Gordon Herbert, Andi Obst und Niels Giffey vom FCBB
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Sicheres 83:67 über Ludwigsburg

Der Druck war riesig, aber die Bayern-Basketballer haben mit viel Kampfgeist standhalten: Der Pokalsieger, nach dem 98:102 zum Playoff-Start gegen Ludwigsburg dringend gefordert, löste den Job insgesamt souverän und glich zum 1:1 aus. Vor 6.400 Fans im fast ausverkauften BMW Park gewann Pablo Lasos Team alle Viertel und das zweite Viertelfinale 83:67 (43:33).

Die Best-of-five-Serie wechselt nun zweimal nach Ludwigsburg, Spiel 3 beginnt am Mittwoch um 18.30 Uhr und wird bei Dyn gezeigt.

FC Bayern Basketball - MHP Riesen Ludwigsburg 83:67 (43:33)

FCBB:

Edwards (21 Punkte, 4/7 Dreier, 6 Rebounds, 7 Assists), Bonga (18 Punkte, 11 Rebounds), Ibaka (15 Punkte, 7 Rebounds, 2 Blocks), Lucic (9), Giffey (7), Booker (5), Obst (4), Bolmaro (2), Harris (2), Weidemann, Wimberg und Kharchenkov

Topscorer Ludwigsburg:

Silas Melson (20 Punkte)

Schiedsrichter

Moritz Reiter, Benjamin Barth, Zulfikar Oruzgani

Zuschauer

6.402

Alle Zahlen zum Spiel

Auch Francisco muss warten

Die Bayern vermissten neben Weiler-Babb (Wade) auch Francisco (Knie), der mit Blick auf Mittwoch ebenfalls geschont wurde. Beste Werfer: Edwards (21), Ibaka (16) und Weltmeister Bonga (18/11 Rebounds), der zudem viel Playmaking organisierte.

2:9 nach gut vier Minuten, der Favorit kam denkbar schlecht und zu zögerlich in die Partie. Doch die Champions Giffey und Bonga brachten dann von der Bank Intensität und zusammen 15 Punkte zum 21:19 nach dem ersten Viertel.

Ein kleines Lineup dimmte die Dreier-Quote der Gäste, die am Samstag noch bei 42 Prozent lag (auf 23 Prozent). Stattdessen Lucic für drei, Bayern lag 35:24 (17.) vorn. 

Giffey, Edwards und Bonga stark

Kurz nach der Pause führte der FCBB mit 14 (49:35/23.), wie am Samstag - und diesmal? Diesmal hielt man in aufkommender Hektik miz Physis dagegen, stellte die Schützen und schloss vorn clever über Giffey sowie von außen durch Edwards und Bonga ab - 61:41 (29.).

Als vier Würfe nacheinander verfehlten, ging es noch mal auf 66:55. Edwards und Ibaka lösten den Knoten, die letzten Minuten gerieten an diesem Abend nicht zum Nervenspiel. Die starke Münchner Feldquote kam bei 58 Prozent an.

Stimmen zum Spiel

Pablo Laso: „Wir verlassen München mit einem 1:1, denn dieses Mal hatten wir von Beginn an die Kontrolle, auch wenn wir da noch zurücklagen. Wir haben viel besser verteidigt, ihre Würfe attackiert und selbst denn Ball besser bewegt. Viele Jungs haben uns außergewöhnliche Sachen auf verschiedensten Positionen gegeben. Bongas Spiel war großartig, nicht nur wegen seiner Zahlen. Er hat verschiedene Positionen besetzt und war derjenige, der ihnen am meisten Probleme in der Verteidigung bereitete: mit Rebounding, Pässen, den Ball noch vorne bringend, aufpostend. Für mich war Bonga heute sehr wichtig, wobei jeder bei uns den Job gut verstanden hat, ihre Schützen jederzeit zu contesten. (…).

Wir haben in der Verteidigung ein paar Sachen angepasst, um in die Serie zu kommen. Gegen Ludwigsburg brauchst du mehr, als viele Körbe zu machen. Heute hätte ich mir weniger Turnovers gewünscht, aber wir haben gegen sie hart gespielt. (…) In der Defense haben wir unseren Stolz gezeigt. Im ersten Spiel haben sie zu einfach gepunktet. Wir hatten offensiv ein paar Probleme, aber wir konnten uns auf unsere Verteidigung verlassen. Das ist wichtig, denn wir waren ja auch bisher das beste deutsche Team defensiv. Dass es in Ludwigsbirg wieder sehr schwer wird, wissen wir allerdings ebenfalls.“        

Isaac Bonga: „Heute hat man gesehen, dass wir besser verteidigt haben als letztes Mal. Man kann sich nicht erlauben, dass Ludwigsburg wie im letzten Spiel 35 Punkte im letzten Viertel macht. Wir haben einfach ziemlich gut verteidigt, dann ist es schwer, gegen uns zu gewinnen. Im letzten Spiel waren das einfach nicht wir (in Spiel 1), vor allem defensiv, aber auch von der Energie. Heute haben wir gezeigt, was wir eigentlich können. Wir erwarten, dass es jetzt noch physischer und hitziger wird. Wir wollen aber auch in Ludwigsburg unser Spiel machen, aggressiv sein und gewinnen.“

Serge Ibaka: „Wir waren von Beginn an fokussiert und aggressiv. Offensiv haben wir etwas schwach begonnen, aber wir haben gute Würfe genommen. Wir wussten, dass es heute nicht einfach wird, weil sie Selbstvertrauen getankt haben im letzten Spiel. Aber wir haben weiter Gas gegeben und zusammengehalten. Manchmal musst du am Boden sein, um zu wissen, was du machen musst. Nach dem ersten Spiel wussten wir, dass wir wieder richtigen Basketball spielen müssen. Jetzt sind Playoffs, die wichtigste Zeit des Jahres und wir müssen uns auf das nächste Spiel fokussieren.“

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