„Nichts ist unmöglich“: Bayern schalten vor Arsenal-Hinspiel in den Champions League-Modus

Showdown in London! Am Dienstagabend (ab 21 Uhr im Liveticker und kostenfreien Webradio auf fcbayern.com und in der FC Bayern App) tritt der FC Bayern zum Viertelfinal-Hinspiel beim englischen Spitzenreiter FC Arsenal an, um sich dort eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in acht Tagen in München zu verschaffen. „In der Champions League haben wir bislang immer gut ausgesehen. Es ist eine hohe Hürde in London, aber nichts ist unmöglich“, sagte Sportvorstand Max Eberl vor der Abreise nach London. Alle wichtigen Infos zur Partie bekommt Ihr im Vorbericht.

Hier gibt es die besten Bilder vom Vortag des Duells beim FC Arsenal:

Die Ausgangslage des FC Bayern

Keine Frage: Die Generalprobe vor dem wichtigen Königsklassen-Duell beim FC Arsenal in der Bundesliga hatten sich die Bayern anders vorgestellt. Eine Woche nach dem 0:2 gegen Dortmund unterlagen die Münchner auch beim 1. FC Heidenheim (2:3). Doch das muss das Team von Thomas Tuchel jetzt schnellstmöglich abhaken: Nun erwartet sie ein anderer Wettbewerb – jetzt ist Champions League: „Morgen ist nicht Liga“, sagte der Chefcoach auf der Pressekonferenz am Vorabend des Spiels: „Es gilt, die beste Version von uns zu zeigen, dann brauchen wir uns nicht zu verstecken.“

Aus der bisherigen Königsklassen-Bilanz in dieser Saison können die Bayern mit Sicherheit Stärke für das schwere Spiel in London ziehen. Sechs der acht Partien hat der FCB im laufenden Wettbewerb gewonnen – auf die einzige Niederlage bei Lazio Rom (0:1) im Achtelfinal-Hinspiel ließen die Münchner ein überzeugendes 3:0 in der Allianz Arena folgen. So spannend wollen es Leroy Sané und Co. dieses Mal aber nicht machen und sich in London in Stellung bringen, um nach drei Jahren, in denen die Bayern jeweils das Aus im Viertelfinale ereilte, wieder unter die besten vier Teams Europas einzuziehen: „Wir müssen immer unsere beste Leistung zeigen. Egal, in welchem Spiel. Wir können jetzt einiges wiedergutmachen und  in die richtige Richtung lenken“, erklärte der 28-jährige Flügelstürmer.

Serge Gnabry trug zu Beginn seiner Karriere das Trikot des FC Arsenal – hier spricht er über das Wiedersehen mit seinem Ex-Club:

Der Gegner FC Arsenal

Gegner Arsenal hat am vergangenen Wochenende mit dem 3:0-Erfolg bei Brighton & Hove Albion die Tabellenführung in der Premier League zurückerobert und damit noch einmal Selbstvertrauen für das Duell mit den Bayern getankt. Seit nunmehr sieben Partien ist das Team von Mikel Arteta wettbewerbsübergreifend ungeschlagen, die 0:1-Auswärtsniederlage im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Porto war sogar die einzige in den jüngsten 13 Pflichtspielen. Überhaupt haben es die Gunners wohl ihrer Heimstärke zu verdanken, dass sie erstmals seit 14 Jahren wieder im Viertelfinale der Königsklasse stehen. Alle vier Partien im Emirates Stadium haben die Nordlondoner im laufenden Wettbewerb zu null gewonnen.

„Im Heimspiel ist Arsenal der kleine Favorit“, sagte Sportvorstand Eberl, wohl wissend, dass die Bayern das schwierige Auswärtsspiel im Emirates Stadium nach einem UEFA-Urteil ohne den Support der eigenen Fans austragen werden müssen. Nichtsdestotrotz war eben genau diese Arena im Norden Londons bislang ein gutes Pflaster für die Bayern, die dort alle ihre drei K.o.-Runden-Spiele gewinnen konnten. Das weiß man auch beim Gegner: „Das ist Geschichte“, meinte Arsenal-Cheftrainer Arteta, der während seiner Zeit als Profi bei den Gunners im Achtelfinale der Saison 2013/14 gegen den FCB die Segel streichen musste: „Wir müssen beweisen, dass wir uns weiterentwickelt haben.“

Im Gegnerporträt haben wir Arsenal genauer unter die Lupe genommen:

Das Personal für FC Arsenal vs. FC Bayern

Manuel Neuer, Leroy Sané, Kingsley Coman, Noussair Mazraoui und Aleksandar Pavlović, die in Heidenheim angeschlagen beziehungsweise erkrankt gefehlt hatten, waren am Montag im Abschlusstraining wieder dabei und konnten die Reise auf die Insel mit antreten. Zudem ist Dayot Upamecano nach abgesessener Sperre wieder spielberechtigt. Sacha Boey (Muskelbündelriss im linken, hinteren Oberschenkel), Bouna Sarr (Kreuzbandriss) und Tarek Buchmann (Muskelverletzung) stehen den Bayern dagegen weiter nicht zur Verfügung.

Bei Arsenal ist einzig Jurrien Timber (Kreuzbandriss) nicht einsatzfähig. Ansonsten kann Coach Arteta personell aus dem Vollen schöpfen.

Die Fakten zum Duell mit Arsenal:

Das sagen die Trainer

Abschlusstraining, Reise, PK – so lief der Bayern-Tag vor dem Spiel in London: