





Ein Sieg Rückstand auf Platz drei und auch nur einer vor Platz neun – vor dem 28. EuroLeague-Spiel spitzt sich die Lage im Kampf um die Postseason immer mehr zu. Die K.o.-Phase ist inzwischen das erklärte Saisonziel der Bayern-Basketballer und zu Rang zehn und elf sind es für den deutschen Meister (16:11) momentan immerhin zwei Spiele Abstand. Die Konkurrenz dort heißt allerdings Real Madrid und FC Barcelona, deren Bilanz jeweils 14:13 lautet.
So viel zu den Zahlen, welche die Münchner vor dem nächsten Clash mit einem direkten, punktgleichen Konkurrenten im Hinterkopf haben: Am Donnerstagabend ist wieder Showdown im seit langem ausverkauften SAP Garden gegen Serbiens Powerhouse Roter Stern Belgrad (16:11). Spielbeginn ist um 20.30 Uhr, MagentaSport überträgt live.
Beide Teams mit 16:11 Siegen
„Was für eine verrückte EuroLeague auch dieses Jahr! Es wird wohl bis zum letzten Spieltag nicht feststehen, wer in den Playoffs ist, in den Play-Ins und wer es nicht schafft“, sagt FCBB-Kapitän Vladimir Lucic zur aktuellen Lage. „Doch wir haben unser Schicksal in der eigenen Hand und unsere Mentalität sollte jetzt sein, nur von Spiel zu Spiel zu schauen – und das wichtigste ist das nächste Spiel. Es ist aber auch klar, dass es für beide Teams ein sehr wichtiges ist.“
Was mit dem Tabellenfünften auf die weiter ersatzgeschwächten Bayern zukommt, ist klar: Das mithin physischste aller 18 Teams, wie sie im Hinspiel Ende November vor 20.000 Fans erfahren mussten (77:101). Damals waren die aktuellen Kniepatienten Devin Booker und Oscar da Silva noch dabei, Lucic und Niels Giffey fehlten jedoch verletzt. Cheftrainer Gordon Herbert sagt nun vor dem Re-Match: „Roter Stern spielt sehr aggressiv und physisch, dazu sind sie insgesamt sehr groß. Wir müssen ihrer Physis und Intensität angemessen begegnen und offensiv gut auf den Ball aufpassen. Dass wir nicht komplett sind, müssen wir verkraften und das haben wir schon sehr gut gemeistert, als uns Lucic und Giffey lange fehlten.“
Petrusev und Bolomboy ragen heraus
Fixpunkt bei Red Star ist der frühere NBA-Forward Filip Petrusev, der im Oktober von Olympiakos ausgeliehen wurde und in seine Heimatstadt zurückkehrte. Im Hinspiel konnten die Bayern den Serben (25 Punkte/13,8 PpS) früh nicht stoppen. Die Gäste sind insgesamt so tief besetzt wie lange nicht mehr – das nationale Duell mit dem Rivalen Partizan treibt seit einigen Jahren die Ambitionen und Investments.
Zur starken serbischen Fraktion im Team um die beiden Rückkehrer Petrusev und Nikola Kalinic (8,5 PpS) sowie Nemanja Nedovic (9,2) haben sich der Allround-Point Guard Codi Miller-McIntyre (8,9 PpS, 4,9 ApS), Scharfschütze Isaiah Canaan (10 PpS) und Joel Bolomboy (10,4, 7,9 RpS) gesellt, die unter Coach Ioannis Sfairopoulos ein konstantes Kollektiv bilden.
„Sie haben einen sehr großen Kader mit viel Erfahrung und Spielern und einem Trainer, die schon auf dem höchsten Level gewinnen konnten“, urteilt der einstige Partizan-Kapitän Lucic. „Sie sind dieses Jahr besonders motiviert, es nach einiger Zeit wieder in die Playoffs zu schaffen. Sie haben eine ziemlich gute Saison und schon den serbischen Pokal gewonnen. Sie werden auch in München wieder große Unterstützung ihrer Fans haben, ich freue mich auf die Atmosphäre.“
Den erwähnten Pokalsieg konnte Roter Stern vor drei Wochen gegen Partizan feiern (89:83). In der Adria-Liga dagegen ist der Erzrivale als Tabellenführer zurzeit mit 19:2 Siegen zwei Spiele voraus.
So seid ihr bei #BAYCZV live dabei
Die nächsten Spiele des FCBB:
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Donnerstag, 6. März, 20.30 Uhr: 28. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Roter Stern Belgrad (SAP Garden)
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Sonntag, 9. März, 18 Uhr: 20. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – MLP Academics Heidelberg (BMW Park)
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Dienstag, 11. März, 20 Uhr: 21. easyCredit BBL-Spieltag, Bamberg Baskets – FCBB
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Freitag, 14. März, 20. 30 Uhr: 29. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Anadolu Efes Istanbul (SAP Garden)
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Montag, 17. März, 20 Uhr: 22. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Ratiopharm Ulm (BMW Park)