Auch der BMW Park kann packende Comeback-Siege! Der FC Bayern Basketball hat am Sonntag seinem diesjährigen Halbfinal-Gegner Würzburg in seinen mit 6.500 Fans ausverkauften Wohnzimmer 70:69 (28:33) bezwungen. Nur 41 Stunden nach dem EuroLeague-Triumph über Olympiakos waren die Franken die erwartet harte Challenge. Doch in den letzten Minuten pushte die Halle den leidenden Titelverteidiger im Kollektiv ins Ziel zum vierten Saisonsieg.
In gut 48 Stunden geht es weiter: am Dienstag (21 Uhr) in Bologna, EuroLeague.
FC Bayern Basketball - FIT/One Würzburg Baskets 70:69 (28:33)
FCBB:
Carsen Edwards (14 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals), Devin Booker (13), Shabazz Napier (10, 6 Rebounds), Andreas Obst (9), Elias Harris (8), Johannes Voigtmann (4), Nick Weiler-Babb (4), Kevin Yebo (3), Danko Brankovic (3), Ivan Kharchenkov, Oscar da Silva
Topscorer Würzburg:
Jhivvan Jackson (14 Punkte)
Schiedsrichter
Robert Lottermoser, Kristap Konstantinovs, Nicolas Rotter
Zuschauer
6.500 (ausverkauft)
44:51-Rückstand
Natürlich waren die Bayern müde, man sah es beim Wurf, die ersten vier Dreier gingen vorbei, sogar zwei Korbleger. Dann checkte Topscorer Edwards (14) ein, der traf sogleich und ein 10:18 (8.) wurde noch zum Viertelende ausgeglichen.
Würzburgs Guards machten Tempo, die Bayern (weiter ohne Lucic und Giffey) rotierten früh durch und verteidigten Ganzfeld. Den neuen Lineups fehlte aber noch der Rhythmus und der Gast traf den Dreier auch nicht überragend, aber besser bis zur Pause.
Harris wühlt
Das Bild änderte sich zunächst kaum, auf 51:44 setzte sich Würzburg ab (28.). Da Silva erhielt zu Beginn des Schlussabschnitts sein viertes Foul, Harris wühlte dafür am Brett und Edwards erlöste alle mit dem vierten Dreier (18. Versuch, am Ende nur 5/20) zum 57:57.
Zwei Ballverluste nutzte Würzburg zu einem 6:0 auf 63:60 (-2:28), Auszeit. Also Krimi, klar: Zwei von der Linie durch Babb, 68:67 (-0:41), dann Napier zum 70:69 (-0:15) und eine letzte Defense - vorbei.
„Huddle”-Finale am Sonntag ab 18 Uhr
Es ist das große Finale: Mit der Vision des Einzugs in den neuen SAP Garden war ehedem die Idee für „The Huddle“ entstanden, die Doku-Reihe über den FC Bayern Basketball. Die siebte und letzte Folge der erfolgreichen MagentaSport-Produktion beschäftigt sich somit mit dem Hallen-Opening der Bayern-Basketballer gegen Real Madrid samt Sido-Konzert.
Dass aufgrund technischer Probleme in der neuen Arena nicht alles rundläuft und das FCBB-Office ans Limit gehen muss, ist hautnah erlebbar, wie auch der Triumph des neuformierten Teams um Gordon Herbert über den königlichen Favoriten. Die „Huddle“-Kamera“ begleitet zudem Vladimir Lucic, den Kapitän der Bayern, der seine achte Saison für die Münchner spielt und die positive Entwicklung des FCBB mitgeprägt hat – u.a. beim obligatorischen Ausflug aufs Oktoberfest mit seinen Töchtern.
Die siebte Folge von „The Huddle – Inside FC Bayern Basketball“ ist ab diesem Sonntag (27.10.) ab 18 Uhr exklusiv auf den Plattformen von MagentaSport zu sehen. Zugleich ist dann die sechste Huddle-Episode (wie auch die übrigen) auch für das Publikum ohne Abo frei verfügbar.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Headcoach FC Bayern Basketball: „Sasa und sein Team spielen guten Basketball, sie sind sehr gut gecoacht. Wir wussten, dass es schwierig würde, mental und physisch nach dem großen Sieg am Freitagabend. Wir haben es in der ersten Hälfte mit einer etwas längeren Rotation versucht, aber offensichtlich hatten wir damit zu kämpfen. Deswegen haben wir die Rotation in der zweiten Hälfte wieder verkürzt. Man muss unsere Jungs loben, wie sie sich, mental und physisch müde, durchgekämpft haben im vierten Viertel. (…) Carsen haben wir von der Bank gebracht, damit er mehr Luft hat, ebenso Devin und Jo. Wir wollten ihre Minute limitieren. Carsen ist aber ein Topathlet, er kann viele Minuten gehen. In der zweiten Halbzeit kam Elias Harris wieder rein und denke, er hat uns richtig gut Energie gegeben. Er war wirklich gut.“
Devin Booker: „Es war eine schwierige Woche und ein schwieriger Gegner. Aber am Ende haben wir gewonnen, das ist alles was zählt. Wir sind ruhig geblieben, weil wir wussten, dass wir gut genug sind, um das Spiel zu gewinnen.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
Dienstag, 29. Oktober, 21 Uhr: 6. EuroLeague-Spieltag, Virtus Bologna – FCBB
Freitag, 1. November, 20 Uhr: 7. EuroLeague-Spieltag, Asvel Lyon-Villeurbanne – FCBB
Sonntag, 3. November, 18 Uhr: 7. easyCredit BBL-Spieltag, Basketball Löwen Braunschweig – FCBB
Donnerstag, 7. November, 20.45 Uhr: 8. EuroLeague-Spieltag: FCBB – Zalgiris Kaunas (SAP Garden)