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Virtuelle Sitzplätze und Reis in der Mikrowelle

Zwei Monate ist es nun her, dass die Bayern im Audi Dome vor ihren Fans aufliefen, bei der überflüssigen Niederlage in der EuroLeague gegen Baskonia Vítoria-Gasteiz. Der harte Kern der FCBB-Sympathisanten erlebte dann vier Tage später noch das souveräne 91:75 des BBL-Tabellenführers in Bayreuth – der letzte Auftritt der Bayern vor dem Lockdown des Sports im Bann der Corona-Pandemie. Zeit also, sich mal wieder auszutauschen über das, was seitdem passiert ist, und so „trafen“ sich Mitglieder des Fanklubs „BigReds“ jetzt zum Video-Talk mit Geschäftsführer Marko Pesic und einem späten Überraschungsgast, mit Paul Zipser.

Begrüßt von Vorstand Claudia Zirngibl, gab Pesic ausführliche Einblicke in die Entscheidungen zu Kurzarbeit, Gehaltsverzicht der Spieler und die angespannte wirtschaftliche Situation beim Deutschen Meister. Erläuterungen zum möglichen Verzicht auf Ticketing-Rückerstattungen samt Teilspende an das Ambulante Kinderhospiz sowie die „München Klinik“ („das Geld geht nicht an die Chefärzte, sondern an das Pflegepersonal“) gab es ebenso wie Offenheit zum leider sehr vagen Ausblick, wann man sich endlich wieder im Audi Dome sehen kann. Pesic: „Keiner kann doch jetzt sagen, was im Juli ist, geschweige denn im Oktober oder November.“

Elf Spieler unter Vertrag, inklusive Rückkehrern und Youngstern              

Auf die Fragen zur sportlichen Zukunftsplanung rechnete Pesic vor, dass derzeit inklusive der Rückkehrer Robin Amaize (ausgeliehen an Oldenburg) und Marvin Ogunsipe (Hamburg) sowie aufrückenden Talenten „Stand jetzt schon elf Spieler für die neue Saison unter Vertrag stehen“. Die Youngster Sasha Grant, 18, und Mateij Rudan, 19 – ab der Spielzeit 2020/2021 jeweils „Basketball-Deutsche“ – sowie Jason George, 18, sollen dabei in der BBL „deutlich Spielzeit erhalten“. Des Weiteren, so Pesic, liefen die Planungen für den SAP Garden normal weiter; spätestens Anfang 2021 sollen die Dauerkarten-Besitzer einen exklusiven virtuellen Einblick in die dortige Sitz- und Stehplatz-Situation erhalten können.

Und dann tauchte also noch Nationalspieler Paul Zipser unangekündigt im Screen-Karree auf, mit besten Grüßen vom heimischen Sofa. „Mir ist ganz schön langweilig“, offenbarte „Paule“ grinsend, „außer immer wieder mal ein bisschen trainieren ist nicht viel los. Ich stehe halt so um zehn Uhr auf, mache mir einen Kaffee und verbringe leider viel zu viel Zeit an der Playstation. Und Ihr so?!“

Tja, allen ergehe es eben derzeit ähnlich, lautete unter allgemeinem Gekicher der Konsens, ehe sich Paul auf die weitere Abendgestaltung vorbereitete („mache mir den Reis, den ich heute Mittag nicht geschafft habe, in der Mikrowelle warm“). Fortsetzung folgt, wann und wo auch immer.

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