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Thomas Müller mit Herbert Hainer und Jan-Christian Dreesen

Ikone für FC Bayern-Rekordspieler Thomas Müller

Geschnitzt für die Geschichte: Thomas Müller hat vor dem Champions League-Spiel gegen Dinamo Zagreb in der Allianz Arena eine spezielle Ehrung erhalten. Präsident Herbert Hainer und der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen überreichten dem Offensivmann anlässlich seines Rekordspiels beim 2:0 gegen den SC Freiburg im Dress des FC Bayern vor zwei Wochen neben einem Blumenstrauß eine handgeschnitzte Ikone, die der deutsche Rekordmeister extra für seinen historischen Rekordjäger in Auftrag gegeben hatte. 

„Unser langjähriger Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat mal gesagt, wenn man einen Spieler des FC Bayern schnitzen müsste, müsste man Thomas Müller bei den weltberühmten Herrgottsschnitzern in Oberammergau in Auftrag geben“, erinnerte Dreesen. „Der Club hat ihn beim Wort genommen“, erklärte Hainer den Hintergrund der Aktion. „Wir sind unheimlich stolz auf Thomas, er steht für alles, was der FC Bayern verkörpert: Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Kontinuität, und er wird überall auf der Welt gefeiert. Wenn man ihn spielen sieht, hört man die Isar rauschen und die Maßkrüge auf der Wiesn oder im Biergarten anstoßen.“ Dreesen: „In über 710 Spielen wird man zur Ikone – für den FC Bayern und darüber hinaus. Thomas Müller ist einfach aus gutem Holz geschnitzt und eine der herausragenden Figuren in der Geschichte des FC Bayern. Er steht für das ‚M‘ im ‚Mia san Mia‘. Wir freuen uns sehr, ihn heute in unserer Allianz Arena ehren zu können.“

Wir sind unheimlich stolz auf Thomas, er steht für alles, was der FC Bayern verkörpert: Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Kontinuität, und er wird überall auf der Welt gefeiert. Wenn man ihn spielen sieht, hört man die Isar rauschen und die Maßkrüge auf der Wiesn oder im Biergarten anstoßen.

Herbert Hainer

Thomas Müller gehöre „ohne Frage in eine Reihe mit Vereinsikonen wie Franz Beckenbauer oder Gerd Müller“, sagt Rummenigge über den Rekordmann, „es ist kein Zufall, dass der FC Bayern mit ihm die erfolgreichste Dekade seiner Clubgeschichte feiern durfte. Die Fans lieben solche Identifikationsfiguren, er ist hier groß geworden und spricht den Fans aus dem Herzen, auf dem Platz und außerhalb. Er hat aus seinem Talent immer 100 Prozent herausgeholt und ist nicht nur charakterlich aus gutem Holz; echte Handarbeit, made in Bayern. Er ist eine bayerische Ikone, wie es sie kein zweites Mal gibt.“ Bei der Übergabe in der Allianz Arena standen auch der Schnitzer Martin Reichart und der Maler Franz Schindler mit auf dem Rasen. Der FC Bayern hatte die beiden zum Start der Champions League-Saison eingeladen, das Duo erhielt jeweils ein von Müller unterschriebenes Königsklassen-Trikot mit dem Sonderflock „710“ zum Rekord.

Allein 80 Arbeitsstunden – plus 20 weitere für ein erstes Model aus Plastilin – stecken in der Schnitzarbeit der 40 Zentimeter großen Figur aus Lindenholz, eine weitere Woche lang wurde die Farbe abwechselnd aufgetragen und getrocknet. „Das war schon eine besondere Aufgabe, sowas macht man nur einmal im Leben“, sagte Reichart im FC Bayern-Mitgliedermagazin „51“, das die Ikone im Frühjahr in Auftrag gegeben hatte, als Müller auf der letzten Etappe zum Rekord von Sepp Maier (709 Pflichtspiele für die „Roten“) die 700-Spiele-Marke durchbrochen hatte. „Thomas Müller strahlt was aus“, findet der Künstler, dessen Werkstatt nur 20 Minuten von Thomas Müllers Heimatort Pähl entfernt liegt: „Selbstbewusstsein, Lockerheit, Witz – sein Auftreten und seine Mimik sind markant.“ Franz Schindler sorgte in seiner Rolle als Fassmaler für die farbliche Gestaltung der Figur, die Müller im Trikot des FC Bayern, in Haferlschuhen, Lederhosen und Trachtenjanker zeigt. „Thomas Müller geht immer vor die Kameras und erklärt, warum man gewonnen oder verloren hat – das gefällt mir“, sagt er über Bayerns Rekordmann.

Weggefährten von Thomas Müller haben über den FCB-Rekordspieler gesprochen: