













Zwei große Jungs verletzt, doch die Kollegen marschieren weiter: Die Bayern-Basketballer haben im packenden Kampf um die K.o.-Phase der EuroLeague das wegweisende Heimspiel vor 11.200 Fans gegen Roter Stern Belgrad gewonnen. In einem hitzigen Duell kaufte der ersatzgeschwächte Deutsche Meister konsternierten Serben und ihren 2.000 Anhängern noch vor der Halbzeit den Schneid ab und feierte einen 100:82 (52:37)-Erfolg. Mit 17:11 Siegen liegt das Team um Gordie Herbert nun vor Belgrad.
Beste Werfer waren Edwards (30), Lucic (18) und Napier (16). Am Sonntag empfängt der BBL-Tabellenführer im BMW Park den Fünften Heidelberg, Beginn ist um 18 Uhr.
FC Bayern Basketball - Roter Stern Belgrad 100:82 (52:37)
FCBB:
Carsen Edwards (30 Punkte, 6/10 Dreier, 4 Assists), Vladimir Lucic (18, 7 Rebounds), Shabazz Napier (16 Punkte, 5 Assists), Johannes Voigtmann (11, 9 Rebounds), Niels Giffey (8), Andreas Obst (8), Danko Brankovic (7), Nick Weiler-Babb (2, 7 Assists), Ivan Kharchenkov, Elias Harris, Ivan Volf, Onuralp Bitim
Topscorer Roter Stern:
Isaiah Canaan (15 Punkte)
Schiedsrichter
Mehdi Difallah, Gytis Vilius, Robert Vyklicky
Zuschauer
11.200 (ausverkauft)
Napier und Lucic gehen voran
Die Bayern, ohne Booker und da Silva, verschliefen den Start, 3:14 nach fünf Minuten. Abgegebene Rebounds und Fehlpässe spielten Red Star in die Hände, doch die Gastgeber bissen sich trotz der physischen Nachteile hinein: Giffey und Voigtmann warfen zur ersten Führung, 20:18, Niels erhielt jedoch kurz darauf sein frühes drittes Foul (10.).
Napier übernahm gegen seinen Ex-Klub viel Verantwortung, riss die Halle mit einem Vierpunkt-Play mit. Als Obst, Lucic und Edwards per umjubeltem Buzzer-Bester nachlegten, führte der FCBB plötzlich zur Halbzeit komfortabel.
Starke Dreierquote
Zehn von 20 Dreiern (insgesamt 51 %), stark, und nach der Halbzeit gleich noch drei Exemplare von Lucic, Napier und Edwards - 64:37! Beim 73:45 war tatsächlich der direkte Vergleich mit dem Hinspiel (77:101) endgültig ein Thema. Doch der Gast vermochte den Schaden am Ende noch einzudämmen, zumal dem FCBB die Kraft ausging. Gefeiert wurde trotzdem.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Headcoach FC Bayern Basketball: „Die Mannschaft hat toll zusammengefunden in den drei Tagen vor unserem Spiel in Chemnitz. Wir haben dort einige Fortschritte gemacht und das heute fortgesetzt. Ich finde, das zweite und dritte Viertel waren herausragend. Shabazz (Napier) kam rein und spielte ziemlich gut, auch Danko Brankovic hat uns im zweiten Viertel richtig gute Minuten gegeben. (…) Ich war natürlich etwas besorgt, wie wir gestartet sind. Wir waren schlampig, nicht im Spiel. Doch mit Andi (Obst), Shabazz und Niels (Giffey) sind wir ins Rollen gekommen. Die ersten drei Minuten des ersten Viertels waren nicht gut, dafür waren die ersten drei des dritten exzellent. Also lernen wir. (…) Unsere Verteidigung war richtig gut. Mir hat auch unser Kampfgeist gefallen, wie wir hart zusammengespielt haben und drittens haben wir in der Verteidigung ein paar Schritte nach vorn gemacht. (…) Carsen Edwards ist eine Mikrowelle und Shabazz und Nick suchen ihn auch, wenn er heißläuft. Aber Carsens Engagement in der Defense schätze ich ebenso, da hat er uns viele Kleinigkeiten gegeben und sich verbessert.“
Carsen Edwards: „Belgrad spielt sehr physich, dafür waren wir die ersten Minuten nicht bereit, aber zum Glück, haben wir dann den Schalter umgelegt. Am Ende war es kein enges Spiel, aber wir wussten, dass Belgrad bis zum Schluss einen Run hinlegen kann, denn sie haben viele Spieler, die scoren können. Wir waren sehr fokussiert und wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Meine Mitspieler haben mich gut in Szene gesetzt und mir offene Würfe ermöglicht, nur deshalb konnte ich so viele Punkte erzielen.“
Vladimir Lucic: „Roter Stern ist wirklich ein starker Gegner, das habe ich schon vor dem Spiel gesagt. Sie sind talentiert und erfahren und - genauso wie wir - auf einem guten Tabellenplatz; sie kämpfen ebenfalls um die Playoffs bzw. Play-Ins. Zu Beginn des Spiels waren wir etwas nervös, aber wir haben einen Weg gefunden, einen Rhythmus offensiv und defensiv zu bekommen - und am Ende war es ein wirklich großer Sieg für uns.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
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Sonntag, 9. März, 18 Uhr: 20. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – MLP Academics Heidelberg (BMW Park)
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Dienstag, 11. März, 20 Uhr: 21. easyCredit BBL-Spieltag, Bamberg Baskets – FCBB
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Freitag, 14. März, 20. 30 Uhr: 28. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Anadolu Efes Istanbul (SAP Garden)
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Montag, 17. März, 20 Uhr: 22. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Ratiopharm Ulm (BMW Park)
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Donnerstag,. 20. März, 20.30 Uhr: 29. EuroLeague-Spieltag, Baskonia Vítoria-Gasteiz – FCBB
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Samstag, 22. März, 18.30 Uhr:23. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Rostock Seawolfes (SAP Garden)