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„Spiel meines Lebens“: Bastian Schweinsteiger über Wembley 2013

Was für ein Tag in der Geschichte des FC Bayern! Vor zehn Jahren, am 25. Mai 2013 krönte sich der deutsche Rekordmeister zum Champions League-Sieger. Einer der Anführer damals: Bastian Schweinsteiger (Illustration: Sarah Matuszewski). Sein Trikot vom Finale in Wembley hat er aufgehoben. Der Final-Tag markierte den Höhepunkt seiner genau 500 Pflichtspiele für die Profis des FC Bayern, mit denen er acht Mal Deutscher Meister und sieben Mal Pokalsieger wurde. Gemeinsam mit dem FC Bayern Magazin „51“ blicken wir darauf zurück.

Bastian Schweinsteigers „Spiel des Lebens“

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Der Glücksmoment: Im dritten Anlauf gewann Schweinsteiger mit den Bayern im Champions-League-Finale den Henkelpott.

„Als ich an diesem Tag in London aufgewacht bin, hatte ich sofort den Gedanken: Heute holen wir das Ding! 2010 und 2012 waren wir knapp gescheitert und besonders nach dem Finale dahoam 2012 hatten wir diesen riesigen Drang, unbedingt die beste Mannschaft Europas sein zu wollen. Das hat man bereits im ersten Training der neuen Saison gemerkt – und dann auch in Wembley.

Wilde Entschlossenheit bei allen

Beim Aufwärmen ist mir Mario Mandžukić beim Fünf-gegen-Fünf auf den Knöchel gestiegen. Da habe ich Marios Entschlossenheit schmerzlich am eigenen Leib gespürt. Natürlich standen wir im dritten Endspiel innerhalb von vier Jahren, und auch noch gegen Dortmund, unter Druck, aber nach 20 Minuten haben wir das Spiel in die Hand genommen. Mario hat nach einer Stunde das 1:0 gemacht, und obwohl kurz darauf Ilkay Gündogan per Elfmeter ausglich, hatte ich nie den Gedanken, dass es wieder schiefgehen könnte.“

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Der Matchwinner: Arjen Robben erzielte in der 89. Minute den 2:1-Siegtreffer für die Bayern.

„Jupp Heynckes hatte uns immer wieder gesagt: Agieren, nicht passiv sein! Also haben wir weiter kontrolliert nach vorne gespielt – und wurden belohnt. Unser Siegtor war total untypisch. Jérôme Boateng hatte in der eigenen Hälfte den Ball. Ich habe mich auf der linken Seite angeboten, aber er hat einen langen Pass nach vorne auf Franck Ribéry gespielt. Das haben wir eigentlich nie gemacht!

Robben trifft mit „geschätzten drei km/h ins Tor“

Dann ging alles sehr schnell. Franck legte den Ball ab und Arjen Robben schoss ihn mit geschätzten drei km/h ins Tor! Wie Arjen danach zu den Fans gesprintet ist, wie wir alle zu ihm gelaufen sind – was für ein Adrenalinschub! Pures Glück! Als der Schiedsrichter abpfiff, bin ich auf die Knie gefallen. In den Gesichtern jedes Einzelnen hat man das Gleiche gesehen: Endlich hatten wir es geschafft! Legendär ist auch die Party danach. Irgendwann war ich mit Jupp Heynckes und Karl-Heinz Rummenigge auf der Tanzfläche. Das sind großartige Erinnerungen.“

Hier könnt Ihr den Final-Triumph von 2013 noch einmal in voller Länge sehen: