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5 denkwürdige Bundesliga-Duelle gegen Eintracht Frankfurt

Auch wenn es für den FC Bayern in jüngster Vergangenheit nicht nur Erfolgserlebnisse gegen Eintracht Frankfurt zu feiern gab, boten die bisherigen Begegnungen der beiden Traditionsvereine in der Bundesliga doch einige tolle Momente, an die sich jeder Bayern-Fan gerne zurückerinnert. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit der SGE am Samstag (18:30 Uhr) in Frankfurt blickt fcbayern.com auf fünf denkwürdige Duelle mit den Hessen zurück:

21. August 1965: Erster Sieg für den späteren Rekordmeister

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Gerd Müller bejubelte die ersten Tore des FC Bayern in der Bundesliga.

Es war der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte! Am 21. August 1965 bestritt der damalige Aufsteiger FC Bayern sein erstes Heimspiel in der noch neuen Bundesliga. Nach der unglücklichen Auftaktniederlage beim Stadtrivalen TSV 1860 wollten die jungen Wilden um Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Co. vor heimischem Publikum im Grünwalder Stadion zeigen, was sie draufhaben. Durch Tore von Rainer Ohlhauser (23.) und Rudolf Nafziger (86.) besiegten die Münchner Frankfurt mit 2:0 und feierten so ihren Premierensieg in der höchsten deutschen Spielklasse. Es sollten noch ein paar weitere folgen - mittlerweile sind die Bayern deutscher Rekordmeister und führen die ewige Bundesliga-Tabelle mit 1.162 Siegen nahezu uneinholbar an.

3. Juni 1972: Torreicher Abschied aus dem Grünwalder

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Glückwünsche an den 40-Tore-Mann Gerd Müller.

Der Auftakt an der Grünwalder Straße war den Bayern gegen Frankfurt geglückt - und auch beim Abschied sollten die Hessen mit von der Partie sein: Zwei Wochen vor dem Umzug ins für die Sommerspiele 1972 errichtete neue Olympiastadion liefen die Münchner letztmals im altehrwürdigen Giesinger Stadion auf: Zwischen dem Tabellenführer und dem Fünften aus Hessen entwickelte sich ein echter Schlagabtausch. Für die Eintracht trafen Thomas Parits (33.), Jürgen Grabowski (55.) und Bernd Hölzenbein (57.), auf Seiten der Münchner Rainer Zobel (8./72.), Beckenbauer (25.) und Gerd Müller (47./68./77.). Der Bomber der Nation machte mit seinem Dreierpack beim 6:3-Erfolg nicht nur einmal mehr den Unterschied, sondern stellte mit seinen Saisontoren 38 bis 40 auch einen Bundesliga-Rekord auf, der 49 Jahre Bestand haben sollte. Gemeinsam mit dem 7:2-Sieg der Bayern Ende Mai 1981 ist diese Partie noch heute die torreichste Begegnung zwischen dem FCB und der SGE.

15. April 1995: Trapattonis kuriose ‚Verwechslung‘

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Sammy Kuffour erfuhr erst in der Kabine davon, dass der Sieg in Frankfurt nicht zählen würde.

Auch ein Maestro kann sich mal irren. Am 26. Spieltag 1994/95 gewannen die Bayern 5:2 im Frankfurter Waldstadion - doch aus dem Sieg auf dem grünen Rasen wurde im Anschluss eine Niederlage am grünen Tisch: Nach der zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Hausherren zeigte der Rekordmeister Moral und drehte die Partie durch Tore von Marcel Witeczek (45.), Christian Ziege (48./83.) und Dieter Frey (80.). Doch die Aufholjagd war letztlich vergebens, da Trainer Giovanni Trapattoni eine gute Viertelstunde vor Schluss ein Fehler unterlief und er in Dietmar Hamann nach Keeper Sven Scheuer, Samuel Kuffour und Marco Grimm einen vierten Vertragsamateur auf den Platz brachte. Das verstieß gegen die Regeln - und das Spiel wurde im Nachgang mit 2:0 für die Eintracht gewertet.

18. September 1999: Torhüter Tarnat rettet die Bayern

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Machte als Aushilfskeeper eine grandiose Figur: Michael ‚Tanne‘ Tarnat

Es lief an diesem Tag eigentlich alles gegen den FC Bayern - und trotzdem erkämpften sich die Münchner am 5. Spieltag der Saison 1999/2000 einen sensationellen Sieg bei der Eintracht. Nach 20 Minuten war der FCB schon im Rückstand, zudem musste in Michael Wiesinger bereits in der ersten Hälfte ein Bayern-Spieler verletzt vom Platz. In der 56. Minute dann der große Schock: Kuffour erwischte Oliver Kahn, der nur kurz zuvor einen Elfmeter von Frankfurts Jan Åge Fjørtoft pariert hatte, unglücklich mit dem Knie am Kopf und knockte ihn dabei aus. Für den verletzten Titan kam Bernd Dreher in die Partie. Doch auch für den Ersatztorwart sollte sie nicht von langer Dauer sein. Nach nur acht gespielten Minuten musste Dreher mit einem Kreuzbandriss verletzt vom Platz. Es entstanden Diskussionen. Coach Ottmar Hitzfeld überlegte, welchen Feldspieler er ins Tor stellen sollte. Da meldete sich Michael Tarnat beim Trainer. Der Außenverteidiger hatte in seiner Vergangenheit schon das eine oder andere Mal im Tor trainiert und überzeugte Hitzfeld schließlich, ihn für Dreher zwischen die Pfosten zu stellen. Der Plan ging auf: Tarnat hielt in bester Torhüter-Manier den Kasten dicht und Giovane Élber (66.) und Kuffour (80.) drehten die Partie. Am Ende feierte der FCB einen unglaublichen 2:1-Sieg.

18. Mai 2019: Meisterfeier mit großen Abschieden

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Robben, Rafinha und Ribéry verabschiedeten sich mit der Schale aus der Allianz Arena.

Die Eintracht vor der Brust, Dortmund im Sinn - hieß es am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2018/19. Die Bayern brauchten einen Punkt im Fernduell mit dem BVB, um Meister zu werden. Aus der Pflicht machten die Münchner eine Gala und holten sich mit einem souveränen Sieg die Schale. Doch das war nicht alles an diesem besonderen Tag aus Sicht des Rekordmeisters. In Arjen Robben, Franck Ribéry und Rafinha verabschiedeten sich gleich drei äußerst verdiente Bayern-Spieler, die den Verein über viele Jahre hinweg mitgeprägt hatten. Alles lief wie nach Drehbuch: Nach Toren von Kingsley Coman (4.), David Alaba (53.) und Renato Sanches (58.) erzielten Ribéry (72.) und Robben (78.) nach ihrer Einwechslung in ihrem letzten FCB-Heimspiel beide ihren jeweils letzten Treffer für die Bayern. Durch das 5:1 gegen die Hessen sicherte sich der FCB die Meisterschaft zudem zum ersten Mal in der Allianz Arena!

Die wichtigsten Fakten zum aktuellen Duell mit der Eintracht gibt es hier: