

Eine Party zum Kehraus: Mit einem Heimsieg vor vollem Haus gegen den Tabellendritten Trier haben sich die Bayern-Basketballer von ihrem Heimpublikum bis 2026 verabschiedet. In bester Festtagsatmosphäre mit 11.500 Zuschauern im SAP Garden, zu welcher auch rund 700 Gästefans beitrugen, boten beide Teams einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Der Deutsche Meister befand sich dabei gegen den spielstarken BBL-Rückkehrer nie in Gefahr und verbesserte mit dem 94:83 (56:42) seine Bilanz auf 11:1. Beste Werfer: Obst (15), Lucic, Giffey und da Silva (je 13).
Silvester in Rostock
Im letzten Heimspiel des Jahres setzen Jovic, Mike und Dinwiddie aus, Harris und Jokubaitis fehlten aus bekannten Gründen. Zum Abschluss 2025 reisen die Bayern noch nach Rostock, Spielbeginn ist an Silvester um 14 Uhr (Dyn).
FC Bayern Basketball - VET-CONCEPT Gladiators Trier 94:83 (56:42)
- FCBB:Andreas Obst (15 Punkte), Vladimir Lucic (13), Oscar da Silva (13), Niels Giffey (13), Xavier Rathan-Mayes (12, 6 Rebounds), Justinian Jessup (8), Wenyen Gabriel (7, 8 Rebounds), David McCormack (7, 5 Rebounds), Justus Hollatz (4), Jo Voigtmann (2, 6 Rebounds), Nikolas Sermpezis, Leon Kratzer
- Topscorer Trier:Jordan Roland (24 Punkten)
- SchiedsrichterClemens Fritz, Enrico Streit und Nicolas Rotter
- Zuschauer11.500 (ausverkauft)
Der Aufsteiger ging wie schon im Pokalduell das Tempo mit und profitierte von einigen Offensivrebounds (25:21/10.). Acht Giffey-Punkte zu Beginn des zweiten Viertels zum 33:23 bremsten die Euphorie des Aufsteigers erstmals etwas ein. Doch beim 47:40 nahm Trainer Svetislav Pesic eine Auszeit aufgrund einer gewissen Offenheit in der Defense (18.). Resultat: Zwei erfolgreiche Abschlüsse am Brett, zwei Steals und ein McCormack-Dreier bis zur Pause.
Giffey erneut mit dem Impuls
Mit Wiederbeginn verlor die Münchner Offense kurzzeitig die Präzision, Trier traf zwei Dreier zum 60:66 (26.). Timeout, das Resultat diesmal: Ein 10:2-Run in 1 Minute 50. Schnell ging es weiterhin zu, der Gast blieb mutig, auch weil sich der FCBB, nach nur dreien in der ersten Halbzeit, im dritten Viertel fünf Ballverluste leistete (76:67/30.).
Doch als Obst und Giffey von außen auf 90:71 erhöhten (35.), war der Widerstand der Gladiatoren gebrochen. Wie in Frankfurt kamen alle zwölf Spieler zum Einsatz.
Die Stimmen:
Svetislav Pesic, Cheftrainer FC Bayern Basketball: „Trier spielt ein ungeheuerliches Tempo, das ist schwer zu kontrollieren. Sie zögern nicht mit ihrer Entscheidung. Irgendwann haben wir dann das geschafft, was wir wollten, nämlich ihr Tempo in der Offense besser zu halten. (…) Wir versuchen weiter, uns besser in der Defense zu organisieren. Die Jungs machen es gut, sie wollen. Und irgendwann wird die Gewohnheit kommen, auch bei den großen Leuten, wie sie sich bewegen müssen. Jetzt ist das Wichtigste, dass wir aggressiv gegen den Point Guard sind, in der Pick-n-roll-Defense und im Passweg. Doch Kompliment an Trier und den Coach, sie haben ihr eigenes System und forcieren es. (…)
Uns fehlen natürlich gerade zwei Point Guards, Mayes ist ja eher Shooting Guard. Jovic wird morgen trainieren und dann werden wir für Rostock sehen. Baldwin kommt wahrscheinlich in der ersten oder zweiten Januar-Woche zurück. Bei Spencer (Dinwiddie) müssen wir schauen, wie seine sehr schwierige Situation zuhause ist. Wir werden heute wieder mit ihm in Kontakt kommen. Aber es ist schwer für ihn und seine Familie. Er wollte gegen Hapoel unbedingt spielen, aber er war mental nicht komplett da. (…) Wir werden versuchen, mit den Spielern, die jetzt da sind, das Maximum rauszuholen.“
Jo Voigtmann: „Wir wollten heute schneller spielen. Trier spielt eine unglaublich hohe Pace, da wollten wir mitgehen. Das hat phasenweise gut geklappt. In der ersten Halbzeit haben wir allerdings 20 Punkte in Transition und Fastbreak hinnehmen müssen. Das war zu viel. Außerdem haben sie den Ball gut geworfen. Wir haben offensiv solide gespielt. Es war ein runder Auftritt (…) Coach Pesic legt Wert darauf, dass wir in der Verteidigung mit Energie spielen. Dann holtst du viele Bälle. Dann kannst du schnell spielen, das sollte die DNA des Teams sein (…) Gegen manche Würfe kann man wenig machen. Die musst du akzeptieren. Du darfst keine einfachen Würfe hergeben. (…) Wir wollen einen Lauf starten. Wir haben gute Ansätze gezeigt und wollen den Schwung mitnehmen.“
Jacques Schneider, Cheftrainer Gladiators Trier: Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben es geschafft, über 40 Minuten konkurrenzfähig zu sein. Wir haben, bis auf das zweite Viertel, alle Viertel ausgeglichen gestaltet. Sicherlich sind die Reboundzahlen ausschlaggebend, warum wir das Spiel verlieren. Wir haben uns gute Würfe von außen erarbeitet. Jordan Roland hatte eine individuell gute Performance. Zudem haben wir es geschafft, unser Transition-Game zu spielen. Glückwunsch an den FC Bayern zum verdienten Sieg, aber auch an meine Mannschaft für den Fight.
DIE NÄCHSTEN SPIELE DES FCBB:
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MI., 31. Dezember, 14 Uhr: 14. easyCredit BBL-Spieltag, Rostock Seawolves – FCBB (Dyn)
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FR., 2. Januar, 21:00 Uhr: 19. EL-Spieltag, FCBB – Maccabi Playtika Tel Aviv (SAP Garden)
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SO., 4. Januar, 18 Uhr: 15. easyCredit BBL-Spieltag, Basketball Löwen Braunschweig – FCBB
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MI., 7. Januar, 20:30 Uhr: 20. EL-Spieltag, FCBB – Kosner Baskonia (SAP Garden)
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FR., 9. Januar, 20:15 Uhr: 21. EL-Spieltag, Olympiakos Piräus – FCBB






