Mit seinem 2:1-Sieg über den SC Freiburg ist dem FC Bayern Geschichtsträchtiges gelungen: Erstmals in der Vereinshistorie hat der Rekordmeister 100 Bundesliga-Tore innerhalb eines Kalenderjahres erzielt - und das bereits im November! 40 waren es allein in der laufenden Saison, in der die Bayern bislang in jeder Partie trafen.
„Das zeigt, dass wir eine sehr offensiv denkende Spielweise haben", freute sich Thomas Müller, aktuell der dienstälteste Stürmer der Münchner, nach Abpfiff über den Meilenstein, den bislang nur der 1. FC Köln im Jahr 1977 geschafft hat. „Wir haben die Qualität, viele Torchancen herauszuarbeiten und es macht uns auch enorm Spaß, Tore zu erzielen", so Müller weiter.
Zu verdanken ist die überragende Quote insbesondere der extrem variablen Offensive: Müller (4 Tore), Eric Maxim Choupo-Moting, Leroy Sané, Joshua Kimmich (alle 3), Leon Goretzka, Jamal Musiala und Kingsley Coman (alle 2) haben in der laufenden Saison jeweils mindestens zwei Bundesliga-Treffer erzielt; Serge Gnabry traf sechs Mal und Robert Lewandowski, der gegen Freiburg mit dem 2:0 das 100. Bundesliga-Tor in diesem Jahr erzielte, netzte unglaubliche 13 Mal ein. Als „Luxusproblem“ hatte deshalb auch Julian Nagelsmann vor dem Spiel gegen Freiburg die Entscheidung bezeichnet, welchen seiner treffsicheren Angreifer er für die Startelf nominiert.
Auch Sportvorstand Hasan Salihamidžić fand nach dem Durchbrechen der 100er-Marke lobende Worte für die herausragende Offensive: „Die Mannschaft ist unglaublich hungrig, auch wenn sie schon zwei, drei Tore geschossen hat." Gleichzeitig sehen die Bayern aber immer auch noch Verbesserungspotential. Es gelte nun, eine noch bessere Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden. „Wir haben bislang erst elf Gegentore bekommen, wollen aber noch weniger bekommen", so Salihamidžić.
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