




Bei diesem Duell war bislang immer einiges geboten! Am Samstag (15:30 Uhr) stehen sich der 1. FC Heidenheim und der FC Bayern zum fünften Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. Setzt sich der bisherige Trend fort, dürfte es auch dieses Mal wieder torreich werden. Im Schnitt fielen in der Begegnung 6,5 Treffer pro Partie – einziges Manko dabei aus Bayern-Sicht: bislang auch immer mindestens eines mehr für die Heimmannschaft. Dreimal triumphierten die Münchner in der Allianz Arena, das bislang einzige Duell in Heidenheim entschied das Team von Frank Schmidt in der Vorsaison für sich. Welche Zahlen und Fakten bei der Neuauflage für einen Auswärtssieg sprechen könnten, lest Ihr hier.

Heimschwäche empfängt Auswärtsmacht
Auf Reisen lief es zuletzt bei den Bayern in der Bundesliga. Das Team von Vincent Kompany blieb in den jüngsten sechs Gastspielen im deutschen Oberhaus unbesiegt (vier Siege, zwei Remis) und hat mit 31 auf fremden Plätzen geholten Punkten die Ausbeute der Vorsaison (29) bereits übertroffen. Nun treten die auswärtsstarken Münchner beim schwächsten Heimteam der Liga an: Heidenheim verlor zuhause zehn der ersten 14 Partien der laufenden Saison – nur bei Hannover 96 (2015/16) und bei Tasmania Berlin (1965/66) waren es schon einmal mehr zu diesem Zeitpunkt. Mit zehn Zählern sind die Brenzstädter auch Schlusslicht der aktuellen Heimtabelle.
Zwei Welten in der Rückrunde
Die zweite Saisonhälfte lief für die beiden Kontrahenten vom Samstag in komplett entgegengesetzte Richtungen. Während die Bayern bereits acht Siege in der Rückrunde feierten und damit die meisten ligaweit, hat Heidenheim seit dem 18. Spieltag schon achtmal verloren – kein anderes Team so häufig in diesem Zeitraum. Der FCH stellt zudem mit nur neun Toren die schwächste Offensive in der Rückrunde, der FCB mit 30 Toren die beste.
Serge Gnabry bringt Schwung von der Bank

Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund brauchte Serge Gnabry keine lange Anlaufzeit und traf nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum zwischenzeitlichen 2:1 für den FC Bayern. Fünf seiner sechs Saisontore in der Bundesliga hat der 29-Jährige damit erzielt, wenn er von der Bank gekommen ist. Das macht Gnabry zum Top-Joker der Liga! Mehr Treffer als Einwechselspieler innerhalb einer Saison gelangen beim FC Bayern einzig Robert Lewandowski, der in der Spielzeit 2015/16 auch wegen seines historischen Fünferpacks gegen Wolfsburg auf insgesamt sieben Jokertore kam. In der Gesamtbilanz liegt Gnabry aber vor dem Polen: 13-mal war er nach Einwechslung für den Rekordmeister erfolgreich, das überbieten nur Alexander Zickler (18) und Franck Ribéry (15).
Beim Gedanken an Heidenheim dürfte der 29-Jährige jedoch gemischte Gefühle haben. Zwar war er beim einzigen Bayern-Gastspiel dort an beiden Münchner Toren direkt beteiligt, das Spiel endete aber letztlich 2:3 aus der Sicht von Gnabry und Co.
Münchner Comeback-Qualitäten
Auch wenn es gegen Dortmund (2:2) letztlich nur zu einem Punkt reichte, zeigten die Bayern erneut Moral und kamen nach dem 0:1 kurz nach der Pause noch einmal zurück. Das Team von Vincent Kompany zeigt damit die besten Comeback-Qualitäten in dieser Bundesliga-Saison und holte die meisten Punkte nach Rückständen (13). Sollte der FCB nun aber in Heidenheim in Führung gehen, wäre das ein gutes Zeichen. Der FCH konnte als einziges Team im laufenden Wettbewerb noch keinen Rückstand in einen Sieg drehen und holte die wenigsten Punkte (zwei), wenn sie erst einmal zurücklagen.
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