




Der erste Schritt ist getan, der zweite soll am Sonntagabend folgen: Nach dem überzeugenden 77:53-Einstieg der Bayern-Basketballer am Freitagabend ins Playoff-Viertelfinale gegen die Niners Chemnitz möchte sich das Team von Cheftrainer Andrea Trinchieri nur 46 Stunden später vor eigener Kulisse im Audi Dome den zweiten Sieg sichern. Der Gegner wäre dann im dritten Duell der Best-of-five-Serie am nächsten Freitag (20.5., 20.30 Uhr) beim ersten Heimauftritt in der Messe Chemnitz schon gehörig unter Druck.
Tip-Off ist am Sonntag um 20.30 Uhr.
Wie wichtig der Heimvorteil ist, belegt ein Blick auf die anderen drei Serien: Sowohl der Hauptrunden-Erste Berlin (114:89 gegen Bamberg) als auch der Zweite Bonn (100:98 nach Verlängerung gegen Hamburg) sind ebenfalls 1:0 vorn; im Schwaben-Derby gewann der Vierte Ludwigsburg am Samstagabend gegen den Nachbarn aus Ulm (104:99).
Niners ohne Dreier
Eine Einstellungssache sei es vor allem, sich keine Blöße zu geben als favorisiertes Team, das hat FCBB-Center Leon Radosevic am Freitag gesagt. „In der BBL haben alle Teams viel Kraft, da musst du die ersten 20 Minuten überstehen, danach können wir unsere EuroLeague-Kondition und -Qualität ausspielen“, sagte der Deutsch-Kroate, der mit 26 Minuten über die längste Distanz beim FCBB ging.

Ansonsten konnte Trinchieri die Minuten angesichts der engagierten Defensiv-Leistung nach der Pause gut verteilen – und alle zwölf einsetzen. Chemnitz gelangen in der zweiten Halbzeit nur noch 22 Punkte gegen eine hartnäckige Verteidigung; die Feldquote des Gasts wurde bei 39 Prozent gehalten, aus der Distanz waren es nur 20 (6 von 30). Dazu attackierten die Bayern immer wieder erfolgreich ihre Gegenspieler und zogen Fouls, 29 Mal gingen die Münchner an die Linie (Chemnitz: 8).
Dennoch sind die Bayern gewarnt: Der Erfolg am Freitag war erst der zweite im sechsten Duell mit den Niners, diese führen im direkten Vergleich noch 4:2.