





Wieder ein exzellenter EuroLeague-Fight, doch diesmal ohne das richtige Resultat: Nur 48 Stunden nach dem Overtime-Sieg über Baskonia (112:109) haben die Bayern-Basketballer den Favoriten Olympiakos Piräus nicht auch noch besiegen können. Vor 6.500 Fans behielt der Finalist von 2023 in der Schlussphase etwas häufiger die Übersicht und gewann glücklich 76:72 (38:35). Ibaka und Francisco waren mit je 18 Punkten Topscorer.
Weiter geht’s nächsten Montag (20 Uhr) in der BBL gegen Oldenburg und am Donnerstag darauf darauf bei Partizan Belgrad.
FC Bayern Basketball - Olympiakos Piräus 72:76 (38:35)
FCBB:
Serge Ibaka (18 Punkte, 8 Rebounds), Sylvain Francisco (18, 3 Assists), Elias Harris (9), Vladimir Lucic (8, 5 Rebounds), Nick Weiler-Babb (6), Niels Giffey (4), Isaac Bonga (4), Danko Brankovic (2), Carsen Edwards (2), Leandro Bolmaro (1, 4 Assists), Dino Radoncic, Andras Obst
Topscorer Olympiakos:
Thomas Walkup (16 Punkte)
Schiedsrichter
Juan Carlos Garcia, Joseph Bissang, Igor Dragojevic
Zuschauer
6.500 (ausverkauft)
Harris punktet am Brett
Erneut ohne Booker, dafür aber wieder mit Bonga, sahen sich die Bayern der bekannt sehr physischen Defense des griechischen Meisters gegenüber (14:18/10). Wie am Dienstag wühlte Harris effektiv am offensiven Brett, noch aber machten die Bayern einige wenige Fehler mehr (27:31/18.). Doch dann entrissen Giffey mit einem Steal-plus-Dunk sowie Weiler-Babbs Buzzer-Dreier dem Gast noch umjubelt die Pausenführung.
44:37 vorne, dann 51:60
Nach der Halbzeit räumte Ibaka unnachahmlich auf, Bayern jetzt 44:37 vor (14.). Es wäre mehr dringewesen, doch Piräus spielte erfolgreich noch härter und übernahm - 47:48 (29.), ehe Dirigent Walkup den Gast fast allein zum 60:51 in Führung pushte.
Aber nun pushte der ausverkaufte BMW Park den kämpferischen FCBB mit einem 8:0-Run zurück. Hier wie drüben fielen nun die Dreier, alles offen - bis Larentzakis 3,6 Sekunden vor dem Ende zweimal von der Linie verwandelte.
Die Stimmen:
Pablo Laso, Headcoach FC Bayern Basketball: „Gratulation an Olympiakos zum Sieg. Es war ein sehr enges Spiel, wir hatten gute wie schlechte Momente. Doch wir haben eben gegen ein großartiges Team mit sehr viel Erfahrung gespielt. Uns hat etwas die Erfahrung gefehlt, denn als wir zum Beispiel vorn lagen, hätten wir es etwas besser kontrollieren müssen. Da gab es einige Plays, die mir heute Nacht einen Albtraum bereiten werden. Sir verlegen einen Korbleger und kassieren schnell einen von ihnen, wir verlieren den Ball und kassieren einen Dreier – das sind am Ende die Plays, die den großen Unterschied ausmachen. Wenn man die Statistiken sieht, sind sie sehr ausgeglichen, doch wir benötigen eine etwas bessere Ausführung in wichtigen Momenten. Wir müssen jetzt von den vielen Spielen der letzten zehn Tage regenerieren und dann bereit sein für das nächste BBL-Spiel am Montag.“
Serge Ibaka: „Wir wussten, dass wir gegen ein sehr, sehr gutes Team spielen würden, und das Spiel war die ganze Zeit lang ausgeglichen. Man muss ihnen viel Respekt zollen, sie haben sehr gut zusammengespielt gespielt. Wir haben alles versucht, aber hatten heute einfach kein Glück. (…) Das ist Basketball, du kannst nicht entspannen. Coach hat uns in der Halbzeit gesagt, dass wir aggressiv bleiben sollen, weil sie nicht aufgeben werden. Und so war es. (…) Sie spielen so oft wie wir, das ist unser Job, ich kann mich nicht beschweren. Ich werde immer dankbar sein, auf dem Court zu stehen.“