Der FC Bayern startet mit dem heutigen Donnerstag seine Aktion „Rot gegen Rassismus“. Damit soll ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Beleidigungen und Intoleranz gesetzt werden.
Präsident Herbert Hainer: „Wir wollen mit unserer Aktion Haltung gegen Hass, Hetze und jede Art von Gewalt zeigen. Rassismus ist mit die schlimmste Form der Diskriminierung und hat in unserer Welt keinen Platz. Fußball muss Freude machen. Dafür steht der FC Bayern - genauso wie für die Werte Toleranz, Respekt und Vielfalt.“
Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: „In den vergangenen Wochen ist es in den Stadien der Bundesliga zu Vorfällen gekommen, die uns allen nicht gefallen können. Insbesondere die sich häufenden Fälle von Rassismus bereiten uns große Sorge. Deshalb zeigen wir dem Rassismus die rote Karte. Mit unserer lange geplanten Aktion ‚Rot gegen Rassismus‘ wollen wir dazu beitragen, dass unsere Stadionkultur, um die man uns in ganz Europa beneidet, wieder von Vernunft und Menschlichkeit bestimmt wird.“
In der Aktion beziehen Spielerinnen und Spieler aus Fußball und Basketball neben den Klubverantwortlichen mit persönlichen Stellungnahmen Position. Alphonso Davies erklärt mit Blick auf seinen unglaublichen Lebensweg vom Flüchtlingsbaby zum Bayern-Profi: „Ich weiß, Fußball kennt keine Grenzen.“ Oliver Kahn berichtet, er könne sich gut in Menschen hineinversetzen, die angefeindet werden: „Das ist ein Gefühl der Abwertung, Erniedrigung und Ausgrenzung.“ Uli Hoeneß warnt davor, dass es in Deutschland „noch immer Leute gibt, die die Nazi-Zeit bagatellisieren“. Lineth Beerensteyn erzählt, wie man in ihrer Heimat, den Niederlanden, mit dem Thema umgeht („wir können alle voneinander lernen“), und der Basketballer Alex King gewährt Einblicke, wie er sich als Kind fühlte, als er diskriminiert wurde. Der deutsche Nationalspieler sagt: „Macht die Augen auf! Leute, Rassismus ist schon längst out!“ Joshua Kimmich stellt klar: „Rassismus geht uns alle an. Deutschland kann multikulturell. Denn Deutschland ist multikulturell.“ Und Serge Gnabry bringt das Thema anschaulich auf den Punkt: „Ich fühle mich wohl in meiner Haut.“
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Die Shirts mit dem Aufdruck „Rot gegen Rassismus“, die alle Protagonisten bei der Aktion tragen, sind ab sofort in allen FC Bayern Stores sowie im Online Store für 15 Euro erhältlich. Der komplette Erlös wird an soziale Einrichtungen gehen, die sich für Vielfalt und Toleranz engagieren.
Der FC Bayern will mit „Rot gegen Rassismus“ auch den Initiativspieltag der DFL unterstützen, der am Wochenende 20./21./22. März stattfinden und sich ebenfalls dem Thema Vielfalt widmen wird. „Es heißt immer so schön, Fußball sei völkerverbindend“, sagt Manuel Neuer, „dann müssen wir diese schönen Worte auch mit Leben füllen.“ Jeder Fall von Rassismus sei einer zu viel, mahnt Rummenigge: „Wer sich dem verschließt, ist bei uns ganz eindeutig im falschen Verein.“
Auch die aktuelle Ausgabe des Mitgliedermagazins „51“ befasst sich mit dem Thema „Rot gegen Rassismus“:
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