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Dokumentation 50 Jahre Europokalsieg 1974 FC Bayern
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Dokumentation zu 50 Jahre Europapokal der Landesmeister

Es war einer der größten Titelgewinne der Vereinsgeschichte des FC Bayern. Vor 50 Jahren, im Mai 1974, sicherten sich die Münchner erstmals den Europapokal der Landesmeister. Unsere Dokumentation „Drei Tage, zwei Spiele, ein historischer Erfolg“ blickt auf die unvergesslichen Ereignisse rund um das Endspiel gegen Atlético Madrid zurück. Uli Hoeneß, Sepp MaierPaul Breitner und Georg „Katsche“ Schwarzenbeck erzählen, wie sie die ereignisreichen Tage erlebt haben.

Über Åtvidaberg, Dresden, Sofia und Budapest nach Brüssel

Der gut 30-minütige Film erzählt vom Weg des FC Bayern ins Finale – über Åtvidaberg, Dresden, Sofia und Budapest gelang dem Team des damaligen Trainers Udo Lattek der Sprung ins Endspiel von Brüssel. Gegen Atlético gingen die Bayern, die am Wochenende zuvor die Deutsche Meisterschaft perfekt gemacht hatten, leicht favorisiert ins Spiel. Allerdings erwiesen sich die Spanier als extrem zäher Gegner, nach torlosen 90 Minuten ging es in die Verlängerung. Dort erzielte Luis Aragonés per Freistoß in der 114. Minute die Führung für Atlético. Der FCB sah aus, wie der sichere Verlierer, doch es kam ganz anders ...

„Es war nicht das Ende, es kam ja noch Katsche …“, sagt Maier, mit dem wir im Rahmen der Dokumentation den Finalort, das Brüsseler Heysel-Stadion, besuchten. Schwarzenbeck unterstreicht die Mentalität des Teams: „Wir hätten resignieren können, aber das haben wir nicht gemacht – so ist das beim FC Bayern!“

Der Verteidiger fasste sich in der 119. Minute ein Herz und zog aus über 20 Metern ab. Der Ball schlug im linken, unteren Eck ein – so erzwangen die Bayern ein Wiederholungsspiel. Dieses sollte nur zwei Tage später, am Freitag, 17. Mai, ebenfalls in Brüssel stattfinden. Uli Hoeneß blickt in unserer Dokumentation auf die Zeit zwischen den beiden Finalpartien zurück: „Da ist die Mannschaft richtig zusammengewachsen. Es war wie ein Jungbrunnen.“

Hoeneß: „Das größte Glücksgefühl“

Im Wiederholungsspiel zeigten die Münchner eine quasi perfekte Leistung. Durch zwei Doppelpacks von Hoeneß und Gerd Müller gewann der FCB letzten Endes hochverdient mit 4:0 und nahm erstmals in der Vereinsgeschichte den Henkelpott in Empfang. „Obwohl wir in diesem Jahr Deutscher Meister wurden, auch mit der Nationalmannschaft Weltmeister wurden, muss ich sagen, dass dieser Gewinn des Europapokals für mich das größte Glücksgefühl ausgelöst hat, das ich je in einem Spiel und im Fußball erlebt habe“, sagt Hoeneß.

Die Feierlichkeiten waren gigantisch und dauerten bis zum nächsten Morgen, bis zur Abfahrt nach Mönchengladbach.

Paul Breitner

Entsprechend ausgelassen wurde der Titelgewinn zelebriert: „Die Feierlichkeiten waren gigantisch und dauerten bis zum nächsten Morgen, bis zur Abfahrt nach Mönchengladbach“, erzählt Paul Breitner. Denn am Tag nach dem großen Triumph stand bereits die nächste Partie für die Bayern auf dem Programm. Im Rahmen des letzten Bundesliga-Spieltags musste der FCB zur Borussia. Von der Europapokal-Party in Brüssel ging es also direkt an den Niederrhein. „Es war sicherlich die lustigste Busfahrt, die ich mit einer Mannschaft erlebt habe. Wir haben gelacht und uns noch ein Bierchen aufgemacht“, so Breitner. Mit den Feierlichkeiten in den Knochen verloren die Bayern am Bökelberg mit 0:5 – selten war eine Niederlage so egal, wie an diesem Tag.

Das Mitgliedermagazin „51“ blickt auf vier unvergessliche Spiele und vergessene Momente abseits des Platzes im Mai 1974 zurück:

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