





Das war ein Statement des Tabellenführers: Die Bayern-Basketballer haben am Sonntag das BBL-Topspiel vor 6.500 Fans gegen Verfolger Alba Berlin beeindruckend 77:53 (46:22) gewonnen. 30:5 dominierte der Pokalsieger bereits das zweite Viertel mit harter Defense und hohen Quoten von 60 Prozent. Angesichts von zwei Siegen Vorsprung auf den Gast und der hohen Punktedifferenz benötigt die Mannschaft von Pablo Laso (26:5) wohl nur noch einen Erfolg zum Gewinn der Hauptrunde.
FC Bayern Basketball - Alba Berlin 77:53 (46:22)
FCBB:
Niklas Wimberg (11 Punkte, 5 Rebounds), Carsen Edwards (11 ), Andreas Obst (9), Sylvain Francisco (9), Niels Giffey (8), Serge Ibaka (7, 3 Blocks), Isaac Bonga (7, 5 Rebounds, 3 Blocks), Devin Booker (5), Vladimir Lucic (5), Leandro Bolmaro (3, 5 Rebounds), Nick Weiler-Babb (2), Nelson Weidemann
Topscorer Alba Berlin:
Matt Thomas (12 Punkte)
Schiedsrichter
Moritz Reiter, Johannes Hack, Christian Theis
Zuschauer
6.500 (ausverkauft)
Noch zwei Siege für Platz 1
Für die Bayern geht es bereits am Mittwoch (20 Uhr) weiter in Ludwigsburg, das am Sonntag beim MBC verlor und somit noch um einen Play-In-Platz kämpft. Kommenden Freitag steigt das Rückspiel bei Alba, ebenfalls ab 20 Uhr und live bei Dyn.
Die Playoff-Generalprobe steigt am 12. Mai daheim gegen Rostock. Playoff-Spiel 1 der Münchner Viertelfinal-Serie (Gegner noch offen) findet am Samstag, 18. Mai, ab 20.30 Uhr statt, Spiel 2 am Pfingstmontag (ein Feiertag), jeweils im BMW Park.
Wimberg hellwach
Nach 2 Minuten 06 nahm Laso die erste Auszeit - 2:10, viel zu soft agierte sein Team. Mit dem Einchecken von Weiler-Babb, Obst und Wimberg änderte sich aber der Tonus. Wimberg war es auch, dessen Dreier und Dunk zur ersten Führung fielen, 21:17 (12.). Als auch Edwards, Giffey und Francisco heißliefen, waren die Bayern zur Pause enteilt.
Die Hoheit bei Rebounds (48:36) blieb auch in der zweiten Hälfte beim tiefer besetzten FCBB, dessen Minuten Laso früh auf alle Zwölf verteilen konnte. 19 Assists und 14 Dreier zeugten von einem guten Flow, beste Werfer waren Edwards und der starke Wimberg mit je elf Punkten.
Die Stimmen
Pablo Laso: „Gratulation an meine Spieler zu diesem Sieg. Unser Beginn war nicht gut, wir sind ihnen nachgelaufen und sie haben ihre Waffen genutzt. Wir sind sehr langsam reingekommen, aber unsere Reaktion war sehr gut. Viele Spieler von der Bank brachten uns die Energie, die wir benötigten. Der Vorsprung, den wir im zweiten Viertel gemacht haben, hat dann schon das Spiel entschieden. In der zweiten Halbzeit wussten wir, dass noch viele Spiele und die Playoffs kommen. Beide Teams konnten die Minuten der Spieler managen. (…)
Wir fokussieren uns nun auf Mittwoch, auf unser schweres Spiel in Ludwigsburg. Wir wollen den ersten Platz holen, aber wir haben ihn noch nicht in unseren Händen. Es war aber ein großer Schritt heute.“
Isaac Bonga: „Wir haben den Start in das erste und dritte Viertel etwas verschlafen, daran müssen wir arbeiten. Unsere Bankspieler haben das dann heute sehr gut gemacht und waren defensiv sehr präsent. Das ist der FC Bayern, den alle kennen. Mit der indivuidellen Klasse sowie der Länge und Flexibilität, die wir haben, ist es ziemlich schwer, uns zu schlagen, wenn wir physisch und mental präsent sind. (...) In dieser Phase der Saison muss man vor allem mental ready sein. (...) Wir erwarten, dass Berlin am Freitag mit mehr Energie und aggressiver auftreten wird, da sie nichts zu verlieren haben.“
Carsen Edwards: „Für uns ist jedes Spiel ein wichtiges Spiel. Wir sind schwach gestartet, daran müssen wir arbeiten und daraus lernen. Wir nehmen jedes Spiel von Beginn an ernst, müssen aber mit mehr Intensität starten, was es uns einfacher macht, Spiele zu gewinnen. Wir wollen jedes Spiel unser bestes geben und hoffen auf das Beste.“