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Carsen Edwards erzielte 30 Punkte gegen Piräus
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Herberts „Supermen“ bezwingen auch Olympiakos

Wow! Vor 11.200 Zuschauern in der elektrisierenden Heimspiel-Atmosphäre des ausverkauften SAP Garden haben die Bayern-Basketballer am Freitagabend den Titelfavoriten Olympiakos Piräus 84:80 (32:43) bezwungen. Nach fünf EuroLeague-Spieltagen verbesserte sich das Team von Gordon Herbert somit auf 3:2. Topscorer Carsen Edwards erzielte erneut 30 Punkte, Devin Booker hatte 20 und Nick Weiler-Babb, der lange mit vier Fouls spielte, zehn Zähler und neun Assists.  

Eine kurze Schwächephase der Münchner vor der Halbzeit nutzte der Favorit eiskalt, führte zwischenzeitlich mit zwölf und profitierte lange von kalten Münchner Wurfhänden beim Distanzwurf – ehe eine begeisternde Aufholjagd des FC Bayern Basketball im Schlussviertel in einem Thriller mündete. Große Würfe von Edwards und Napier leiteten hier den nächsten Coup ein.

Bereits am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr/Dyn & kostenfrei auf Welt TV) ist Würzburg zu Gast im ebenfalls schon ausverkauften BMW Park für das erste BBL-Derby der Saison. Am Dienstag tritt der FCBB in Bologna an.

FC Bayern Basketball - Olympiakos Piräus 84:80 (32:43)

FCBB

Carsen Edwards (30 Punkte), Devin Booker (20, 5 Rebounds), Nick Weiler-Babb (10, 6 Rebounds, 9 Assists), Shabazz Napier (10), Johannes Voigtmann (6, 8 Rebounds), Andreas Obst (3), Oscar da Silva (2), Danko Brankovic (2), Ivan Kharchenkov (1), Elias Harris, Kevin Yebo, Yam Madar (n.e.)

Topscorer Piräus:

Sasha Vezenkov (16 Punkte)

Schiedsrichter

Tomislav Hordov, Carlos Cortes, Jurgis Laurinavicius

Zuschauer

11.222 (ausverkauft)

Alle Zahlen zum Spiel

Doch kein Lucic-Comeback 

Die Bayern mussten (neben Giffey) erneut auf Kapitän Lucic verzichten, dessen Muskelprellung sich als hartnäckig herausgestellt hat. Die Kollegen ließen sich jedoch sofort wieder inspirieren und boten dem Favoriten sofort temporeich Widerstand (28:26/14.).

Beide Teams trafen verhalten Dreier, Piräus bekam offensive Rebounds und somit zweite Chancen aus dem Halbfeld (32:43/20). Der 0:12-Downer bis zur Pause resultierte auch aus der ungewohnt schlechten Münchner Quote von nur 17 Prozent (3/17) von draußen.

Edwards mit 30

Wenn es von downtown nicht klappte, dann eben mit Verve zum Korb, über Weiler-Babb und wieder Edwards - 55:54 (27.), Comeback! Olympiakos reagierte mit Routine, das 66:65 der Bayern beantwortete man mit zwei schweren Dreiern. Doch drei Minuten vor Schluss bekam der FCBB endlich das Momentum zu fassen, 79:72 nach Edwards‘ weitem Dreier.

Am Ende holten zwei Ballverluste Piräus ins Spiel zurück und damit die Hoffnungen der gut 1.500 griechischen Fans. Doch die Bayern-Defense fightete hart, Freiwürfe von Booker und schließlich Edwards machten die große Party fix.

Die Stimmen:

Gordon Herbert, Cheftrainer FC Bayern Basketball: „Wir hatten schlechte drei, vier Minuten am Ende des zweiten Viertels. Der wirkliche Schlüssel waren dann die ersten Minuten nach der Pause. Jo (Voigtmann) hat da den Ton gesetzt mit seiner Energie und seinem Rebounding. Wir sind mit einer Einstellung rausgekommen, aufzuholen und hart zu spielen. Wir waren viel physischer und wir hatten einige Typen, die Superman-Minuten gespielt haben. Das ist ein großartiger Sieg für unsere Fans, die Menge war unglaublich, ein großartiger sechster Mann, eine tolle Atmosphäre. Viel Lob auch an unsere Spieler, eine tolle Leistung. Ihr wisst, dass uns letztes Wochenende ein Missgeschick passiert ist, aber die Jungs haben das angenommen und geantwortet. (…) Nick kam schwer ins Spiel, aber er hat sich reingehängt. Er hat gereboundet, hatte neun Assists, schwere Würfe zu Beginn des dritten Viertels gemacht. Er ist ein multidimensionaler Spieler, der auf beiden Seiten spielt. (…) Wenn wir kämpfen und hart spielen, bekommen wir das Publikum hier hinter uns. So haben sie uns geholfen, zurückzukommen, in allen drei Heimspielen. Das ist eine unglaubliche Halle, state of the art. Doch was sie wirklich speziell macht, sind die Menschen.“

Carsen Edwards: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Wir sind ein bisschen langsam gestartet. Aber wir sind zusammengekommen, haben defensiv Stops geholt – das ist die beste Art für uns. Darauf können wir aufbauen, aber wir haben noch viel zu tun. (…) Wir sind zusammengeblieben, egal ob Würfe gefallen sind oder nicht. Wenn unsere Verteidigung konstant ist, können wir darauf aufbauen. (…) Es macht nie Spaß viel im Post zu arbeiten, aber es ist, was es ist. Wir arbeiten weiter, ich arbeite weiter, an der Defensive im Post, woran auch immer ich arbeiten muss, das werde ich tun.“

Devin Booker: „Es fühlt sich toll an, das am Ende noch rumgebogen zu haben. Ich bin stolz auf meine Jungs. (…) Es war schwer, es ist immer schwer gegen Olympiakos. Die haben immer eine tolle Mannschaft, vor allem dieses Jahr. Aber wir haben zuhause gespielt, vor unseren Fans. Das hat uns einen Vorteil verschafft. Wir haben ein paar schwere Würfe getroffen, ein paar leichte nicht getroffen – aber wir haben bis zum Ende gekämpft. (…) Die Energie der Fans fühlte sich großartig an, vor allem im letzten Viertel. Da haben wir sie am meisten gebraucht, wenn wir müde sind, mental platt, da haben sie uns einen extra Boost gegeben.“

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