

Die 34-teilige Reise endet am Mittelmeer: Mit der Auswärtspartie beim drittplatzierten Final Four-Teilnehmer AS Monaco um MVP-Anwärter Mike James beschließen die Bayern-Basketballer am Donnerstag (19 Uhr/MagentaSport) ihre EuroLeague-Kampagne 23/34. Für die Münchner geht es noch um den möglichen 14. Saisonsieg, für die Monegassen um das Heimrecht in den Playoffs. Am Sonntag (18.30 Uhr/Dyn) gastiert der Pokalsieger beim Überraschungsteam der BBL in Würzburg.
Vor dem Trainingsstart am Dienstag stellten sich Cheftrainer Pablo Laso und Geschäftsführer Marko Pesic den Fragen der Medien. Hier die wichtigsten Aussagen:

PABLO LASO über . . .
. . . den letzten Gegner Monaco:
„Monaco hat in den letzten Jahren viel in Spieler investieren können, jetzt sind sie ein dominantes Team der EuroLeague, mit einem der besten Spieler überhaupt, Mike James. Ihr Team ist sehr breit aufgestellt, mit vielen offensiven Waffen und sehr athletisch. Sie gehören für mich zu den Teams, die die EuroLeague gewinnen können. Es wird sehr schwer, zumal sie am Wochenende in der Liga verloren haben. Für uns ist jedes Spiel wichtig, auch dieses, obwohl wir keine Chance mehr auf die Play-Ins haben. Doch jedes Spiel ist eine Chance, etwas Neues aufzubauen, sich zu verbessern und vielleicht auch jemanden wie Devin (Booker) wieder zu bringen, der einige Wochen fehlte. Für uns startet quasi eine neue Saison und wir wollen nun versuchen, in der BBL auf dem ersten Platz zu bleiben.“
. . . über das, was seiner Meinung nach in der EuroLeague gefehlt hat:
„Wenn ich da eine Sache nennen soll, dann zuerst, dass ich gerne jeden Spieler gesund gehabt hätte. Weil wir kein einziges Spiel hatten, in dem alle gesund waren. Lucic hat bis Dezember gefehlt, dann verletzte sich Andi, Bolmaro verpasste einige Spiele, danach Francisco, Bonga, jetzt wieder Obst und Devin. Wahrscheinlich sagt das jeder EuroLeague-Coach, dass er gerne jeden dabeigehabt hätte bei diesem Kalender. Dazu kann man sich immer wünschen, mehr Qualität zu haben, beim Coach, beim Point Guard, unter dem Korb oder wo auch immer. Doch insgesamt war es ein gutes Lehrjahr für uns alle, mit mehreren Spielern, die das erste Mal in der EuroLeague spielen. Deswegen hat uns sicher auch manchmal etwas die Erfahrung gefehlt.“
„Der Kader hat die Qualität gehabt“
. . . über die nächste EuroLeague-Saison:
„Das ist noch weit weg, weil du auch nicht weißt, wie die Gegner dann aussehen. Vielleicht verliert Monaco alle Spieler? Oder Partizan, sie waren doch für viele auch ganz sicher in den Playoffs drin letzten Sommer, jetzt müssen sie kämpfen. Wir schauen auf uns und natürlich wäre es gut, etwas mehr Erfahrung zu haben nächstes Jahr. Aber Brankovic zum Beispiel, er spielt jetzt erstmals EuroLeague – er wird mehr von dieser Erfahrung haben. Das wird uns helfen: die Zeit und die Entwicklung der Spieler. Ansonsten ist es schwer aufgrund des Marktes und der Finanzen, in die Zukunft zu schauen. Generell sollten es für mich aber nur wenige Veränderungen (im Kader) geben, immer.“
. . . seinen Kader und sein erstes Jahr in München:
„Meiner Meinung nach hat der Kader die Qualität gehabt (für die Play-In-Teilnahme). (…) Ich bewerte mein erstes Jahr nicht unbedingt an Resultaten. Dass es aber so von außen gesehen wird, ist im Sport normal. Ich denke, dass es in der EuroLeague wichtig war, die komplette Saison wettbewerbsfähig gewesen zu sein. Wir hatten Probleme, haben aber deshalb nicht rumgeheult, sondern in jedem Spiel gekämpft. In Barcelona und Mailand hatten wir nicht unsere besten Spiele, ansonsten hatten wir immer unsere Chance. Und trotz allem und der vielen Double-Weeks konnten wir den Pokal gewinnen und sind gerade Erster in der BBL. Das spricht für das Team, wie es diese Saison die Probleme bewältigt hat.
„Noten erst nach dem Schuljahr“
Ich bin happy über den Pokal, ich hätte gerne ein paar mehr BBL-Spiele gewonnen und vielleicht vier mehr in der EuroLeague, ja. Aber so bewerte ich nicht, wie meine Spieler arbeiten. Wir haben am Sonntag direkt nach Panathinaikos ohne Booker, Obst, Weiler-Babb, der sich verletzte, ohne Ibaka und mit einem der jüngsten BBL-Spieler (Kharchenkov) überhaupt, der etwa 15 Minuten hatte, mit 30 Punkten gewonnen. Da denke ich schon, dass es das Team gut macht – auch wenn ich finde, wir hätten Freitag Panathinaikos trotz Sloukas und Lessort und Hernangomez schlagen müssen. Aber Noten werden erst am Ende des Schuljahres vergeben.“

