Tuchels klare Vorgabe für das Schalke-Spiel: „Wir jagen den Titel!“

Der zwölfte Sieg in Folge soll her, um der elften Meisterschaft in Serie einen Schritt näherzukommen! Am Samstag  (ab 15:30 Uhr im Liveticker und kostenfreien Webradio auf fcbayern.com und in der FC Bayern App) empfängt der FC Bayern den Aufsteiger FC Schalke 04, gegen den es zuletzt elf Pflichtspielsiege in Serie zu feiern gab. Im Heimspiel in der Allianz Arena soll nun das Dutzend voll gemacht werden, um im Fernduell mit Borussia Dortmund vorlegen zu können - der Vorbericht.

Die Ausgangslage des FC Bayern

Wie bereits am vergangenen Wochenende eröffnen die Bayern auch am 32. Spieltag den Kampf um die Tabellenspitze der Bundesliga (Borussia Dortmund spielt am Samstag, 18:30 Uhr, gegen Mönchengladbach). Diese Konstellation ist für Thomas Tuchel jedoch nicht unbedingt von Belang: „Mit allem Respekt, aber ich nehme Dortmund aktuell gar nicht wahr. Wir sind einen Punkt vor und haben es in der eigenen Hand. Ich schaue auf die Ziellinie und auf unsere Mannschaft und bin da total fokussiert“, erklärte der 49-jährige Cheftrainer. Nach der Hertha (2:0) und Werder Bremen (2:1) erwartet sein Team nun der nächste Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Im engen Meisterrennen ist ein weiterer Sieg wohl Pflicht, um den BVB auf Distanz zu halten.

„Wir haben die deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Wir haben extrem viel zu gewinnen und nichts zu verlieren“, appellierte der Fußballlehrer an seine Mannschaft und gab die Parole für den Saisonendspurt vor: „Niemand ist im Moment deutscher Meister, wir sind es auch nicht. Deswegen jagen wir den Titel.“ Diesem Ziel muss sich jeder in den verbliebenen drei Spielen unterordnen: „Es geht jetzt nur noch zusammen. Jeder muss seine persönlichen Wünsche jetzt hinten anstellen“, mahnte Tuchel: „Es geht darum, die Elf zu finden, die harmoniert und auf den Gegner passt. Jeder, der von der Bank kommt, muss dann die Energie mitbringen, damit wir unser Ziel, die Meisterschaft, erreichen.“

Die wichtigsten Aussagen von Thomas Tuchel aus dem Pressetalk bekommt Ihr hier:

Der Gegner FC Schalke 04

Dass ein Fußballspiel erst vorbei ist, wenn alle 22 Spieler tatsächlich unter der Dusche stehen, beweist derzeit wohl kein Team so eindrucksvoll wie der FC Schalke 04. Nachdem Königsblau am 30. Spieltag durch ein Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch einen Sieg gegen Bremen feiern konnte (2:1), zeigte die Uhr am vergangenen Spieltag sogar schon die 12. Minute der Nachspielzeit, als der Schalker Marius Bülter mit dem Treffer zum 3:2 noch drei Punkte aus Mainz entführte. Dank der beiden Last-Minute-Erfolge haben die Gelsenkirchener erstmals seit dem 8. Spieltag wieder die Abstiegszone verlassen – und das, obwohl sie nach der Hinrunde mit nur neun Punkten abgeschlagen am Tabellenende standen.

„Wir haben in den letzten beiden Spielen viel gearbeitet und uns auch das gewisse Glück zurückerobert“, sagte S04-Coach Thomas Reis und hofft, mit diesem Schwung vielleicht auch die jüngste Bilanz gegen die Bayern wieder etwas zu Schalker Gunsten drehen zu können: „Es ist wichtig, dass man seriös ist und weiß, man hat eine Gelegenheit, in München etwas mitzunehmen, um sein eigenes Ziel zu erreichen“, erklärte der 49-Jährige und warnte zugleich: „Vor ein paar Wochen hätte niemand gedacht, dass in München etwas machbar ist. Jetzt hat jeder im Kopf, ‚du kannst in München was holen‘ – auch das ist eine Gefahr.“

Die Fakten zum Duell mit den Königsblauen:

Das Personal für FC Bayern vs. FC Schalke 04

Für das Heimspiel bekommen die Bayern neue personelle Optionen: Leon Goretzka kehrt nach abgesessener Gelbsperre in den Kader zurück, dazu ist auch Dayot Upamecano nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder einsatzbereit. Die Langzeitverletzten Lucas Hernández und Manuel Neuer sowie auch Alphonso Davies (Muskelbündelverletzung) und Josip Stanišić (Faserriss im Adduktorenbereich) stehen allerdings weiter nicht zur Verfügung. Auch Eric Maxim Choupo-Moting ist „noch nicht mit dabei“, wie Cheftrainer Tuchel am Freitag im Pressetalk bestätigte.

Bei den Schalkern fallen neben dem angeschlagenen Verteidiger Moritz Jenz auch die Keeper Ralf Fährmann (Adduktorenprobleme) und Justin Heekeren (Kreuzbandriss) sowie Mittelfeldspieler Soichiro Kozuki (OP am Sprunggelenk) aus.

Das sagen die Trainer

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