Es war bewusstes Risiko und es ging diesmal hauchdünn schief: Die Bayern-Basketballer haben am Dienstagabend 68:69 (37:36) in Bamberg trotz eines harten Fights verloren und sind nun an der Spitze punktgleich mit Ulm (15:6). Vor 4.577 Fans rotierte Cheftrainer Gordon Herbert mit Blick auf Freitag erneut erheblich, dennoch war die Niederlage am Ende unnötig.
Um die alleinige Tabellenführung geht es dann wieder am nächsten Montag (17.3., 20 Uhr), wenn die Ulmer in den BMW Park kommen. Zuvor ist jedoch EuroLeague, am Freitagabend (20.30Uhr/SAP Garden) gegen Verfolger Efes Istanbul.
Herbert schont Lucic, Edwards und Napier
Herbert hatte tatsächlich seine Ansage wahrgemacht, „fünf Spieler zuhause zu lassen“, denn neben den Verletzten Booker und da Silva blieben auch Topscorer Edwards, Kapitän Lucic und Napier in München. In Bamberg standen aus der zweiten Mannschaft (ProB Süd) die Youngster und gebürtigen Münchner Volf, 18, und Frank, 21, im Kader.
Bamberg Baskets - FC Bayern Basketball 69:68 (36:37)
FCBB:
Niels Giffey (20 Punkte, 6 Rebounds), Andreas Obst (17), Nick Weiler-Babb (9, 11 Rebounds, 6 Assists), Ivan Kharchenkov (8), Justus Hollatz (4), Danko Brankovic (3), Elias Harris (3), Onuralp Bitim (3), Johannes Voigtmann (1, 11 Rebounds), Ivan Volf, Marco Frank (n.e.)
Topscorer Bamberg:
Ibrahim Watson-Boye (16 Punkte)
Schiedsrichter
Christian Theis, Enrico Streit, Nicolas Brendel
Zuschauer
4.577
Giffey stark
Es dauerte drei Minuten, bis Topscorer Giffey (20) die Gäste auf die Anzeige brachte, beide Teams fahndeten noch offensivem Rhythmus. Die Gäste sicherten aber hinten den Rebound ab und gingen an die Linie (15:10/10.). Zwei Dreier von Babb und einer von Bitim hielten ein 24:19, es folgten jedoch Ballverluste - 24:27 (16.). Kurios: Der anschließende Layup von Giffey war der erste Zweier der Bayern, die bis dahin nur Dreier (8/23 zur Pause) und Freiwürfe trafen.
Es blieb ein typisches Grind-Spiel für Giffey, der sich immer wieder klug durchsetzte. Auch Kharchenkov rieb sich auf. Allerdings: Es wurde eng, die Feldquote verharrte knapp über 30 Prozent - 1:6 nach fünf Minuten des Schlussviertels, 54:59.
63:64, 65:66, letzte Minute, Dreier Obst, Dreier Watson, 68:69, noch 26,5 Sekunden, das war nix für Herzpatienten. Die Bayern holten Rebounds, aber trafen einfach nicht mehr, trotz drei Würfen zum Sieg. Knapp vorbei.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Die Niederlage ist hart, denn unsere Jungs haben so hart und gut zusammengespielt – sie konnten aber heute einfach ihre Würfe nicht treffen. Sie haben wirklich hart gekämpft, obwohl wir im vierten Viertel einige Fehler in der Verteidigung hatten. Das hat uns wehgetan. Doch der Einsatz und das Teamplay waren sehr gut. Wir sind personell ein Risiko eingegangen, aber wir müssen eben auch den anderen Jungs eine Chance geben zu spielen. Es ist eine Niederlage herausgekommen, trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. Sie haben viele Zweikämpfe gewonnen und gefightet.“
Niels Giffey: „Ich glaube, wir hatten eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Es kam auf die letzten zwei, drei Possessions an, und da haben wir und ganz besonders ich zweimal einen ganz schlechten Job gemacht. Und dann verlierst du das dann hier auswärts, das nervt. (…) Es war keine Offensivschlacht, auf die wir vom Stil ein bisschen gehofft hatten. Wir mussten das Spiel neu erfinden, mit einer anderen Rotation, eher defensiv.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
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Freitag, 14. März, 20. 30 Uhr: 28. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Anadolu Efes Istanbul (SAP Garden)
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Montag, 17. März, 20 Uhr: 22. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Ratiopharm Ulm (BMW Park)
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Donnerstag,. 20. März, 20.30 Uhr: 29. EuroLeague-Spieltag, Baskonia Vítoria-Gasteiz – FCBB
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Samstag, 22. März, 18.30 Uhr: 23. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Rostock Seawolves (SAP Garden)
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Dienstag, 25. März, 20.30 Uhr: 30. EuroLeague-Spieltag, FC Barcelona – FCBB