Wie wertvoll der souveräne 3:1-Erfolg der Bayern am Vortag bei Werder Bremen war, zeigte sich am Sonntagabend: Verfolger RB Leipzig kam im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus und ließ im Fernduell um die Tabellenspitze der Bundesliga Punkte. Dank des Auswärtsdreiers im Weserstadion grüßen die Münchner nun mit vier Zählern Vorsprung von Platz 1.
Starker Auftritt in Bremen
Den Grundstein für das gelungene Wochenende hatte der amtierende Meister am Samstag mit einem von Beginn an hochkonzentrierten Auftritt in Bremen gelegt. „Der Trainer hat uns vor dem Spiel ganz klar gesagt, dass wir dieses Mal nicht die Anfangsphase verschlafen dürfen und voll da sein müssen“, sagte Leon Goretzka hinterher und zeigte sich erleichtert, dass er und seine Teamkollegen nicht wie zuletzt beim 4:2-Sieg gegen Dortmund ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen mussten. „Das haben wir uns zur Aufgabe gemacht und die haben wir mehr als erfüllt!“
Das bestätigte auch der Chefcoach: „Das Spiel war so, wie wir uns das vorgenommen haben. Von daher auch Kompliment an die Mannschaft“, lobte Hansi Flick seine Spieler. Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gab, dann dass der Sieg wohl auch hätte höher ausfallen können. „Wir hätten sicherlich mehr Tore schießen müssen“, meinte Thomas Müller und hatte da wohl die allein drei Aluminium-Treffer des neuen zweitbesten Bundesliga-Torjäger aller Zeiten, Robert Lewandowski, im Sinn.
Robert Lewandowski zog am Samstag mit Klaus Fischer als zweitbester Torjäger der Bundesliga-Geschichte (je 268 Tore) gleich:
Englische Woche steht bevor
Doch das konnten die Münchner an diesem Tag verschmerzen: „Wir hatten die Aufgabe, hier zu gewinnen, das haben wir geschafft. Das ist für uns eine weitere Etappe“, erklärte Müller weiter. Angesichts des weiterhin offenen Meisterschaftsrennen mahnte der 31-Jährige jedoch auch, jetzt „weiter dranbleiben zu müssen“. „Es fliegt einem nichts zu!“
Denn schon in der kommenden Woche erwartet den Rekordmeister mit den beiden Heimspielen im Champions-League-Achtelfinale gegen Lazio Rom (Mittwoch, 21 Uhr) und in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr) die nächsten schweren Aufgaben. Nach einem Tag Pause am Montag geht es für die Bayern daher voll in die Vorbereitung auf die Englische Woche. Hierfür könnten sie sogar noch einmal frische Kräfte bekommen. David Alaba hatte in Bremen angeschlagen gefehlt, konnte am Sonntag aber schon wieder Teile des Trainings mit den Teamkollegen machen, die gegen Werder nicht in der Startelf gestanden hatten.
Bayerns Champions-League-Gegner ist die Generalprobe vor dem Achtelfinal-Rückspiel in München in der heimischen Serie A geglückt:
Themen dieses Artikels