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Die Schlüsselelemente der Bayern in Bonn

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Ausschlafen, frühstücken, ein Spaziergang am schönen Bonner Rheinufer, etwas Stretching und Krafttraining, ein Teammeeting und ansonsten viel Schlaf, so sah das Regenerationsprogramm der Bayern-Basketballer am Sonntag aus. Nach dem erfolgreichen Einstieg in die Halbfinalserie mit den Telekom Baskets (80:68) war die Stimmung gelöst im Tross um Chefcoach Andrea Trinchieri, dessen Mahnung vom Vorabend gleichwohl alle verstanden haben: „Es steht 1:0,, nicht weniger, aber auch nicht mehr.“

Im zweiten Duell um den Finaleinzug an diesem Montagabend (MagentaSport und Sport1 live) rechnen die Münchner mit noch mehr physischer Gegenwehr des Hauptrunden-Zweiten, dem man den Heimvorteil erst mal abgenommen hat. Und das trotz 21 Ballverlusten und einer euphorischen Heimkulisse mit 6.000 Fans, deren Einfluss Trinchieri das aufrichtige Kompliment einer „wirklich unglaubliche Atmosphäre“ abnötigte. Andere Details werden dem Italiener mehr zugesagt haben als die Turnovers-Rate.

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Hielt den BBL-MVP im ersten Halbfinale gut in Schach: FCBB-Defensivspezialist Nick Weiler-Babb. (c) Wolter

Lucic und Jaramaz drehen auf

Hier einige Schlüsselelemente des Münchner Auswärtssiegs, der die Bayern so oder so in eine ordentliche Ausgangsposition bringt vor dem eigenen, ersten Heimspiel am nächsten Samstagabend (4.6., 18 Uhr).

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Das Rebound-Duell: Mit 37,2 Rebounds pro Partie sind die Bonner das drittbeste BBL-Team in dieser Kategorie – doch die Münchner dominierten vor allem nach der Pause die Bretter und gewannen diesen Contest klar mit 42:24. Nick Weiler-Babb (8), Vladimir Lucic (7) und Augustine Rubit (6) fingen zusammen fast so viele Bälle wie die Baskets als Team.

Die Wurfquote: Mit 38,5 Prozent Trefferquote aus dem Feld hielt man die Bonner deutlich unter ihrem Saisonschnitt (46,5 %), zudem lag der eigene Wert bei stolzen 53,9 Prozent. Nicht nur Topscorer und MVP Parker Jackson-Cartwright (14 Punkte/21,1 %) wurde von Nihad Djedovic, Nick Weiler-Babb oder auch Ognjen Jaramaz wirkungsvoll verteidigt.

Crunchtime from Belgrade: Ognjen Jaramaz und Vladimir Lucic drückten der Münchner Offense in der starken zweiten Hälfte den Stempel auf. 15 seiner 18 Punkte erzielte Jaramaz nach der Halbzeit, bei Lucic waren es 16 von 19. Der Co-Kapitän blieb ohne Fehlwurf von der Linie (8/8), sein junger Landsmann ebenfalls (4/4).

Die Defense: Mit 87,9 Punkten pro Spiel stellen die Baskets den besten Angriff der BBL. Doch die Bayern schafften es, nach der Pause nur noch 33 Zähler zuzulassen. Die wendigen Big Men wie Radosevic, Rubit und Geburtstagsmann Othello Hunter, 36, versperrten im Switch mit den verbliebenen Münchner Guards (Sisko, Walden und Hilliard fehlten) eindrucksvoll die Zufahrtswege und waren auch an der Wurfhand stets präsent.

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