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Die Testspiele des FC Bayern live bei FC Bayern TV PLUS
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FC Bayern-Profi Thomas Müller in der Südkurve
FC Bayern

Tänze, Tore, Träume: Das war die Hinrunde 2024/25 des FC Bayern

Im Sommer legte der FC Bayern einen sportlichen Neustart hin. Viel ist seitdem passiert. Was hat uns erstaunt? Was haben wir gelernt? Im FC Bayern-Mitgliedermagazin 51“ erklären unter anderem Vincent Kompany, Harry Kane, Jan-Christian Dreesen, Max Eberl und „Jay“ Rech, warum sich die Roten auf 2025 freuen können. 

Magic Musiala verzaubert die Bayern-Fans

Man reibt sich verwundert die Augen. Allein schon wegen der Statistik: 185-mal hat Jamal Musiala bis zur Winterpause für den FC Bayern gespielt, eine Legende wie Roy Makaay hat er schon überholt, bald auch Mark van Bommel – dabei ist er gerade mal 
21 Jahre alt. Ins Staunen bringt einen Musiala aber auch jedes Mal auf dem Rasen. Zum Beispiel Anfang November beim Auswärtsspiel bei St. Pauli. Im Mittelfeld erobert er den Ball, läuft ein paar Meter und drischt den Ball aus 25 Metern unter die Latte. Es ist der 1:0-Siegtreffer, Musialas sechstes Tor innerhalb von fünf Spielen, drei davon sogar per Kopf, den er selbst nicht unbedingt zu seinen Stärken zählt. Man sieht: Musiala hat sich weiterentwickelt, bringt sein riesiges Potenzial noch mehr zur Entfaltung und macht immer häufiger den Unterschied auf dem Platz. „Magic Musiala“ wird uns sicher noch oft staunen lassen. 

Jamal Musiala im Spiel des FC Bayern gegen den VfL Bochum
Neunmal traf Jamal Musiala in dieser Bundesliga-Saison bereits, auch im Auswärtsspiel beim VfL Bochum war der 21-Jährige erfolgreich. | Imago

Jamal Musiala: „Ich glaube, man sieht der ganzen Mannschaft an, dass wir Spaß auf dem Platz haben. Ich bin einfach glücklich, wenn ich den Ball am Fuß habe. Wir alle arbeiten in jedem Training hart, um den Fans Freude zu machen. Auch ich versuche, mich permanent weiterzuentwickeln, und es ist cool, wenn sich das in schönen Aktionen und nicht zuletzt Toren auszahlt. Ich hatte mir vorgenommen, meinen Abschluss zu verbessern, jetzt klappen sogar Kopfballtore, und auch der Weitschuss gegen St. Pauli ist ein Resultat der konsequenten Arbeit mit unserem Trainerteam. Wir wollen Titel holen, wir sind der FC Bayern – so werden wir auch die zweite Saisonhälfte angehen.“ 

Prost, ihr Bayern! Der traditionelle Wiesn-Besuch

Mit sechs Siegen in den ersten sechs Pflichtspielen starteten die Bayern in die Saison. Gerade konnten sie auf eine besonders torreiche Woche zurückblicken: 6:1 in Kiel, 9:2 gegen Za­greb, 5:0 in Bremen. Wo feiert man das am besten? Natürlich auf dem Oktoberfest. Also ab in die Krachlederne und rauf auf die Wiesn! Bei ihrem traditionellen Besuch Ende September genossen Spieler, Trainer und Vereinsführung einen wunderbaren Nachmittag. Ein paar wagten sogar eine Fahrt im Fünfer-Looping. Ein Vorgeschmack auf Höhenflüge, die hoffentlich noch vor ihnen liegen. 

