Nach drei überaus erfolgreichen Jahren verabschiedet sich Alexander Straus nach der laufenden Saison von den FC Bayern Frauen. Der Norweger übernahm die Münchnerinnen im Sommer 2022 und führte die Mannschaft um Kapitänin Glódís Viggósdóttir zu drei Meistertiteln in Serie sowie jeweils einem DFB-Pokal- und Supercup-Sieg. Unter der Regie des 49-Jährigen holten die FCB-Frauen in dieser Spielzeit zudem das erste Double der Vereinsgeschichte. fcbayern.com blickt auf die Zeit des Norwegers in der bayerischen Landeshauptstadt zurück.
Drei Meisterschaften in Serie

Stolze drei Meisterschaften in Folge verbuchten die FC Bayern Frauen innerhalb der vergangenen Jahre unter der Regie des Norwegers. Sowohl 2023, 2024 als auch 2025 sollten die Münchnerinnen am Ende der Spielzeit von der Tabellenspitze der Frauen-Bundesliga grüßen. Unter Straus fuhren die Bayern somit die Meistertitel fünf, sechs und sieben der Vereinsgeschichte ein. Zudem drangen die Münchnerinnen damit in den Kreis jener Teams vor, die drei Meisterschaften in Folge verbuchten. Dies gelang zuvor lediglich dem 1. FFC Frankfurt, Turbine Potsdam sowie dem VfL Wolfsburg. Darüber hinaus stellten die FCB-Frauen unter Straus eine neue Bestmarke in der Bundesliga auf: Stolze 44 Spiele in Folge blieben die deutschen Meisterinnen in Folge ungeschlagen und verbesserten damit ihre eigene Bestmarke, die die Münchnerinnen zwischen den Spielzeiten 2013/14 und 2015/16 aufstellten (damals 40 Bundesliga-Spiele ohne Niederlage).
Doch das sollte noch längst nicht alles sein: Als amtierender Meister der Saison 2023/24 feierten die Bayern im vergangenen August zudem den erstmaligen Gewinn des Supercups. Dank des 1:0-Finalerfolgs über den damaligen Pokalsieger aus Wolfsburg holten die Münchnerinnen jene Trophäe erstmals in die bayerische Landeshauptstadt.
Erstes Double der Vereinsgeschichte

Auch im DFB-Pokal blickt Straus mit seiner Mannschaft auf drei gute Spielzeiten zurück, wenngleich die Krönung erst zum Schluss folgte. In der Premierensaison des Norwegers drang das Team bis ins Halbfinale vor, im Folgejahr standen die Münchnerinnen erstmals seit 2018 wieder im Endspiel von Köln, mussten sich dort jedoch dem VfL Wolfsburg geschlagen geben. In der dritten und zugleich letzten Spielzeit krönten sich die FCB-Frauen dann mit dem zweiten DFB-Pokal-Erfolg nach 2012. Dank des 4:2-Finalerfolgs über Werder Bremen sicherte sich Straus mit seiner Mannschaft zugleich das erste Double der Vereinsgeschichte.
Denkwürdige Partien in der Champions League

Auf internationalem Parkett drang Straus mit den Münchnerinnen in zwei der drei Spielzeiten bis ins Viertelfinale der Königinnenklasse vor. Besonders in Erinnerung bleibt mit Sicherheit der Heimsieg über den dreimaligen Champions League-Sieger aus Barcelona. Dank einer Galavorstellung sicherten sich die Münchnerinnen vor 24.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Allianz Arena einen 3:1-Erfolg über die Katalaninnen. Aber auch der furiose 5:2-Sieg zum Auftakt der diesjährigen Champions League-Kampagne über den FC Arsenal ließ aufhorchen. Und dann war da ja noch dieser Last-Minute-Erfolg bei Benfica Lissabon in der Saison 2022/23. Nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand kämpfte sich die Straus-Elf nochmals zurück in die Partie und entführte dank des Treffers von Georgia Stanway in der achten Minute der Nachspielzeit doch noch drei Zähler aus der portugiesischen Hauptstadt. Ein Beleg für die Mentalität sowie den nimmermüden Siegeswillen, den der Norweger stets von der Seitenlinie ausstrahlte.
Servus & Danke, Alex!

Alexander Straus prägte die FC Bayern Frauen in seiner Schaffenszeit nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Mit einer klaren Handschrift trug der 49-Jährige maßgeblich zu den Erfolgen der Münchnerinnen innerhalb der vergangenen Jahre bei. Wir danken ihm für sein Engagement, seine Leidenschaft und die gemeinsamen Erfolge. Für seinen weiteren Weg wünschen wir Alexander Straus sowohl beruflich als auch privat alles erdenklich Gute. Er wird beim FC Bayern immer ein gern gesehener Gast sein.
Neben Straus verlassen auch fünf Spielerinnen die FCB-Frauen zum Saisonende:
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