Die Temperaturen waren zwar viel frostiger und es war auch nicht das Estádio da Luz, dennoch lag am Samstag beim Treffer zum 1:1-Ausgleich des FC Bayern gegen Werder Bremen ein Hauch von Lissabon in der Luft. Nach einer gefühlvollen Flanke aus dem rechten Halbfeld netzte Kingsley Coman die Kugel am zweiten Pfosten zum Jubel aller Münchner ein.
Coman überwindet Ängste
Kurioserweise traf der 24-Jährige einmal mehr mit dem Kopf, wobei er das eigentlich gar nicht mag. „Ich habe bei Kopfbällen immer Angst. Immer“, gab der Franzose in einem Interview mit UEFA.com zu. „Die Angst hat sich nicht verändert. Man kann das auch auf den Bildern sehen. Beim Kopfball habe ich die Augen geschlossen. Das kommt instinktiv, es ist ein natürlicher Reflex. Ich versuche immer, meine Augen offen zu halten, aber im letzten Moment habe ich immer diesen Reflex.“
Stark in Form
Gut, dass dieser Reflex in Lissabon sowie gegen Werder keine negativen Auswirkungen auf das Resultat hatte. Am Samstag bedeutete das Tor des Flügelflitzers zwar keinen Titel, aber es sicherte einen wichtigen Punkt im Kampf um die Meisterschaft. Schließlich blieb der FCB dadurch weiter an der Tabellenspitze. Außerdem untermauerte Coman damit einmal mehr die starke Form, in der er sich seit einiger Zeit befindet.
Bereit für den Jahresendspurt
Wettbewerbsübergreifend war es bereits der dritte Treffer für unsere Nummer 29 in dieser Spielzeit, dazu war der Flügelflitzer auch in der letzten Länderspielpause erfolgreich, als er beim 4:2-Sieg der Franzosen gegen Schweden traf. Diesen Schwung kann der Angreifer nun perfekt in den Jahresendspurt mitnehmen und am besten am Mittwoch gegen Salzburg gleich wieder in ein Tor ummünzen.
Durch Comans Tor konnte Hansi Flick sein Jubiläum mit der Tabellenführung feiern und seine Statistik bleibt weiter mehr als beeidruckend:
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