FC Bayern-Trainer Vincent Kompany auf dem Oktoberfest
Cheftrainer Vincent Kompany besuchte die Wiesn zum ersten Mal. | FC Bayern

Vincent Kompany, Cheftrainer: „Bayern ist einer der größten Clubs der Welt, und ich wusste schon einiges über den Verein, bevor ich hier angefangen habe. Aber natürlich kannst du alles erst richtig spüren und erleben, wenn du wirklich Teil des Vereins bist – und ich muss sagen, es fällt einem sehr leicht, sich hier schnell wohlzufühlen. Du ziehst hier zum Beispiel deine Lederhosen an und gehst mit deiner Mannschaft auf das Oktoberfest, und man erkennt sofort, wie im Verein und der ganzen Stadt dieses spezielle ,Mia san mia‘ gelebt wird. Ich freue mich sehr, hier zu sein, und werde jeden Tag weiter alles dafür geben, damit der FC Bayern Erfolg hat und seine Fans stolz macht – auf und außerhalb des Spielfelds.“  

Ein neuer Titel für die FC Bayern Frauen

Der Frauenfußball wächst und wächst. Da ist es nur folgerichtig, dass im Sommer endlich wieder der Supercup ausgetragen wurde. Zum letzten Mal war der Titel vor 27 Jahren vergeben worden, damals (1997) an Grün-Weiß Brauweiler, der heute in der Bezirksliga spielt. Höchste Zeit also für ein Revival! Am 25. August bat der DFB zum Duell zwischen Meister FC Bayern und Pokalsieger VfL Wolfsburg. 16.690 Zuschauer kamen ins Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion und sahen ein enges Match, in dem Klara Bühl den 1:0-Siegtreffer erzielte und den ersten Supercup-Gewinn der FCB-Frauen überhaupt perfekt machte. Wolfsburg erwies sich danach wie erwartet auch in der Bundesliga als Titelkonkurrent, dazu gesellte sich Eintracht Frankfurt. Auch in der Champions League peilten die Münchnerinnen von Beginn an die Tabellenspitze ihrer Vorrundengruppe an. Nach einem 5:2 gegen Arsenal, 2:0 gegen Juventus und 3:0 gegen Vålerenga waren sie nach der Hälfte der Gruppenphase klar auf Viertelfinal-Kurs. Weiter so! 

Die FC Bayern Frauen bejubeln den Gewinn des Superpokals gegen den VfL Wolfsburg.
Da ist das Ding! Dank des Siegtreffers von Klara Bühl bejubelten die FC Bayern Frauen im August den Gewinn des Supercups. | Imago

Bianca Rech, Direktorin FC Bayern Frauen: „Wir sind sehr stolz auf das ganze Jahr: Im Sommer haben wir die Deutsche Meisterschaft verteidigt und den Titel in den vergangenen vier Jahren dreimal geholt. Mit Blick auf unsere Ziele 2024/25 war der Gewinn des Superpokals gegen Wolfsburg natürlich gleich ein erstes Ausrufezeichen, um unsere Ambitionen zu unterstreichen. Ein paar Wochen zuvor hatten wir im Pokalfinale 
gegen Wolfsburg noch den Kürzeren gezogen, aber wir wussten, dass wir eben auch noch Final-Erfahrungen sammeln müssen – und wie gut unser Team die Lehren gezogen hat, hat man dann im Supercup gesehen. Das Team wächst mit den Herausforderungen, wir blicken sehr optimistisch ins neue Jahr.“ 

Mr. Unstoppable: Harry Kane trifft am laufenden Band

Eigentlich bekommt man Trophäen ja am Ende der Saison. Im Fall von Harry Kane gibt es schon zu Beginn einiges zu feiern. Der Engländer nimmt erst die Torjägerkanone für den erfolgreichsten Bundesliga-Spieler (36 Treffer) entgegen, dann den Goldenen Schuh als torgefährlichster Spieler Europas. Und dann … trifft er einfach weiter. Gegen KielStuttgart und Augsburg erzielt er Hattricks, beim 9:2 gegen Dinamo Za­greb in der Champions League gelingen ihm sogar vier Tore. Kane ist weiter hungrig – und will am Ende der Saison endlich auch mit der Mannschaft Titel feiern. 

Es liegt nun mal im Blut eines Stürmers, Tore machen zu wollen. Daher freue ich mich natürlich über jeden Dreierpack.

