Tuchels Vorgabe: „Bestes Level abrufen“, um Bundesliga-Lauf fortzusetzen

Dortmund vs. Bayern – es bleibt das Duell der Superlative in Deutschland! Am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im Liveticker und kostenfreien Webradio auf fcbayern.com und in der FC Bayern App) gastiert der Tabellenzweite aus München mit der besten Offensive der Bundesliga-Historie (34 Tore nach neun Spielen) beim zu diesem Zeitpunkt besten Tabellenvierten (21 Punkte) der Geschichte. Die wichtigsten Infos zur Partie gibt es in unserem Vorbericht.

Hier gibt es die Bilder vom Abschlusstraining am Freitag:

Die Ausgangslage des FC Bayern

Wie man es auch dreht und wendet, schlechter hätte die Generalprobe aus Bayern-Sicht kaum laufen können für das wichtige Spiel beim BVB. Neben dem bitteren Pokal-Aus musste das Team von Thomas Tuchel unter der Woche in Saarbrücken (1:2) auch noch die Verletzung von Innenverteidiger Matthijs de Ligt hinnehmen. Diese Rückschläge müsse man nun schnell „abhaken und verdauen“, forderte der FCB-Coach am Freitag im Pressetalk: „Wir waren extrem enttäuscht“, fuhr der 50-Jährige fort, aber „wir haben keinen Grund zu resignieren. Wir haben eine tolle Serie in der Bundesliga und eine Mannschaft, der wir nach wie vor vertrauen. Wir fahren nach Dortmund, um zu gewinnen – gegen alle Schwierigkeiten.“

Bis zum Ausrutscher im Pokal hatten die Bayern einen Lauf: 23 Punkte nach neun Partien sind gleichbedeutend mit der besten Ausbeute seit sieben Jahren. Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen (25 Zähler) liegt nach wie vor in Reichweite. Um direkt in die Erfolgsspur zurückzukehren, muss im Gastspiel bei der Borussia jedoch wieder eine Schippe draufgelegt werden: „Der Schlüssel wird sein, dass wir an unserer Leistungsgrenze spielen, dass wir aufmerksam spielen und unser bestes Level abrufen, von der ersten bis zur letzten Minute“, erklärte Tuchel.

Die wichtigsten Aussagen aus dem Pressetalk mit Thomas Tuchel gibt es hier zum Nachlesen:

Der Gegner Borussia Dortmund

Platz eins in der Tabelle ist für Verfolger Dortmund auch im Falle eines Heimsieges am Samstagabend nicht drin, über die vergangenen elf Monate gesehen, ist das Team von Edin Terzić aber das wohl derzeit konstanteste im Oberhaus. Der BVB ist nicht nur in der laufenden Bundesliga-Spielzeit noch unbesiegt, sondern auch mit 67 Punkten die erfolgreichste Mannschaft im Kalenderjahr. Von 28 Meisterschaftspartien 2023 wurde nur eine einzige verloren – diese Niederlage gab es aber im April, wie so häufig in der jüngeren Vergangenheit, beim FC Bayern (2:4 in der Allianz Arena).

Man wisse, dass es schon länger nichts mehr gegen den FCB zu holen gab, erklärte der BVB-Coach – genauer gesagt nur einen Punkt aus den jüngsten neun Begegnungen in diesem Wettbewerb – dennoch gab sich der 41-Jährige optimistisch für das anstehende Aufeinandertreffen: „Wir wissen aber auch, dass wir in der Vergangenheit recht nah dran waren, besonders in Heimspielen.“ Unter der Woche zog der BVB durch ein 1:0 gegen Hoffenheim ins Pokal-Achtelfinale ein, am vergangenen Wochenende erkämpften sich die Dortmunder dank eines späten Treffers ein 3:3 bei Eintracht Frankfurt. Zuvor gelang Schwarz-Gelb bei Newcastle United der erste Sieg in der Champions League-Saison – somit geht die Borussia mit breiter Brust in die Partie gegen den FCB.

Die Fakten zum Duell mit den Schwarz-Gelben:

Das Personal für Dortmund vs. FC Bayern

Neben de Ligt müssen die Bayern in Dortmund auf den gesperrten Joshua Kimmich verzichten. Ob Noussair Mazraoui, der unter der Woche individuell trainiert hatte, sowie die zuletzt verletzten Dayot Upamecano, Raphaël Guerreiro (beide Muskelverletzung) und Leon Goretzka (Mittelhandbruch) zum Einsatz beziehungsweise in den Kader zurückkehren können, ist fraglich.

Borussia Dortmund kann personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Emre Can, der zuletzt mit einer Prellung gefehlt hatte, könnte wieder in den Kader zurückkehren. Bei Marius Wolf, der im Pokalspiel am Mittwoch vorzeitig angeschlagen ausgewechselt werden musste, konnte Terzić Entwarnung geben.

Rückblick: Routinier Thomas Müller erzielte seine ersten beiden Bundesliga-Tore einst in Dortmund:

Das sagen die Trainer

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