MARKO PESIC über . . .
. . . die EuroLeague-Saison:
„Ich bin sehr enttäuscht, dass die Mannschaft, von deren Potential ich absolut überzeugt bin, nicht die Konstanz hingelegt hat, die man mindestens für die Play-Ins braucht. Wir hatten einen guten Start, doch haben dann etwas gestruggelt, bis wir alle Spieler richtig integriert hatten und der Trainer sein Konzept implementieren konnte. Mit dem Hinrundensieg gegen Valencia waren wir dann da, wo wir sein wollten. Danach haben wir es nicht geschafft, uns zu steigern, wie dann in Bologna, wo wir dominierten und doch unglücklich verloren haben. Das war ein bisschen die Geschichte der Mannschaft im zweiten Teil der Saison; mit dem schlechtesten Spiel hier gegen Villeurbanne, der Niederlage nach Verlängerung bei Fenerbahce oder dem Schlüsselspiel in Valencia. (…)
Siege in diesen knappen Spielen haben uns gefehlt, damit die Mannschaft mehr Selbstvertrauen aufbaut. Die Mannschaft hat immer gekämpft, aber diese fünf Prozent zusätzliches Selbstvertrauen durch Erfolgserlebnisse fehlten. Wir sind nicht jedes Spiel mit, 15, 20 Punkten untergegangen wie andere Teams. Deswegen bin ich enttäuscht, dass sich die Mannschaft nicht belohnt hat. So ist es unter dem Strich eine Saison der verpassten Chancen. Doch das ist einfach Sport.“
„Fünf Prozent Selbstvertrauen fehlten“
. . . den Weg weiter nach oben:
„Ich denke, das kann gelöst werden auch durch die Erfahrung, das diese Saison so durchgemacht zu haben. Letztes Jahr zum Beispiel waren wir von der Qualität her nicht auf diesem Niveau, da muss man ehrlich sein. Und man sollte jetzt Deutscher Meister werden, denn Titel und Erfolgserlebnisse sind unersetzbar bei der Entwicklung einer Mannschaft. Im Pokal waren wir meistens gut, doch am Ende der Saison hat immer etwas gefehlt, was auch immer das war. Es gibt keinen Ersatz für Erfolge. Ich könnte auch keinen Spieler nennen, der underperformt hat. Alle kämpfen und keiner lässt sich hängen. Ein Zeichen dafür sind auch die Bundesligaspiele nach den sieben Doppelwochen in der EuroLeague: Im Gegensatz zu den Jahren davor haben wir davon keines verloren.“
. . . die nächsten Ziele und die erste Saison mit Pablo Laso:
„Es ist für uns sehr wichtig, den ersten Platz in der regulären Saison zu halten. Diese Mannschaft wäre mit Heimrecht schon Favorit und wir wollen als Deutscher Meister in den SAP Garden gehen. Das wollen wir alle, denn wir sind hier, um Titel zu gewinnen. Und wenn wir Meister werden sollten, hat auch Pablo eine sehr gute Saison gehabt. Wir sind Erster, haben den Pokal gewonnen und uns durchgekämpft mit all den Erfahrungen in der EuroLeague; das ist mit Bayern München noch mal anders als mit Real Madrid. Nächste Saison werden wir einen Schritt nach vorne machen. Wir uns alle wäre es eine gute Saison, wenn wir das Double holen würden.“

