Der feine Heber von Joshua Kimmich zum 1:0-Sieg gegen Dortmund brachte eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft 2019/2020. Die Bayern waren den Borussen auf sieben Punkte enteilt und machten den Titel nun mit dem 1:0-Erfolg über Werder Bremen klar. Das traumhafte Tor von Robert Lewandowski bescherte dem FCB die insgesamt 30. Meisterschaft der Vereinsgeschichte und die achte in Folge. Wir blicken auf die Titel-Tore der vergangenen sieben Jahre zurück.
2020: Lewandowski mit feiner Technik
Das Tor zum achten Titel in Folge war ein wahres Sahnestück. Allein schon die Vorarbeit von Jérôme Boateng war absolut sehenswert Mit einem blitzsauberen Chip-Ball in den Lauf von Robert Lewandowski hebelte der Innenverteidiger die Defensive der Bremer komplett aus. Was der Pole dann mit diesem Zuspiel machte, war noch besser. Traumhaft mit der Brust angenommen und mit dem anschließenden ersten Kontakt vorbei an Jiri Pavlenka in die Maschen. Es war der Siegtreffer und damit das Tor zum Titel. Eigentlich war es auch wenig verwunderlich, dass Lewandowski die Entscheidung brachte: Es war am 32. Spieltag bereits sein 31. Saisontor.
2019: 1. Meistergala in der Allianz Arena
Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 brauchten die Bayern gegen Eintracht Frankfurt noch mindestens einen Punkt, um den Titel zu verteidigen. Bereits in der vierten Minute schoss Kingsley Coman die Münchner in Führung. Sebastian Haller konnte zwar in der 50. Minute ausgleichen, aber nur drei Zeigerumdrehungen später brachte David Alaba den Rekordmeister wieder auf Titelkurs und die Bayern gewannen am Ende deutlich mit 5:1. Es war die erste Titel-Entscheidung in der heimischen Allianz Arena. Wäre das nicht genug, trafen neben Renato Sanches auch noch Franck Ribéry und Arjen Robben in ihrem letzten Heimspiel für den FCB. Was für ein Tag!
2018: Titel-Tänzchen nach Krönung in Augsburg
Seit Oktober war Jupp Heynckes wieder zurück beim FC Bayern und am 29. Spieltag folgte die Krönung seiner vierten Amtszeit an der Isar. Nach etwas holprigem Beginn und dem Eigentor von Niklas Süle in der 18. Minute drehten die Bayern in der Folge so richtig auf. Corentin Tolisso (32.), James Rodríguez (38.), Arjen Robben (62.) und Sandro Wagner (87.) schossen den 4:1-Sieg heraus und sorgten somit für Meistertänzchen nach dem Schlusspfiff.
2017: Mit Schützenfest in Wolfsburg zum Titel
Nachdem Verfolger RB Leipzig am Nachmittag in Ingolstadt nur remis spielte, reichte den Bayern im Abendspiel in Wolfsburg ein Punkt. Davon angestachelt starteten die Münchner mit viel Energie und fertigten den VfL mit 6:0 ab. David Alaba (19.) mit einem traumhaften direkten Freistoß und Robert Lewandowski (36./45.) mit einem Doppelpack stellten bereits in der ersten Halbzeit die Weichen auf Meisterkurs, nach dem Seitenwechsel machten Arjen Robben (66.), Thomas Müller (80.) und Joshua Kimmich (85.) den Deckel drauf. Nach 2003 und 2008 machte der FCB übrigens bereits zum dritten Mal den Titel in Wolfsburg perfekt.
2016: Doppelter Lewandowski zum Titel
Wenn die Entscheidung schon nicht in München fallen sollte, dann wenigstens in der Nähe. Ein 2:1-Sieg gegen Aufsteiger FC Ingolstadt am vorletzten Spieltag der Saison 2015/16 bescherte dem FCB den vierten Titel in Folge – ein Novum in der Bundesliga-Historie. Einmal mehr konnten sich die Münchner auf ihren Top-Torjäger verlassen: Das 1:0 markierte Robert Lewandowski bereits in der 15. Minute vom Elfmeterpunkt, in der 32. Minute legte er das 2:0 nach. Den Bayern war der Titel nicht mehr zu nehmen.
2015: Als „Sofa-Meister“ zum Titel-Hattrick
Die Bayern machten am 30. Spieltag ihre Hausaufgaben und schlugen Hertha BSC in der Allianz Arena mit 1:0. Fußballgott Bastian Schweinsteiger platzierte die Kugel damals nach feiner Vorarbeit von Mitchell Weiser unhaltbar im rechten oberen Winkel. Jetzt mussten die Münchner auf Verfolger Wolfsburg warten, der am nächsten Tag im Einsatz war – und in Gladbach mit 0:1 verlor. Die Bayern hatten vier Spieltage vor Schluss 15 Zähler Vorsprung und konnten daher nicht mehr abgefangen werden. Der Titel-Hattrick wurde quasi auf dem Sofa perfekt gemacht.
2014: Frühester Meister aller Zeiten - Feiern in Handschuhen
An diesem 25. März hatte der Frühling eigentlich erst begonnen, doch den Bayern war die Schale nicht mehr zu nehmen. Mit einem 3:1-Sieg bei Hertha BSC sicherte sich der FCB den Titel bereits am 27. Spieltag – so früh wie noch keine Mannschaft zuvor. Toni Kroos (6.), Mario Götze (14.) und Franck Ribéry (79.) sorgten in der Hauptstadt für die Entscheidung und die erste Meisterschale für Pep Guardiola.
2013: Schweinsteiger per Hacke zum Triple-Auftakt
Vom ersten Spieltag weg belegten die Bayern den ersten Tabellenplatz. Am 28. Spieltag – niemand wurde bis dahin früher Meister – gab es die Krönung. Und was für eine! Die Mannschaft von Jupp Heynckes schlug Eintracht Frankfurt mit 1:0 dank eines traumhaften Hacken-Tores von Bastian Schweinsteiger (52.). Es war der Auftakt des legendären Triples mit Meisterschaft, Pokal und Champions League.
Auf diesen Moment warten alle eine ganze Saison lang: Die Übergabe der Meisterschale. Klickt euch durch die letzten sieben Jahre.
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