unterzahl 1:1 gegen Würzburg. Zum Spielbericht 👇
Hinter den Münchnern liegt ein erstes halbes Jahr in Liga drei mit Höhen und Tiefen. 23 Punkte hat der Aufsteiger auf dem Konto und liegt damit auf Rang 15, drei Zähler beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone. „Wir sind über dem Strich. Dass es bis zum Ende eine heiße Fahrt wird, war uns bewusst. Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, ist positiv. Wir sind eine junge Mannschaft, die mutig und forsch auftritt und ihren Stil auf den Platz bringt“, meinte Trainer Sebastian Hoeneß. „Wir hatten in den Spielen immer wieder unterschiedliche Phasen, haben aber überwiegend ansprechende Leistungen gezeigt. Es fehlt noch ein wenig die Konstanz, das hat uns den einen oder anderen Punkt gekostet.“
Aufs und Abs in der Hinrunde
Nach dem langersehnten Aufstieg sammelten die Amateure in den ersten acht Partien acht Zähler. Im Herbst gelang dem FCB eine starke Serie mit drei Siegen am Stück, unter anderem gegen die Aufstiegsaspiranten FC Ingolstadt (2:1) und Eintracht Braunschweig (2:0). Aus den darauffolgenden fünf Spielen holten die Bayern fünf Zähler. Dabei rang die Reserve des Rekordmeisters dem TSV 1860 in einem mitreißenden Münchner Derby auswärts ein 1:1 ab. Zum Ende der Hinrunde hatte der FCB einen kleinen Negativlauf und musste drei Niederlagen in Folge hinnehmen. Mit dem Remis gegen Würzburg gelang aber ein versöhnlicher Abschluss.
„Unter dem Strich sind wir zufrieden. In den letzten Spielen haben wir aber einige Punkte liegen gelassen“, sagte Nachwuchsleiter Jochen Sauer. Die schwächere Phase zuletzt hängt allerdings auch mit einer äußerst erfreulichen personellen Veränderung zusammen. Seit einigen Wochen trainieren mit Joshua Zirkzee, Sarpreet Singh, Leon Dajaku und Oliver Batista-Meier gleich vier Amateure-Spieler bei den Profis. Hinzu kommen Christian Früchtl, Ron-Thorben Hoffmann und Lukas Mai, die ohnehin zum Profikader gehören. „Das ist die größte Auszeichnung und das oberste Ziel unserer Nachwuchsarbeit“, so Sauer.
Singh, Dajaku und Zirkzee feierten indes allesamt im Dezember ihr Profidebüt für den FC Bayern. Der 18-jährige Zirkzee sorgte zudem mit seinen beiden enorm wichtigen Bundesliga-Treffern gegen Freiburg und Wolfsburg für Furore.
Stürmer Joshua Zirkzee erzielte vor der Winterpause gleich zweimal kurz vor Schluss einen wichtigen Treffer für die Profis 👇
Bis zum 5. Januar pausieren die Amateure des FCB, ehe die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in Liga drei startet. „Die Pause tut gut, um die Akkus wieder aufzuladen. Danach wollen wir mit neuer Kraft die Rückrunde angehen“, sagte Trainer Hoeneß. Das erste Testspiel bestreiten die Münchner am 10. Januar bei der SpVgg Greuther Fürth (unter Ausschluss der Öffentlichkeit). Am 26. Januar geht es dann beim KFC Uerdingen wieder um Punkte.
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