

Die zweite Januar-Woche, die nächsten Bergetappen: Die Bayern-Basketballer kämpfen sich durch den ersten Monat des Jahres, zwei Tabellenzweite sind diesmal die Gegner und das alles wieder auswärts binnen weniger als 48 Stunden. Das Hauptaugenmerk liegt auf der schweren Aufgabe am Freitagabend beim EuroLeague-Titelkandidaten Olympiakos Piräus. Spielbeginn in der griechischen Hafenstadt ist um 20.15 Uhr (MagentaSport).
Am Sonntag (16.30 Uhr/Dyn) treten die Münchner beim BBL-Zweiten Heidelberg an, der für das Duell mit dem FCBB wieder in die Mannheimer Arena umzieht. Kommende Woche ist Double-Week, dann immerhin mal wieder zuhause: am Mittwoch gegen Tabellenführer AS Monaco und am Freitag gegen Virtus Bologna (jeweils 20.30 Uhr im SAP Garden).
Die Top-Quoten zum Spiel findet ihr hier:

„Das ist die harte Zeit des Spielplans, wir spielen jetzt in acht Tagen Freitag, Sonntag, Mittwoch und wieder Freitag. Wir haben Verletzungen, doch da müssen alle Mannschaften gerade durch, wir müssen uns durchbeißen; und Widerstände prägen dich“, sagt Bayern-Cheftrainer Gordon Herbert.
Noch ohne Weiler-Babb, da Silva und Kharchenkov offen
Dass der Fokus angesichts der begrenzten Energiereserven und einiger Absenzen momentan eher auf der EuroLeague liegt, sei logisch und den Umständen geschuldet, das hat der Kanadier im Medientalk am Mittwoch erklärt. „Wenn du versuchst, in der EuroLeague in die Playoffs zu kommen, sind das in den kommenden Wochen die großen Spiele. Natürlich wäre es prima, in der BBL-Erster zu bleiben, aber du kannst später auch als Zweiter, Dritter oder Vierter in die Playoffs gehen.“
Was das für die Priorisierung kurz- wie mittelfristig bedeutet, wird sich zeigen. Für das kommende Wochenende wird aber laut Herbert in jedem Fall Nick Weiler-Babb erneut geschont (linker Daumen), für Freitag sind zudem Oscar da Silva (in Berlin früh umgeknickt) und Ivan Kharchenkov (Erkältung) fraglich.
In Athen bekommt es der deutsche Meister mit dem nächsten Allstar-Team zu tun, das neben dem Lokalrivalen Panathinaikos weiterhin am höchsten gewettet ist beim Kampf um die europäische Krone. Das Team um Rückkehrer Sasha Vezenkov (19,1 PpS, 6,3 RpS) ist punktgleich mit dem Ersten Monaco (13:6); die Bayern (11:9) müssen zum vierten Mal aus den jüngsten fünf Spieltagen auswärts antreten.
Neben Vezenkov, dem MVP von 2022/2023, hat sich NBA-Zugang Evan Fournier (15,4 PpS) als zweiter Scorer erwiesen; der Franzose fällt allerdings erkrankt aus. Dahinter steht Coach Georgios Bartzokas dennoch ein tiefer Elitekader zur Verfügung, der angesichts von Namen wie Luca Vildoza, Shaquille McKissic (8,8 PpS), Nikola Milutinov (8,8, 6,2 RpS), Alec Peters, Tyler Dorsey, Moustapha Fall oder auch Thomas Walkup in punkto Qualität und Erfahrung seines Gleichen sucht.
„Ich schaue immer schon sehr viel EuroLeague und Olympiakos mit am meisten“, sagt Gordie Herbert. „Denn sie haben ihren Stil, bewegen den Ball hervorragend und wissen einfach, wie man spielen muss. Sie haben ganz zweifelsohne unheimlich viel Qualität.“
Tarlacs Rückkehr
Reiseleiter ist diesmal Sportdirektor Dragan Tarlac, der Serbe spielte vor seinem Wechsel zu den Chicago Bull fast ein Jahrzehnt für Olympiakos (1991 – 2000) und gewann dort fünf griechische Meisterschaften, zweimal den Pokal und 1997 die EuroLeague. Nach einem halben Jahr in München zieht der 51-Jährige eine positive, erste Bilanz und macht wie Coach Herbert Mut für die kommenden Wochen, trotz Rückschlagen: „Man muss unseren Jungs ein Lob zollen. Sie versuchen immer, hart zu spielen und haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt stehen. Wie sind stolz darauf, was wir bisher erreicht haben und wissen, dass noch viel Raum für Verbesserung besteht.“
Angesprochen auf die momentane Personallage entgegnete Tarlac: „Es ist nicht immer die Lösung, neue Spieler zu holen. Aber als seriöser Verein beobachten wir natürlich weiter den Markt.“ Zudem stehe Kapitän Vladimir Lucic, der beim Pokal-Achtelfinale in Bonn kurz vor Schluss einen folgenreichen Schlag gegen die Wade bekommen hatte, endlich vor dem Comeback: „Der Prozess seiner Rückkehr ist zu 90 Prozent abgeschlossen. Wir hoffen, dass er nächste Woche ins Teamtraining zurückkehrt.“
So seid ihr bei #OLYBAY live dabei
Die nächsten Spiele des FCBB
- Freitag, 10. Januar, 20.15 Uhr: 20. EuroLeague-Spieltag, Olympiakos Piräus – FCBB
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Sonntag, 12. Januar, 16.30 Uhr: 13. easyCredit BBL-Spieltag, MLP Academics Heidelberg – FCBB (in Mannheim)
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Mittwoch, 15. Januar, 20.30 Uhr: 21. EuroLeague-Spieltag, FCBB – AS Monaco (SAP Garden)
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Freitag, 24. Januar, 20 Uhr: 23. EuroLeague-Spieltag, Alba Berlin – FCBB
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Sonntag, 26. Januar, 15 Uhr: 15. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Bamberg Baskets (BMW Park)