„Versuchen, den Kader zusammenzuhalten“
. . . den EuroLeague-Markt und personelle Planungen:
„Es ist ja leider kein Wunschkonzert. Was ich gerne hätte, ist, zum großen Teil Kontinuität in der Mannschaft zu haben, sie trotz kleinen, klugen Anpassungen hier und da insgesamt zusammenzuhalten. Sloukas und Nunn plus als dritten Vildoza auf der Guard-Position wie bei Panathinaikos letzten Freitag, das werden wir nie können. (…) Wie sollen wir einen Rubio oder Larkin finanzieren? (…) Ich bin da super zufrieden mit Bolmaro und auch mit Francisco, der jetzt ein paar schwierige Woche hatte. Wenn er fit ist, ist er meiner Meinung nach in der BBL nicht zu halten. Auch Bolmaro braucht natürlich noch etwas Zeit, er ist 23. (…) Wir müssen also unseren eigenen Weg finden und dafür kämpfen, dass wir die Spieler halten, die wir halten wollen.
Diese Mannschaft kommt ja auch bei den Fans richtig gut an. Das ist immer ein gutes Zeichen, dass die Mannschaft eine Identität hat. Mein Gefühl ist schon, dass dieses Team etwas rüberbringt. Deswegen gibt es keinen Grund, sechs, sieben Spieler auszutauschen. Wir müssen daran arbeiten, diese Mannschaft weiterzuentwickeln. (…) Und zur Klarstellung: Die Entscheidungen fallen immer in einem Gremium, auch jetzt: mit dem Trainer, dem Sportdirektor, mit dem Präsidenten und meiner Wenigkeit. Nicht eine Person entscheidet etwas.“

„Serge eine großartige Persönlichkeit“
. . . Serge Ibakas Zukunft:
„Serge wird sicher Angebote aus Europa haben, aber er hat auch hier die Entscheidung nicht wegen des Geldes getroffen. Er wird seine Entscheidung wieder so treffen, dass er sich wohlfühlt. Er hat eine erfüllte Karriere hinter sich und wird sich überlegen, wo er noch etwas hinterlassen kann. Das würde er bei uns sicher tun können. Serge hilft uns nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz, gerade mit den jungen Spielern. Er ist eine großartige Persönlichkeit und mit Lucic und Obst das Gesicht der Mannschaft. Aber er hat den Luxus, selbst entscheiden zu können.“
. . . angebliche Änderungen im EuroLeague-Feld:
„Ich persönlich habe nirgendwo mitbekommen, dass Alba nächstes Jahr nicht EuroLeague spielen sollte. Das wäre neu für mich und ist auch nicht diskutiert worden, soweit ich es weiß. Es wäre auch gut, wenn wir nicht die einzige BBL-Mannschaft wären, die EuroLeague spielt.“
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Wo läuft das Spiel live im TV?
Das letzte EuroLeague-Spiel der Saison könnt ihr am Donnerstag ab 18:45 Uhr live bei Magenta Sport verfolgen.
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Die nächsten Spiele des FCBB
Donnerstag, 11. April, 19 Uhr: AS Monaco - FCBB (EL)
Sonntag, 14. April, 18.30 Uhr: Würzburg Baskets – FCBB (easyCredit BBL)
Sonntag, 21. April, 15.30 Uhr: MLP Academics Heidelberg – FCBB (easyCredit BBL)


