

Spieltag Nummer 15: Die Zeit rast, auch in der EuroLeague, in welcher bald die Hinrunde der regulären Saison endet. Mit 9:5 Siegen befinden sich die Bayern-Basketballer weiter im vorderen Drittel der Tabelle – nur im Corona-Winter 2021 standen sie nach 14 Partien mit identischer Bilanz so gut da wie aktuell. In ihrer zehnten Spielzeit in der Königsklasse kämpfen die Münchner also wie erhofft um die dritte Playoff-Teilnahme, nachdem man dies 2021 und 2022 als erstes deutsches Team realisieren konnte.
Unter die Top6 zu kommen, bleibt ein sehr anspruchsvolles Unterfangen, der letzte Play-In-Platz zehn ist auch nur zwei Siege entfernt. So viel zur Ausgangslage für diesen Donnerstagabend, an dem die Bayern ab 20.45 Uhr (MagentaSport) Maccabi Tel Aviv im SAP Garden empfangen. Israels Rekordmeister (4:10) hat nach gutem Start den Anschluss ans Mittelfeld zunächst verloren, doch die fast durchgehend engen Resultate belegen die bemerkenswerte Wettbewerbsfähigkeit eines Teams, das bekanntermaßen „zuhause“ in Belgrad spielt und ohne seinen gefürchteten Hexenkessel mit 10.400 Fans in der Menora Mivtachim-Arena auskommen muss.
„Maccabi hat inside wie draußen einige Herausforderungen für uns, sie sind sicher besser als ihr Tabellenplatz“, sagt FCBB-Center Devin Booker. „Aber wenn wir uns wieder gut auf unser Spiel und die Verteidigung fokussieren, kann es erneut für uns laufen und das ist unser Ziel.“
Zuletzt 86:88 gegen den FC Barcelona, 91:94 gegen Olympiakos oder auch 82:84 bei Fenerbahce, Tel Avivs Bilanz könnte auch anders aussehen. Coach Oded Kattash handelt die Situation nun im dritten Jahr, wobei der Aderlass vergangenen Sommer mit den Weggängen von Lorenzo Brown (Panathinaikos), Josh Nebo (Mailand), Wade Baldwin oder auch Bonzie Colsen (beide Fener) gravierend ausfiel; Jordan Loyd (Monaco) kehrte zudem nach nur zwei Partien nach Monaco zurück.
Jokubaitis aus Barcelona
Geblieben ist ein Stamm um den diese Saison stark aufspielenden Point Guard Tamir Blatt (10,8 PpS, 8,6 ApS, 41 % Dreier), Jasiel Rivero (10,6 PpS, 5,1 RpS) und Roman Sorkin (9,6). Hochwertige Zugänge sind der litauische Linkshänder Rokas Jokubaitis (11,2, 5,5 ApS), der aus Barcelona kam, und Levi Randolph (11,6, 44 % Dreier), vom Nachbarn Jerusalem gewechselt.
In der einheimischen Winner League, wo auch Lokalrivale Hapoel Tel Aviv massiv investiert, wird weiter daheim gespielt; zuletzt am Dienstag vor rund 4.000 Fans gegen Haifa, als David DeJulius (26) und Jaylen Hoard (20) die besten Werfer waren. Ausverkauft war die Maccabi-Halle davor beim Derby gegen Hapoel (97:79), womit beide Teams aus Tel Aviv und Jerusalem nun mit jeweils einer Niederlage oben stehen.
„Wir müssen in der Defensive auf unserem Kurs bleiben, den wir seit der zweiten Hälfte gegen Baskonia eingeschlagen haben“, sagt Cheftrainer Gordon Herbert. „Maccabi hat viel Talent, doch wir wollen das Spiel wieder über das Tempo kontrollieren. Ich hoffe, dass unser großartiges Publikum erneut wie ein sechster Mann hinter uns steht und uns die notwendige Energie gibt.“
So seid ihr bei #BAYMTA live dabei
Die nächsten Spiele des FCBB
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Donnerstag, 12. Dezember, 20.45 Uhr: 15. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Maccabi Tel Aviv (SAP Garden)
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Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr: 10. easyCredit BBL-Spieltag, Rostock Seawolves – FCBB
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Dienstag, 17. Dezember, 19 Uhr: 16. EuroLeague-Spieltag, AS Monaco – FCBB
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Freitag, 20. Dezember, 21 Uhr: 17. EuroLeague-Spieltag, Olimpia Armani Mailand – FCBB
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Sonntag, 22. Dezember, 16.30 Uhr: 11. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – EWE Baskets Oldenburg (BMW Park)