

Mit einer mehr als vermeidbaren Niederlage im BBL-Klassiker bei Alba Berlin gehen die Bayern-Basketballer in ihre schwere EuroLeague-Heimspielwoche: Der ersatzgeschwächte Deutsche Meister gab vor knapp 13.000 Zuschauern im letzten Viertel (9:23) noch den sicheren Sieg aus der Hand und verlor mit dem 61:67 (38:35) erstmals in der Liga. In den letzten acht Minuten schafften die Münchner um Topscorer Justinian Jessup (16) nur noch sechs Punkte.
Jetzt gegen Real und Bologna
Am Dienstag kehren die Bayern zurück in den SAP Garden, zur Double-Week gegen Real Madrid (20 Uhr) und Virtus Bologna (Do., 20.30 Uhr). Es sind noch Tickets verfügbar.
Alba Berlin - FC Bayern Basketball 67:61 (35:38)
- FCBB:Justinian Jessup (16 Punkte, 5 Rebounds), Wenyen Gabriel (10), Andreas Obst (9, 5 Rebounds), Xavier Rathan-Mayes (6), Kamar Baldwin (4), David McCormack (4), Isiaha Mike (4, 7 Rebounds), Justus Hollatz (4), Oscar da Silva (4), Leon Kratzer (dnp)
- Topscorer Berlin:Martin Hermannsson (12 Punkte)
- SchiedsrichterAnne Panther, Gentian Cici und Nermin Hodzic
- Zuschauer12.981
Neben den pausierenden Routiniers Lucic und Jovic, Jo Voigtmann (geplantes Comeback nach zwei Monaten in der nächsten Woche) sowie den Reha-Teilnehmern Harris und Jokubaitis fehlte in Berlin kurzfristig auch Weltmeister Giffey wegen eines Infekts.
Eine 55:46-Führung verspielt
Im Duell zweier nicht kompletter Teams suchte der Gast zunächst nach Ordnung in der Defense, 21:20 nach dem ersten Viertel. Berlin scorte zu simpel in der Zone, der Bayern-Dreier fiel selten (26:29/14.). Alba machte Tempo, Bayern verlor mehrfach den Ball, generierte aber dann hinten doch ein paar Stopps zu einem 6:0-Run zur Pausenführung.
Doch ein Flow stellte sich nie ein, die schnelle Ballbewegung wie vor Jessups beiden Dreiern zum 46:42 (26.) erfolgte zu selten. Beim Stand von 52:44 bestanden jedoch zahlreiche Möglichkeiten, sich entscheidend abzusetzen vor dem Schlussviertel (30.).
In diesem erlöste Rathan-Mayes vermeintlich auch sich mit einem wichtigen Dreier aus der Ecke zum 55:46 (33.) - doch Berlin profitierte prompt von Münchner Fehlern in Serie und legte ein 10:0 zur 56:55-Führung vor. Die letzten Minuten gerieten somit zum Nervenspiel - und die Bayern brachten den Ball selbst bei Korblegern nicht mehr unter (58:58/40.). Am Ende hatte man 18 Ballverluste gesammelt. Berlin nahm dankend an.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Headcoach FC Bayern Basketball: „37 Minuten haben wir gut verteidigt. Und sieben, acht Minuten vor Schluss lagen wir mit neun Punkten vorn und hatten Chancen, das auszubauen. Doch wir haben dann den Ball verloren und Fehler gemacht, das gab ihnen das Momentum. Die Jungs haben hart gespielt und gekämpft. Wir wussten vorher, was das für vier harte Spiele in einer Woche werden. So ist es nun mal und wir haben uns jetzt dadurch zu kämpfen.“
Justinian Jessup: „Ich denke, wir haben am Ende einfach nicht genug Stopps bekommen und Berlin hat ein paar schwere Würfe getroffen. Bei einem Heimspiel hat das Heimteam immer einen kleinen Energie-Vorteil durch die Fans, aber wir haben heute einfach selbst auch zu wenig Energie aufgebracht. Wir wissen, dass die Teams gegen uns alles geben. Wir müssen einfach jedes Spiel bereit sein zu kämpfen, besonders auswärts gegen gute Teams.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
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DI., 28. Oktober, 20 Uhr: 7. EL-Spieltag, FCBB – Real Madrid (SAP Garden)
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DO., 30. Oktober, 20.30 Uhr: 8. EL-Spieltag, FCBB – Virtus Bologna (SAP Garden)
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MO., 3. November, 20 Uhr: 6. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – MLP Academics Heidelberg (BMW Park)
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DO., 6. November, 21 Uhr: 9. EL-Spieltag, Paris Basketball – FCBB
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SO., 9. November, 15 Uhr, 7. easyCredit BBL-Spieltag, RASTA Vechta – FCBB





