Keine Siegchance beim Tabellenführer: Die Bayern-Basketballer mussten sich am Freitagabend beim EuroLeague-Titelkandidaten Olympiakos Piräus überdeutlich 69:112 (37:51) geschlagen geben. Die ersatzgeschwächten Münchner befanden sich vor 13.000 Zuschauern nach einem Fehlstart nur knapp zwei Viertel auf Augenhöhe mit den Griechen um den nicht zu stoppenden Topstar Vezenkov (18/20 FG).
Trotz der dritten Niederlage hintereinander steht der deutsche Meister noch positiv mit jetzt 11:9 Siegen zu Buche.
Olympiakos Piräus - FC Bayern Basketball 112:69 (51:37)
FCBB:
Devin Booker (16 Punkte), Kevin Yebo (9), Andreas Obst (9), Niels Giffey (7), Ivan Kharchenkov (7), Johannes Voigtmann (6), Shabazz Napier (5), Danko Brankovic (4), Ivan Volf (4), Onuralp Bitim (2), Carsen Edwards, Elias Harris
Topscorer Olympiakos:
Sasha Vezenkov (45 Punkte)
Schiedsrichter
Carlos Peruga, Uros Nikolic und Jakub Zamojski
Zuschauer
13.000
Sonntag vor 14.000 in Mannheim
Und so geht es weiter: Am Samstagabend treffen die Bayern über Frankfurt in ihrem Leonardo-Hotel in Mannheim ein, wo sie Sonntag (16.30 Uhr) vor gut 14.000 Zuschauern auf den punktgleichen Gastgeber Heidelberg (9:4) mit Paul Zipser treffen. Mittwoch gegen Monaco und Freitag gegen Bologna (je 20.30 Uhr, SAP Garden) folgt prompt die sechste Double-Week in der EuroLeague.
Chefcoach Gordon Herbert musste in Piräus neben Weiler-Babb (Daumen) und Lucic (im Training) auch auf da Silva (Sprunggelenk) verzichten. Unter der Woche erkrankte Kharchenkov, stand gleich wieder im Kader, aus der zweiten Mannschaft debütierte Ivan Volf, ebenfalls 18.
Kharchenkov punktete auch als erster Münchner – allerdings zum 1:9. Herbert hatte nach drei Minuten die komplette erste Fünf abgezogen. Auch diese Maßnahme half nichts: 14:28 ging das erste Viertel verloren, Bayern hatte mehr Ballverluste (7) als Rebounds (6).
Zwei 18-Jährige auf dem Court
Die Bayern waren in dieser Phase an der Ehre gepackt. Sie kämpften, trafen Dreier und setzen Booker mehrmals zur Dunking-Show ein: Nur noch 22:30 (13.). Game on?
Auch nicht, denn Vezenkov hatte etwas dagegen: 7/8 aus dem Feld und 16 Punkte bis zur Pause, am Ende 45.
Der Guard machte auch im dritten Abschnitt den Unterschied gegen den Gast, der jetzt durchaus hart spielte und gut warf (50:60/25.). Doch die enorme Qualität von Olympiakos und satte 22 Ballverluste ließen den FCBB nie mehr ins Spiel zurück. Olympiakos glänzte, Herbert verteilte die Minuten.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Cheftrainer FC Bayern Basketball: „Zunächst Gratulation an Olympiakos. Mit 22 Ballverlusten und 17 abgegebenen Offensivrebounds kommst du hier nicht zum Erfolg. Ich denke, dass es 25 Minuten ein Zehn-Punkt-Spiel war; die Jungs haben im zweiten Viertel und die ersten fünf Minuten mit etwas Herz gespielt. Leider ging es in den letzten zwölf Minuten nur bergab.“
Johannes Voigtmann: „Wir hatten einen Fehlstart und später war es eine Lehrstunde. Wir hatten Phasen, in denen wir ja zurückkamen und es auch gut aussah. Doch wenn du gegen so ein Team die Bälle wegschmeißt, wie wir es heute getan haben, dann kommen sie ins Rennen. Das haben sie brutal ausgenutzt und am Ende war es bitter. Sie sind das beste Team, Fehler zu erkennen und auszunutzen. Das haben sie heute par excellence gemacht.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
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Sonntag, 12. Januar, 16.30 Uhr: 13. easyCredit BBL-Spieltag, MLP Academics Heidelberg – FCBB (in Mannheim)
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Mittwoch, 15. Januar, 20.30 Uhr: 21. EuroLeague-Spieltag, FCBB – AS Monaco (SAP Garden)
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Freitag, 17. Januar, 20.30 Uhr: 22. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Virtus Bologna (SAP Garden)
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Freitag, 24. Januar, 20 Uhr: 23. EuroLeague-Spieltag, Alba Berlin – FCBB
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Sonntag, 26. Januar, 15 Uhr: 15. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Bamberg Baskets (BMW Park)