Harry Kane

Harry Kane: „Es liegt nun mal im Blut eines Stürmers, Tore machen zu wollen. Daher freue ich mich natürlich über jeden Dreierpack – und auch über die Scherze meiner Kollegen in der Kabine danach, denn es ist ein schönes Ritual, dass sie auf den Bällen unterschreiben, die ich dann immer mit nach Hause nehme. Dass Michael Olise einmal ,Nicht schon wieder, Bro!‘ draufgeschrieben hat, fand ich cool, da mussten wir alle sehr lachen. Und mein Sohn zu Hause freut sich über die Bälle, da tickt er ganz wie ich: Er kann nicht genug davon bekommen.“  

Ober-Bayer Thomas Müller ist jetzt FCB-Rekordspieler

Thomas Müller ist jetzt Rekordspieler des FC Bayern. Gegen den SC Freiburg bestreitet er am 1. September sein 710. Spiel im FCB-Trikot, mehr als jeder andere. Und wie ehrt man so eine Ikone? Mit einer Ikone! Präsident Herbert Hainer und der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen überreichen Müller eine handgeschnitzte Thomas-Müller-Holzfigur, die der Verein in Auftrag gegeben hat. Made in Bayern, wie das Original (siehe „51“-Ausgabe Mai 2024). Als Zehnjähriger kam Müller einst zum FC Bayern und gibt 24 Jahre später immer noch alles auf dem Platz. „710-mal 100 Prozent für den FC Bayern und kein Ende in Sicht – danke, Chapeau und weiter so, Thomas!“, ist auf einem Banner in der Südkurve der Allianz Arena bei seinem Rekordspiel zu lesen. Für die Krönung sorgt Müller aber natürlich selbst: Er trifft zum 2:0-Endstand

Thomas Müller vom FC Bayern bejubelt sein Tor gegen den SC Freiburg.
In seinem Rekordspiel gegen den SC Freiburg am 1. September traf Thomas Müller sehenswert zum 2:0-Endstand. | Getty

Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern: „Ich sage immer, wenn man Thomas Müller spielen sieht, hört man das Rauschen der Isar und die Masskrüge im Biergarten beim Anstoßen. Wir sind unheimlich stolz, dass dieser Vorzeigebayer so einen einmaligen Rekord in unserem Club aufgestellt hat. Karl-Heinz Rummenigge sagte mal, einen wie Thomas müsste man sich schnitzen. Das haben wir getan – zu besichtigen in 
unserem FC Bayern Museum. Thomas Müller ist ganz ohne Frage einfach aus gutem Holz.“ 

Servus, Korea! Die Bayern zu Gast in Seoul

Vom 31. Juli bis 5. August besuchten die Bayern im Rahmen der „Audi Summer Tour“ die südkoreanische Hauptstadt Seoul – und trafen vor Ort auf riesige Begeisterung. 63.500 Zuschauer sahen im WM-Stadion einen 2:1-Sieg gegen Tottenham Hotspur, 10.000 Fans kamen zu einem öffentlichen Training, bei vielfältigen Terminen mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wurden Bande nach Fernost geknüpft. Und Thomas Müller – wer sonst? – eroberte mit seinen Tanzeinlagen bei einer koreanischen TV-Show endgültig die Herzen der asiatischen Fans. 

Jan-Christian Dreesen und Michael Diederich vom FC Bayern auf der Audi Summer Tour 2024 in Seoul.
Bei vielfältigen Terminen mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik knüpften die Vertreter des FC Bayern um Jan-Christian Dreesen und Michael Diederich Bande nach Fernost.

Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern: „Der FC Bayern hat seine Wurzeln in München und in Bayern – aber als Club mit Fans weltweit ist es unsere Aufgabe, überall nahbar zu sein. Vom Trainingslager am Tegernsee über New York nach Shanghai und Bangkok bis Seoul, wo wir in diesem Jahr eine einzigartige ‚Audi Summer Tour‘ organisieren konnten: Der FC Bayern versucht immer, am Puls der Menschen zu sein, sich zu zeigen und auch neue Partner zu finden. Und jede gemeinsame Reise bringt Menschen näher zusammen – man lernt voneinander. Ein Wesenszug in Südkorea wird mit ,Jeong‘ skizziert, übertragen heißt das Verbundenheit, Gemeinschaft. Wir hatten in Seoul das Gefühl, dass ,Jeong‘ und ,Mia san mia‘ gut passen: Man teilt Emotionen, ist vereint in einer Leidenschaft. Das haben wir mit nach München genommen und werden dem Land über eine neue Partnerschaft verbunden bleiben.“ 

