SAP Garden, München
Shabazz Napier und seine Kollegen unterliegen Fenerbahce
© Pahnke
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Die Bayern spielen EuroLeague-PlayIns

Es werden also die PlayIns: Die Bayern-Basketballer haben am letzten EuroLeague-Spieltag trotz großen Kampfs keine weitere Überraschung geschafft und somit auch nicht die direkte Qualifikation für die Playoffs. Nach der 77:89-(31:46)-Niederlage vor 11.200 Fans gegen den lange überzeugenden Titelkandidaten Fenerbahce Istanbul beendet der Deutsche Meister die Hauptrunde mit 19:15 Siegen und geht nächste Woche ins PlayIn-Turnier.

Nächstes Spiel am Dienstag

Gegner und Ort klären sich erst am Freitagabend. Ein PlayIn-Heimspiel fände bereits am kommenden Dienstag (15.4.) im SAP Garden statt. Könnten die Bayern in einem zweiten PlayIn-Duell dann endgültig ein Finale um die Playoff-Teilnahme bestreiten, wäre dies drei Tage später, am Freitag vor Ostern (18.4.). Der FCBB wird seine Fans umgehend über Daten und Ticketverkauf auf seinen Social Media-Kanälen informieren.

FC Bayern Basketball - Fenerbahce Istanbul 77:89

FCBB:

Carsen Edwards (26 Punkte), Devin Booker (15), Niels Giffey (9, 5 Rebounds), Nick Weiler-Babb (7), Danko Brankovic (6), Elias Harris (5), Shabazz Napier (3, 4 Assists, 6 Rebounds), Andreas Obst (3), Johannes Voigtmann (2), Vladimir Lucic (1, 5 Rebounds), Onuralp Bitim, Ivan Kharchenkov (n.e.)

Topscorer Fenerbahce:

Nigel Hayes-Davis (24 Punkte)

Schiedsrichter

Damir Javor, Carlos Cortes, Luka Kardum

Zuschauer

11.200 (ausverkauft)

Alle Zahlen zum Spiel

Der türkische Meister bewies im ausverkauften SAP Garden mit Teambasketball auf beiden Seiten des Feldes seine Klasse. Gerade zu Beginn fand der FCBB im dritten Spiel in fünf Tagen nicht seinen Rhythmus: Drei Ballverluste in zwei Minuten zeugten früh von Nervosität, Fener nutzte das gnadenlos aus mit vier Dreiern - 4:18 (5.).

Der Favorit startet perfekt

Istanbul verteidigte ungemein intensiv, die Münchner Wurfauswahl geriet diffizil. Beim 16:35 zu Beginn des zweiten Viertels schien das Spiel früh verloren zu sein. Fener traf fast perfekt, bei Bayern stieg die Unsicherheit: Die beste Dreier-Mannschaft der Liga beendete die Halbzeit 2/14.

Sie versuchte jedoch weiter alles, einen Münchner Run ließen der Gast um Hayes-Davis (24 Punkte) und eigene Ballverluste zunächst nicht zu (44:64/26.). Mit den Fans im Rücken, viel Kampfgeist und der Energie von Edwards (26 Punkte) verkürzte Bayern dann auf 71:77, die Halle bebte. Doch dank einiger Offensivrebounds kam Fener letztlich davon gegen einen entkräfteten FCBB, dessen Dreierquote bei 30 Prozent landete (10/33).

Die Stimmen:

Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Gratulation an Fenerbahce. Im ersten Viertel haben wir nicht ihre Intensität gematcht. Das war wie Jungen gegen Männer. So, wie wir rauskamen, hatten wir den Sieg nicht verdient. Auch die ersten Minuten des dritten Viertels waren nicht gut. Wir haben im zweiten etwas dagegengehalten, doch dann haben wir das Spiel wieder entgleiten lassen. Du kannst ein schlechtes offensives Spiel haben, aber es gibt keine Entschuldigung dafür, nicht kämpferisch rauszukommen, hart und intensiv zu spielen. (…) Wir haben uns ein tiefes Loch gegraben. Was sie gemacht haben, hat gezeigt, was sie wollten. Was wir gemacht haben, war nicht gut genug. (…) Der Spielplan kann keine Ausrede sein, auch wenn er ganz sicher nicht geholfen hat. Wir müssen schon in den Spiegel schauen. Wir haben uns mit den Siegen über Barca und Partizan in eine gute Position gebracht und gut gespielt. Das haben wir in Belgrad (gegen Maccabi) weggegeben. Jetzt sind es die Play-Ins, ein weiteres Spiel nächste Woche, vielleicht zwei. Wir müssen aus dem ersten Viertel lernen. Wir müssen dagegenhalten und nicht soft spielen, sondern hart. Wenn wir das annehmen und verstehen, was wir besser machen müssen, hast du die Chance, stärker zu werden. Und wir müssen ein Team sein. Heute haben wir uns als Team etwas aufgelöst, die Körpersprache hat mir manchmal nicht gefallen. Das muss sich wieder ändern.“

Jo Voigtmann: „Heute waren wir einfach nicht gut genug, Carsen hat uns dann wieder zurück ins Spiel gebracht, eine super zweite Hälfte gespielt. Aber insgesamt war es zu wenig. Wir geben zu viele einfache Sachen ab, zu viele einfache Dreier. Fenerbahce hatte aber auch eine starke Quote. Am Ende passieren uns wieder kleine Fehler, das haben sie sofort bestraft.“

Niels Giffey: „Ich glaube, die ersten paar Minuten haben wir nicht richtig gespielt. Wir haben keinen Rhythmus gefunden, defensiv war es nicht genug Energie. (…) Wir haben das Spiel nicht ranbekommen. Das ist ärgerlich, ich bin frustriert, wir sind alle extrem frustriert. Das war eine krasse Chance hier, zuhause zu gewinnen. Ja, Fenerbahce ist gut, aber das war tough. (…) Wir müssen uns klar sein, was wir aufs Feld bringen wollen, welche DNA wir aufs Feld bekommen wollen. Das müssen wir hinkriegen, um in der Euroleague eine starke Saison auch richtig stark zu beenden. (…) Jeder schaut morgen auf seiner eigenen Couch die drei Spiele an, wir verbringen gerade eh schon sehr viel Zeit miteinander.“

Die nächsten Spiele des FCBB:

  • Sonntag, 13. April, 16 Uhr: 27. easyCredit-Spieltag, EWE Baskets Oldenburg – FCBB (Dyn)
  • Sonntag, 20. April, 15 Uhr:  28. easyCredit-Spieltag, Veolia Towers Hamburg – FCBB
  • Sonntag, 27. April, 15 Uhr: 29. easyCredit-Spieltag, FCBB – Syntainics MBC (BMW Park)
  • Sonntag, 4. Mai, 15 Uhr: 30. easyCredit-Spieltag, FCBB – BG Göttingen (BMW Park)

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