Der FC Bayern blickt auf ein sehr ereignisreiches Jahr 2021 zurück. Mit einer Besonderheit starteten die Münchner im Januar bereits früh wie lange nicht mehr. Im Februar gelang bei der Klub-Weltmeisterschaft in Doha das historische Sixpack und drei Monate später der neunte Meistertitel in Serie! Zudem knackte Robert Lewandowski einen Uralt-Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller. Im ersten Teil des Jahresrückblicks nimmt fcbayern.com die Rückrunde der Saison 2020/21 unter die Lupe.
Früher Start ins Jahr
So früh wie lange nicht startete der FC Bayern ins neue Jahr. Aufgrund der coronabedingten Unterbrechung der Saison 2019/20 kam es zu einer Besonderheit: Vier Spieltage der Hinrunde 2020/21 wurden im neuen Jahr ausgetragen. So ging es für die Münchner bereits am 3. Januar weiter. Im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 drehte der FCB nach einem 0:2-Halbzeitrückstand so richtig auf, siegte noch mit 5:2 und untermauerte damit seine Tabellenführung.
Bitteres Aus im Pokal
Am 13. Januar mussten die Bayern einen Rückschlag hinnehmen. Im Zweitrunden-Spiel des DFB-Pokals bei Holstein Kiel führten die Münchner lange mit 2:1. In der Nachspielzeit gelang dem Zweitligisten aber noch der Ausgleich. Letztlich musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Der FCB unterlag mit 5:6 und schied aus.
5 Siege in Serie und 7 Punkte Vorsprung
Nach dem Pokal-Aus starteten die Münchner eine starke Serie von fünf Bundesliga-Siegen in Folge. Damit baute der Rekordmeister seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Zähler aus. Nach dem hart erarbeiteten 1:0-Sieg bei dichtem Schneetreiben am 5. Februar bei Hertha BSC ging es für die Bayern zu Klub-Weltmeisterschaft nach Doha.
Sixpack! Historischer Triumph bei der Klub-WM
Nach der Meisterschaft, dem Pokalsieg, dem Triumph in der Champions League sowie den Erfolgen beim DFL- und UEFA-Supercup folgte im Februar 2021 der historische sechste Titel innerhalb eines Jahres für den FC Bayern. Bei der Klub-Weltmeisterschaft in Doha bezwangen die Münchner im Halbfinale Al Ahly aus Ägypten (2:0) und setzten sich im Endspiel gegen Tigres UANL aus Mexiko (1:0) durch. Sechs Titel in einem Jahr waren zuvor nur dem FC Barcelona (2009) gelungen.
Dämpfer in der Liga
Angestachelt von der Niederlage in Frankfurt spielten die Bayern ab Ende Februar wieder groß auf. Im Achtelfinale der Champions League ließ der FCB gegen Lazio Rom keinerlei Zweifel aufkommen (4:1 auswärts, 2:1 zuhause). Auch in der Liga lief es wieder wie am Schnürchen: Unter anderem bejubelten die Münchner im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund nach einem frühen 0:2-Rückstand einen 4:2-Heimsieg. Das direkte Duell bei Verfolger RB Leipzig wurde mit 1:0 gewonnen und so hatte der Titelverteidiger Anfang April wieder sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei.
Denkbar knappes Aus in der Champions League
Robert Lewandowski verletzte sich bei einem Länderspiel mit der polnischen Nationalmannschaft Ende März. So musste der FC Bayern ohne seinen Toptorjäger ins Champions League-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain gehen. In der Neuauflage des Vorjahres-Endspiels unterlag der FCB trotz eines deutlichen Chancenpluses im Heimspiel knapp mit 2:3. Der 1:0-Erfolg im Rückspiel in Paris reichte letztlich aufgrund der Auswärtstorregel nicht, und der Titelverteidiger schied aus.
Wichtiger Sieg in Wolfsburg, Flick verkündet Abschied
Vier Tage nach dem Aus in der Champions League gelang den Bayern beim VfL Wolfsburg ein enorm wichtiger 3:2-Erfolg und somit ein großer Schritt Richtung Meisterschaft. Nach dem Spiel verkündete Trainer Hansi Flick, dass er den Verein im Sommer verlassen werde. Der FC Bayern sicherte sich anschließend die Dienste von Julian Nagelsmann als neuer Trainer ab der Saison 2021/22.
Titel beim Aufwärmen & Meister-Gala
Nachdem Verfolger RB Leipzig sein Bundesliga-Spiel am 8. Mai bei Borussia Dortmund mit 2:3 verloren hatten, stand der FC Bayern bereits vor dem Anpfiff seiner Abendpartie gegen Borussia Mönchengladbach als deutscher Meister fest - der neunte Titel in Serie! Auf die Titelentscheidung ließen die Münchner eine echte Gala folgen und bezwangen die Fohlen deutlich mit 6:0.
Lewandowski knackt ewigen Müller-Rekord
Am 15. Mai hatte er es geschafft! Beim 2:2 in Freiburg erzielte Robert Lewandowski in der 26. Minute per Elfmeter sein 40. Saison-Tor in der Bundesliga und knackte damit den Uralt-Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller. In der großen Anerkennung und Bewunderung für den Bomber jubelte Lewandowski anschließend mit einem Shirt, das Müllers Gesicht und die Worte „4 EVER GERD" zeigte - ein absoluter Gänsehaut-Moment.
Abschiede und Lewy-Rekord zum Saison-Abschluss
Das letzte Saisonspiel gegen den FC Augsburg stand ganz im Zeichen der Abschiede der langjährigen Leistungsträger David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martínez sowie von Trainer Hansi Flick.
Lewy schafft Nummer 41
Und zum Abschluss krönte auch Lewandowski seine einmalige Saison. In der Nachspielzeit des Spiels gegen Augsburg erzielte der FIFA-Weltfußballer seinen 41. Saisontreffer und überbot somit sogar die historische Bestmarke von Gerd Müller.
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