

Der Countdown läuft: Zehn Tage sind es noch bis zur ersten Titelentscheidung der Saison, am 17./18. Februar kämpfen vier Teams im BMW Park um den deutschen Pokal. Bis zum „Siegmund Top Four“ in München und ihrem Halbfinale am Turniersamstag gegen Bamberg (14 Uhr) haben die Bayern-Basketballer noch drei Partien zu absolvieren, zwei davon auswärts und am Faschingsdienstag dann noch die als BBL-Topspiel getarnte „Music-meets-Basketball“-Generalprobe gegen Tabellenführer Chemnitz (13.2., 20 Uhr).
Das indes war alles noch weit weg, als die Crew um Cheftrainer Pablo Laso am Mittwochmorgen den Teambus bestieg Richtung Flughafen: Am Donnerstag haben die Münchner zunächst vor rund 20.000 Fans in der Belgrader Stark-Arena zu bestehen, das EuroLeague-Duell bei Partizan beginnt um 20.30 Uhr (MagentaSport).

BBL-Topspiel am Faschingsdienstag
"Bei Partizan, das ist ohne Zweifel eines der schwierigsten Auswärtsspiele, die du in Europa haben kannst, denn die Atmosphäre mit den Fans ist großartig, sie pushen ihr Team unheimlich", sagt Laso. "Zudem wollen sie an ihre tolle letzte Saison anschließen. Um zu gewinnen, müssen wir unseren besten Basketball zeigen und die Atmosphäre ausblenden. Auch brauchen wir jetzt nicht mehr über die Spiele nachdenken, die wir knapp verloren und verhindert haben, dass wir in der Tabelle etwas aufsteigen. Die Situation in nun mal so und Chancen haben wir noch."
Während der FCBB (10:15 Siege) aktuell keinen Kontakt zu den Play-In-Rängen besitzt, hat das serbische Powerhouse (12:13) diese neun Spieltage vor Ende der Hauptrunde in der Königsklasse noch vor Augen. Das Team von Zeljko Obradovic (der von 1995 bis 1997 als Trainer von Real Madrid einen Spielmacher namens Pablo Laso coachte) rangiert derzeit auf dem elften Platz, direkt vor dem Stadtrivalen Roter Stern und nur einen Sieg hinter Maccabi Tel Aviv auf der letzten Play-In-Position.
Zuletzt verlor Partizan allerdings in der Double-Week beide Spiele, in Monaco (70:85) und Bologna (84:88). Das Hinspiel konnten die Bayern gewinnen, als Carsen Edwards und Sylvain Francisco zusammen 38 Punkte zum 94:85-Erfolg erzielten.

Wiedersehen mit Jaramaz
Nach Verletzung ist Partizans Kopf und Topscorer Kevin Punter (15,1 PpS) inzwischen wieder an Bord, bei den Niederlagen in Italien wusste er mit 28 Punkten in Monaco sowie 22 Zählern in Bologna zu überzeugen. Klein geworden ist dagegen die Rolle von Ognjen Jaramaz, der im Sommer nach zwei Jahren in München zu seinem Heimatverein gewechselt war. Obradovic vertraut nun wieder verstärkt Aleksa Avramovic: Der serbische Nationalspieler, der mit seiner starken Verteidigung bei der WM im Sommer ins Rampenlicht gerückt war, hatte sich Anfang Dezember das Bein gebrochen, ist aber seit der vorvergangenen Woche zurück im Partizan-Kader.
Dreiwöchige EuroLeague-Pause
Bruno Caboclo, der in München sein Debüt im schwarz-weißen Partizan-Dress gab, hat sich seitdem zu einem Leistungsträger entwickelt: Zehn Punkte bei guten Quoten (68,8 % Zweier, 54,5 % Dreier) erzielt der Center, der vergangene Saison mit Ulm die Meisterschaft holte. Mit dieser Effizienz passt sich der Brasilianer seinem Team an: Mit 58,9 Prozent (FCBB: 52,9) aus dem Zweierbereich führen die Gastgeber diese EuroLeague-Kategorie ebenso an wie bei der Freiwurfquote (82,0 %; FCBB: 79,1 Prozent/7.).
Für die Bayern ist es das letzte EuroLeague-Spiel bis zum Aufeinandertreffen mit Roter Stern Belgrad am 1. März: Aufgrund der Pokal- und Länderspielpause folgen drei Wochen ohne internationale Verpflichtungen.
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Die nächsten Spiele des FCBB
Donnerstag, 8. Februar, 20.30 Uhr: Partizan Belgrad – FCBB (EL)
Sonntag, 11. Februar, 15.30 Uhr: Syntainics MBC – FCBB (easyCredit BBL)
Dienstag, 13. Februar, 20 Uhr: FCBB – Niners Chemnitz (easyCredit BBL & Music Meets Basketball)
Samstag, 17. Februar, 14 Uhr (BMW Park): Bamberg Baskets – FCBB (Pokal-Halbfinale)
Mittwoch, 28. Februar, 20 Uhr: FCBB – BG Göttingen (easyCredit BBL)