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Bayern und Leipzig liefern denkwürdiges Last-Minute-Spektakel

Es läuft die fünfte Minute der Nachspielzeit zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig. Arjen Robben setzt auf der rechten Außenbahn zum Dribbling an und düpiert Marvin Compper mit dem ersten Trick. Am Strafraum schüttelt er auch noch Stefan Ilsanker ab, um den Ball anschließend technisch perfekt über Torhüter Péter Gulácsi hinweg in die Maschen zu lupfen. 5:4 für die Bayern! Was für ein Tor, was für ein Sieg, was für ein Spiel!

Ein Tor, wie es nur Arjen Robben schießen kann. Überzeugt euch selbst:

Spiel für die Geschichtsbücher

Eigentlich ging es um nichts mehr, doch was der FCB und RB am 13. Mai 2017 ablieferten, wurde ein echtes Spektakel. „Ein Wahnsinns-Spiel“, meinte Robert Lewandowski hinterher nahezu sprachlos. Diese Partie sollten die Fans so schnell nicht vergessen.

Rasanter Auftakt

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Keine Chance! Tom Starke vertrat die verletzten <a href="manuel-neuer">Manuel Neuer</a> und <a href="sven-ulreich">Sven Ulreich</a> und musste mit dem ersten Ball auf sein Tor sofort einen Gegentreffer hinnehmen.

Die Münchner standen vor diesem 33. Spieltag bereits als Meister fest und auch RB war der zweite Platz eigentlich nicht mehr zu nehmen. Gewinnen wollten beide Teams das Prestigeduell dennoch unbedingt, was von Beginn an deutlich wurde. Marcel Sabitzer (2.) brachte die Sachsen mit der ersten Möglichkeit in Führung, Lewandowski (17.) sorgte schnell für den Ausgleich.

Leipzig mit Zwei-Tore-Führung

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Viele Chancen und großartiger Fußball. Das Duell Erster gegen Zweiter bot alles, was sich die Fans erhofften. Thiagos Fallrückzieher landete leider nicht im Tor.

Beide Mannschaften spielten voll auf Sieg und zeigten erfrischenden Offensivfußball. „In der ersten Halbzeit ging es nur hin und her. Für die Zuschauer sicher etwas Schönes“, so Kapitän Philipp Lahm nach dem Abpfiff. Zahlreiche Torraumszenen, aus denen die Heimmannschaft vorerst mehr Profit schlagen konnte, waren die Folge. Timo Werner (29.) und Yussuf Poulsen (47.) brachten Leipzig mit 1:3 in Führung.

Lewandowski bringt FCB erneut ran

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Lewandowski traf doppelt und schraubte sein Torekonte auf 30 Treffer nach oben. Damit belegte er am Ende der Saison hinter Pierre-Emerick Aubameyang (31 Tore) den zweiten Platz in der Torjägerliste.

Die Bayern kamen durch einen Kopfballtreffer von Thiago (60.) zwar wieder ran, aber Werner (65.) stellte den Zwei-Tore-Vorsprung prompt wieder her. Das wollten die Münchner nicht auf sich sitzen lassen und so folgte ein wahrer Sturmlauf der Ancelotti-Elf. In der regulären Spielzeit gelang – auch aufgrund einiger Aluminiumtreffer – lediglich der Anschlusstreffer durch Lewandowski (84.).

Alaba mit Traumtor zum Ausgleich

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Perfekt in den Winkel gezirkelt. David Alabas Freistoß zum 4:4 war ein Gedicht.

Und so stand es 3:4, als David Alaba in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Freistoß bereit stand. Der Österreicher lief an und versenkte die Kugel aus über 20 Metern direkt im Winkel. Unhaltbar für den Keeper, ein absoluter Bilderbuch-Treffer zum 4:4! Doch damit nicht genug, denn es kam ja noch der große Auftritt von Arjen Robben.

Mit starkem Charakter zum Sieg

Mr. Wembley setzte mit seinem unwiderstehlichen Solo das i-Tüpfelchen auf dieses Spektakel. Die Bayern feierten zurecht einen unglaublichen Sieg, der vor allem der Mentalität der Mannschaft zu verdanken war. „Es war verrückt. Beide wollten zeigen, wer der Bessere ist“, brachte es Thomas Müller auf den Punkt. Dieses Spiel machte einmal mehr deutlich: Fußball kann so schön sein.

2001 erlebten die Bayern-Fans im Meisterschafts-Endspurt ein echtes Herzschlag-Finale, das Alexander Zickler mit einem Traumtor einläutete:

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