Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Die Bayern-Basketballer empfangen Alba Berlin zum ersten Finalspiel

Es ist das Duell, auf das Basketball-Deutschland wieder gewartet hat: Erneut fordert Alba Berlin die FC Bayern-Basketballer im Kampf um die deutsche Meisterschaft, Spiel 1 steigt am Sonntag (16.6.) ab 18 Uhr im Münchner Audi Dome. Die Kontrahenten blieben in beiden Playoff-Serien ohne Niederlage, der Vizemeister dabei auch im Halbfinale gegen Oldenburg trotz des Heimvorteils der Baskets. Damit kommt es zur Neuauflage des letztjährigen Finales, als der FCBB im entscheidenden fünften Duell im Audi Dome 106:83 triumphierte.

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Die Basketballer des FC Bayern kämpfen um die erste Titelverteidigung seit 64 Jahren (1954, 1955), Berlin (acht Titel) um die erste Meisterschaft seit elf Jahren (2008). Beide Finalteilnehmer haben diesmal das Startrecht für die kommende EuroLeague-Saison bereits sicher, da die Bayern für die Königsklasse gesetzt sind.

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„Berlin hat wieder eine großartige Saison gespielt, es ist das erwartete Finale der beiden besten Mannschaften“, sagt Bayern-Chefcoach Dejan Radonjic. „Sie haben Kontinuität, einen starken Kader und einen guten Coach. Wir brauchen viel Energie und einen Fokus über 40 Minuten. Unser Ziel ist, das letzte Spiel zu gewinnen.“   

„Müssen unsere Performance ans Maximum bringen“

Auch Geschäftsführer Marko Pesic geht verhalten optimistisch die „Mission Titelverteidigung“ an. „Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass unser Hauptziel die Bundesliga ist und den Titel in München zu behalten.“ Der frühere Alba-Meisterspieler hat allerdings ebenfalls viel Respekt für den Gegner: „Alba hat einen Sprung gemacht, sie sind tiefer geworden, haben ein paar Mal in der Saison nachverpflichtet und sind nun auch ein Jahr länger mit dem Coach zusammen. Gegen sie müssen wir unsere Performance ans Maximum bringen. Dafür haben wir die Leute, doch wenn wir zulassen, dass Alba so spielen kann wie die letzten zwei Serien, wird es schwer. Viel hängt von uns ab, wie bereit wir in der Verteidigung sind.“

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Ein Gerüst der Vorjahresteams ist beiden Mannschaften geblieben, jeweils acht Spieler stehen auch im aktuellen Kernkader. Erhalten hat sich Berlin zudem sein offensives Spiel, in den Playoffs knackte man in vier der sechs Spiele die 100er-Marke. Die Bayern wiederum stellen die viertbeste Offense (88,6 PpS) und die klar beste Verteidigung bei durchschnittlich nur 76 zugelassenen Punkten. In den weiteren Kategorien wie der Dreier-Quote (41,7 zu 37,6 %) oder bei den Ballverlusten (12,3 zu 13,7 TO) haben die Bayern über die Saison gesehen ebenfalls leichte Vorteile. Dafür liegen die Berliner insgesamt beim Rebound vorn (36,3 zu 32,3 RpS), wobei sie die Bayern nun in den Playoffs auch hier leicht überflügelten (35/34,5).

„Jedes Spiel gegen Alba wird ein kämpferisches sein, wir müssen ihnen ihr schnelles Spiel und die Offensivrebounds nehmen“, sagt FCBB-Rekordspieler Nihad Djedovic und ergänzt: „Die Serie gegen Vechta hat uns geholfen, denn sie spielen einen ähnlichen Basketball.“ Center-Kollege Devin Booker sagt: „Jetzt kommen große Spiele, darauf freue ich mich. Wir gehen raus, als ob es Spiel fünf wäre, ein Do-or-die. Unsere Defense wird wichtig sein, denn Berlin macht viele Punkte, also müssen wir sie da kontrollieren und aus unserer Defense geht ohnehin die Offense hervor.“

Topscorer des tief besetzten EuroCup-Finalisten sind Rokas Giedraitis (12,4 PpS), Martin Hermannsson (12,3), Peyton Siva (11,6/6,4 ApS) und Luke Sikma (11,1). In den Playoffs hat sich US-Spielmacher Siva auf 17,3 Zähler gesteigert bei einer Dreierquote von fast 52 Prozent. Die Duelle beim Ausboxen am Brett haben Booker, Barthel, Radosevic & Co. vor allem gegen Center Landry Nnoko (6,6 RpS) und Sikma (6,2) zu bestehen. Beste Rebounder der Bayern sind Kapitän Danilo Barthel (4,7 RpS), Booker (4,4) und ihr Playoff-Topscorer Vladimir Lucic (4,4/12,8 PpS).

„Die Ausgeglichenheit macht uns stark“, findet Marko Pesic. „Leon (Radosevic) hat uns in der Vechta-Serie viel in der Verteidigung gegeben, aber auch Alex (King) ist ein überragendes Beispiel dafür, er hat zuletzt Derrick (Williams) überragend ersetzt. Diese Mannschaft hat Charakter und die Teamchemie ist hervorragend.“

Vor dem Heimauftakt sind die Bayern gewarnt aus Spiel 1 vor einem Jahr (95:106 n.V.) und vom Pokal-K.o. daheim kurz vor Weihnachten (70:78), als sie sich allerdings im verschärften EuroLeague-Stress befanden. Dies war die einzige Heimniederlage des Meisters in einem Pflichtspiel gegen ein deutsches Team diese Saison. „Ich hoffe, dass wir im ersten Match gleich präsent sind“, sagt Djedovic. Schlusswort Devin Booker, dessen Team komplett ist: „Das erste Spiel ist ein erstes Schlüsselspiel.“

Das Playoff-Finale 2019 gegen Alba Berlin (best-of-Five):

Bisherige Playoff-Duelle:

  • 2013, Viertelfinale – 3:0 für den FCBB
  • 2014, Finale – 3:1 für den FCBB
  • 2015, Halbfinale – 3:2 für den FCBB
  • 2017, Viertelfinale – 3:1 für den FCBB
  • 2018, Finale – 3:2 für den FCBB

Gesamtbilanz der BBL-Spiele: FCBB vs. Berlin 26:19

Die Termine:

  • Finale 1: Sonntag, 16. Juni, 18 Uhr (Audi Dome)
  • Finale 2: Mittwoch, 19. Juni, 20.30 Uhr
  • Finale 3: Sonntag, 23. Juni, 18 Uhr (Audi Dome)
  • Finale 4*: Dienstag, 25. Juni, 20.30 Uhr
  • Finale 5*: Freitag, 28. Juni, 20.30 Uhr (Audi Dome)

*=falls nötig

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