Dass ein umkämpftes Duell wie der Klassiker gegen Borussia Dortmund einem Angreifer wie Leroy Sané mehr abverlangen würde als seine unbestrittenen Offensivkünste, zeigte sich in der 88. Minute: Beim Stande von 2:2 waren die Bayern dem Siegtor näher als die Gäste, doch die Gefahr, in einen Konter zu laufen, war allgegenwärtig. Umso wichtiger war es, dass der 25-Jährige nach einem Ballverlust sofort zurücksprintete, dem zweikampfstarken Emre Can die Kugel abluchste und so den gegnerischen Angriff unterband.
Lob von Trainer Flick
Die Bayern blieben so in Ballbesitz und trafen dank Sanés Einsatz nur wenige Sekunden später durch Leon Goretzka zur Führung! Es war allerdings nicht die erste starke Aktion des Flügelspielers in der Partie. In der 26. Minute hatte der dribbelstarke Angreifer seinen Gegenspieler Nico Schulz mit einem Haken stehen lassen und Robert Lewandowski zum ersten seiner drei Tore an diesem Abend bedient.
„Leroy ist ein Spieler, der auch in der Vergangenheit sehr viele Tore vorbereitet hat. Er war auch heute entscheidend dafür, dass wir den Anschlusstreffer gemacht haben“, lobte Trainer Hansi Flick und unterstrich: „Wie die gesamte Mannschaft waren es überragende 70 Minuten, so stellen wir uns das vor.“ Die Aufholjagd, die Sané damit eingeleitet hatte, beendete er in der 90. Minute, als er mit einer weiteren geschickten Körpertäuschung die BVB-Abwehr narrte und für Lewandowski durchließ, der zum 4:2-Endstand einschob.
Drittbester Bayern-Scorer
Nach 31 Pflichtspielen in dieser Saison steht der Sommerneuzugang damit bei starken 17 Torbeteiligungen (acht Tore, neun Assists). Das überbieten beim FCB nur Robert Lewandowski (45 - 37 Tore, acht Assists) und Thomas Müller (25 - 13 Tore, zwölf Assists).
Leon Goretzka war nicht nur dank seines wichtigen Führungstreffers einer der Sieggaranten gegen den BVB:
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