Ein Spiel verloren, aber nicht den Glauben am Prozess: Nach dem 76:87 (30:35) beim neuen Tabellenführer Fenerbahce Istanbul hat der Trainerstab des FC Bayern Basketball die Partie noch während der Rückreise aufgearbeitet; die Essenz der Analyse wird Chefcoach Gordon Herbert beim nächsten Meeting am Donnerstagvormittag näherbringen. Es dürfte um die Defense gehen und dann natürlich auch um den nächsten Gegner: Am Abend (20.30 Uhr/MagentaSport) empfängt der deutsche Meister am zehnten EuroLeague-Spieltag seinen diesjährigen Finalgegner Alba Berlin zum deutschen Derby.
Sonntag im BMW Park gegen Bonn
Ihre bisherigen vier Auftritte im neuen SAP Garden konnten die Bayern erfolgreich gestalten, jeweils vor ausverkauftem Haus, für Donnerstag gibt es nur noch einzelne Restkarten. In der Liga empfangen sie am Sonntag im BMW Park (15 Uhr) die Telekom Baskets Bonn zum Topduell Eins gegen Fünf.
Mit 6:3 Siegen stehen die Münchner weiterhin gut da in der Königsklasse. Berlin (2:7) hat momentan zahlreiche Ausfälle zu verkraften, wies jedoch zuletzt in der Liga gegen Ulm (96:88) und auch am Dienstag in einem Overtime-Battle gegen Olimpia Mailand (105:103) Wettbewerbsfähigkeit und Ehrgeiz nach.
„Wieder Teambasketball“
„Es ist das deutsche Derby, das ist immer speziell“, sagt Gordie Herbert. „Berlin ist nicht komplett und in einer sehr schweren Phase, trotzdem haben sie in den letzten Spielen großen Charakter bewiesen und dass sie gewinnen können. Wir werden uns gerade in der Verteidigung wieder steigern müssen.“
Beim Kraftakt gegen Mailand agierte Alba mit einer Siebener-Rotation plus drei Nachwuchstalenten. Die Hauptlast trugen im Angriff US-Center Trevion Williams (23 Punkte, 11 Rebounds/13,1 PpS, 7,8 RpS), die italienischen Guards Gabriele Procida (29) und Matteo Spagnolo (20) sowie Nationalspieler Jonas Mattissek (21).
„Wir wissen, dass Alba nie aufgibt, das war auch in den BBL-Finals schon so. Wir brauchen also im zweiten Teil dieser Double-Week über 40 Minuten Energie, Fokus und wieder unseren Teambasketball“, sagt Kapitän Andi Obst, dessen Team weiter ohne Vladimir Lucic und Niels Giffey auszukommen hat.
Onuralp Bitim mit nach München
Neben den Erkenntnissen aus dem Fener-Spiel haben die Bayern auch ein neues Crew-Mitglied vom Bosporus mitgebracht: Für Onuralp Bitim konnten die Visa-Angelegenheiten zum Wochenbeginn geklärt werden, so dass der türkische Nationalspieler am Dienstag die Rückreise praktischerweise gemeinsam mit den Bayern antrat.
Der 25-jährige Forward war in Istanbul erstmals auf sein neues Team getroffen und bei der Spielvorbereitung sowie in der Halle dabei. Er wird nun am Mittwochnachmittag sowie am Donnerstag die obligatorischen Medizintests absolvieren und das Training im BMW Park aufnehmen.
Die ewige Bilanz vor dem 80. deutschen Klassiker: 48 Siege für den FCBB, 30 Mal gewann Berlin; einmal ging es remis aus (EuroCup-Hinspiel). Die Bilanzen nach Wettbewerben aus Münchner Sicht: BBL 35:26, EuroLeague 8:1, EuroCup ein Sieg und ein Unentschieden sowie im Pokal 4:4.
Im aktuellen „FCBB UPDATE“ gibt es alle Infos über Bitim und Berlin, die neue Podcast-Folge wird am Mittwochnachmittag erscheinen, über die Homepage der Bayern und überall dort, wo es Podcasts gibt.
So seid ihr bei #BAYBER live dabei
Die nächsten Spiele des FCBB
- Donnerstag, 14. November, 20.30 Uhr: 10. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Alba Berlin (SAP Garden)
- Sonntag, 17. November, 15 Uhr: 8. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Telekom Baskets Bonn (BMW Park)
- Freitag, 22. November, 20.30 Uhr: 11. EuroLeague-Spieltag, FCBB – FC Barcelona (SAP Garden)
- Freitag, 29. November, 20 Uhr: 12. EuroLeague-Spieltag, Roter Stern Belgrad – FCBB
- Sonntag, 1. Dezember, 18 Uhr: 9. BBL-Spieltag, FCBB – Rasta Vechta (BMW Park)