Es ist eine schier unglaubliche Zahl. Nach dem 4:1-Sieg gegen Hoffenheim hat der FC Bayern nun an den bisherigen 19 Spieltagen der Bundesliga 57 Tore geschossen. Damit hat der Titelverteidiger mit Abstand die beste Offensive (Frankfurt und Dortmund folgen mit 38) im laufenden Wettbewerb und auch einen neuen Vereinsrekord aufgestellt (bisher 55 in den Spielzeiten 2019/20 und 1973/74). Lediglich der Hamburger SV traf in der Bundesliga-Historie einmal öfter (58 Tore 1981/82).
Vorlagen-König Kimmich
Ein Grund für diese bärenstarke Torausbeute ist, dass die Münchner zahlreiche Spieler haben, die es perfekt beherrschen, den finalen Pass zu spielen. Im Liga-Ranking der Vorbereiter stehen drei Münchner an den ersten drei Positionen. Angeführt wird dieses Tableau von Joshua Kimmich. Gegen Hoffenheim spielte der 25-Jährige die Ecke vor dem 1:0 genau auf Jérôme Boatengs Kopf und steht somit nun bei zehn Assists – bereits jetzt drei mehr als er in der gesamten Vorsaison hatte.
Coman und Müller fast zweistellig
Gegen Hoffenheim erzielte Thomas Müller das zwischenzeitliche 2:0 und somit sein 10. Saisontor. Zweistellig traf er zuletzt 2015/16, als ihm sogar 20 Saisontore gelangen!
Kingsley Coman kratzt in dieser Statistik ebenfalls an der zweistelligen Marke. Sein feiner Chipp-Ball auf Serge Gnabry war bereits seine neunte Torvorlage. Ebenso oft legte auch Thomas Müller einen Treffer auf. Am Samstag glänzte unsere Nummer 25 zwar nicht als Vorbereiter, dafür trat er selbst als Torschütze in Erscheinung. Mit nun zehn Toren und neun Assists ist der 31-Jährige hinter Robert Lewandowski (24 Tore, 6 Vorlagen) der zweitbeste Scorer der Liga.
FCB schwer auszurechnen
Lewandowski kann nicht nur Tore schießen. Am Samstag bereitete er Thomas Müllers Treffer mit einem feinen Tänzchen vor und steht nun auch schon bei sechs Vorlagen. Damit folgt er im FCB-Ranking auf das Top-Trio.
Der Lieferservice der Bayern ist also breit aufgestellt und genau das macht den FCB derzeit so schwer auszurechnen für seine Gegner. Gepaart mit einem unglaublich torhungrigen Lewandowski sorgt dies dafür, dass das Tore-Konto der Bayern derzeit so prall gefüllt ist wie nie.
Beim Treffer zum 1:0 wurden nicht nur bei Jérôme Boateng Erinnerungen wach:
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