Die Lehren aus dem 1:4 beim FC Barcelona 

Keine Frage: Wir rechnen uns etwas aus, als wir am 23. Oktober beim FC Barcelona antreten. Ein paar Tage zuvor hat das Team von Trainer Vincent Kompany in der Bundesliga noch ein 4:0 gegen den Vizemeister aus Stuttgart gefeiert. Doch dann das, 1:4, in einem Spiel, das irgendwann aus dem Ruder läuft. Für die Vorrundentabelle in der Champions League ist das Ergebnis nicht so schlimm, es gibt noch genug Partien, um das zu korrigieren. Doch für die Bayern-Seele ist es ein Dämpfer. Immerhin ein lehrreicher. Die Münchner ziehen die richtigen Schlüsse, gewinnen die folgenden sieben Partien allesamt ohne Gegentor, erspielen sich ein Punktepolster an der Tabellenspitze der Bundesliga und kehren auch in der Champions League wieder in die Erfolgsspur zurück. Am Ende ist es eine Niederlage, die uns stärker macht. 

Joao Palhinha im Champions League-Spiel des FC Bayern beim FC Barcelona
Aus der 1:4-Niederlage beim FC Barcelona zogen João Palhinha und Co. die richtigen Schlüsse. Die Bayern blieben in den folgenden sieben Spielen ohne Gegentor. | FC Bayern

Max Eberl, Sportvorstand: „Wer sich im Sport auskennt, weiß, dass man nicht immer alles gewinnen kann – obwohl das natürlich der Anspruch des FC Bayern ist. Entscheidend ist, welche Schlüsse man zieht. Wir spielen in dieser Hinrunde begeisternden Fußball, da hat uns allen dann das 1:4 in Barcelona so gar nicht geschmeckt. Danach haben wir die nächsten fünf Spiele nicht nur teils deutlich mit 5:0 oder 4:0 gewonnen, sondern auch noch zu null gespielt. Das zeichnet den FC Bayern seit jeher aus: dass 
man sich nicht aus der Bahn werfen lässt, dass man konsequent seinen Weg geht. Vincent Kompany und diese Mannschaft zeigen uns allen Woche für Woche, dass sie hungrig sind, dass sie sich permanent weiterentwickeln und unbedingten Erfolg haben wollen. Ich persönlich freue mich, was wir von diesem Team in der Rückrunde alles erwarten können.“ 

Olise, oida! Der Sommerneuzugang schlägt voll ein

Michael wer? Diese Frage stellen sich nicht wenige Fußball-Fans, als sie hören, wen der FC Bayern da im Sommer verpflichtet hat. Michael Olise? Der 22-Jährige von Crystal Palace ist hierzulande noch weitgehend unbekannt – braucht aber nicht lange, um sich vorzustellen. Nach ein paar Spielen weiß jeder, wer der junge Mann ist, der da auf dem rechten Bayern-Flügel nicht zu stoppen ist. Olise begeistert mit Dribblings, Toren und seiner Spielfreude. Die Bayern-Fans wählen Olise zu ihrem „Spieler des Monats September“, kurz darauf kürt ihn die Liga zum „Rookie des Monats Oktober“. Was für ein Start beim FC Bayern – und das ist ja erst der Anfang. 

Michael Olise vom FC Bayern
Sommerneuzugang Michael Olise legte eine überzeugende ersten Saisonhälfte hin. | FC Bayern

Christoph Freund, Sportdirektor: „Einer der entscheidenden Schlüssel zum sportlichen Erfolg einer Mannschaft ist die Zusammenstellung des Kaders. Die Mischung muss stimmen – und die Perspektive. Es ist ein permanenter Prozess, ein Team zu entwickeln, und es ist natürlich immer eine besondere Freude, wenn sich Neuzugänge wie Michael Olise schnell etablieren. Michael bringt unserem Team neue Impulse und begeistert die Fans: Das ist ein Spieler, an dem wir noch viel Freude haben werden. Gleiches gilt für João Palhinha, der unsere Möglichkeiten 
im Mittelfeld erweitert, und für Hiroki Ito, der leider großes Verletzungspech hatte, aber alles mitbringt, um sich beim FC Bayern durchzusetzen.“ 

Das sind die Highlights aus der Dezember-Ausgabe unseres Mitgliedermagazins: