
Fünf Tore in einer Partie sind eine wahre Seltenheit! Viele Stürmer können davon nur träumen. Eine Legende des FC Bayern hält auch in dieser Rubrik den einsamen Rekord in der Bundesliga: Gerd Müller gelang dieses Kunststück gleich viermal. Seinem Fünferpack am 5. Mai 1973 gegen den 1. FC Kaiserslautern kam zusätzlich eine besondere Bedeutung zu. Der glorreiche Müller-Auftritt beim 6:0-Erfolg im heimischen Olympiastadion sicherte den Münchnern vor 47 Jahren den vorzeitigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft.
Hoeneß legte los

Den Torreigen eröffnete an diesem Tag allerdings ein anderer: Uli Hoeneß brachte die Bayern nach nur fünf Spielminuten in Führung und schoss den FCB somit auf Meisterschaftskurs. Wenig später begann aber auch die große Müller-Show. Noch vor der Pause traf der Top-Torschütze mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz und einem Elfmeter doppelt (18./29.).
Müller trifft aus allen Lagen

Nach der Halbzeit machte Müller direkt da weiter, wo er aufgehört hatte: Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff war FCK-Torhüter Sepp Stabel abermals geschlagen. Per Kopf netzte der Bomber der Nation in der 65. Minute zum 5:0 ein. Doch der Torhunger von Müller war noch nicht gestillt: Elf Minuten vor Spielende (79.) ließ er seinen fünften Treffer zum 6:0-Endstand folgen.
Titelsammler

Mit dem Sieg gegen Kaiserslautern war der FCB endgültig davongezogen. Köln lag (zur Zeit der Zwei-Punkte-Regel) vier Spieltage vor Schluss mit zehn Punkten Rückstand auf Platz zwei. Doch an diesem Tag sollte auch noch ein anderer Titel endgültig entschieden werden. Müller setzte sich mit seinem Fünferpack in der Torjägerliste endgültig von Verfolger Jupp Heynckes ab. Mit drei weiteren Treffern stand der Bomber der Nation am Saisonende bei 36 Toren.
Gerd Müller spielte beim FC Bayern in vielen wichtigen Spielen eine entscheidende Rolle. Gemeinsam feierte man in den Siebzigern zahlreiche Titel. Die besten K.o.-Spiele aus dieser Zeit, haben wir hier für euch zusammengefasst.
Themen dieses Artikels