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Starke zweite Hälfte: U19 beendet Ligaalltag mit gutem Gefühl

Nach sieben Spielen ohne Niederlage ist die starke Serie der Bayern-U19 zum Saisonende doch noch gerissen. Gegen die Junioren vom SC Freiburg mussten sich die Münchner am 16. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga mit 1:2 geschlagen geben – gleichzeitig war es das letzte Spiel im Wettbewerb. fcbayern.com wirft einen Blick auf die vergangenen Monate in der höchsten deutschen Jugendspielklasse.

Nach nicht mal acht Monaten und 16 Ligaspielen ist für die U19 des Rekordmeisters schon wieder Schluss: 203 Tage lagen zwischen einem vielversprechenden 4:1-Auftaktsieg gegen die Youngsters von 1860 München und dem Ende einer starken zweiten Saisonhälfte. Nach fünf Siegen und zwei Unentschieden verlor das Team von Cheftrainer Danny Galm, dass auf dem Papier eher eine U18 ist, am vergangenen Samstag erstmals seit Anfang November und verpasste es somit, ihren Höhenflug der vergangenen Wochen zu vergolden. Kein Wunder, dass Galm angesichts dieser Statistiken gerne weitergespielt hätte - seine Mannschaft hat allerdings spielfrei.

FC Bayern U19
Dank einer starken zweiten Liga-Hälfte beendet die U19 die Saison auf Platz fünf.

Nürnberg als Knackpunkt

„Wir haben zu oft die falsche Entscheidung getroffen und hatten zu viele kleinere Aussetzer, die auf diesem Niveau sofort bestraft werden“, erklärt Galm die erste Niederlage seit vier Monaten und ordnet den Aufritt in Freiburg als einen der schlechteren in der Spielzeit 22/23 ein. Auch wenn es am Ende nicht die erhofften drei Punkte wurden, überwiegt im Gesamten ein wichtiger Aspekt: Der Lerneffekt der jungen Mannschaft. Dieser hatte nämlich erst dazu geführt, dass die Münchner, die Saison auf dem fünften Tabellenplatz beenden. Am 8. Spieltag fand sich der FCB nach einem sehr schwankenden Saisonstart zwischenzeitlich noch auf Tabellenplatz zehn wieder - inklusive einer bitteren 0:4-Niederlage beim 1. FC Nürnberg. 

Matteo Perez Vinlöf, FC Bayern U19
Matteo Perez Vinlöf & Co. beenden die inoffizielle Rückrundentabelle auf Platz zwei.

Sinne geschärft

„Gegen Nürnberg hatte unser gesamtes Auftreten nichts mit Leistungssport zu tun, deshalb ging die Niederlage auch in der Höhe in Ordnung. Obwohl wir aus dem Spiel damals wenig Positives ziehen konnten, haben wir danach die Kehrtwende geschafft“, so Galm. Man habe die Sinne geschärft und eine gute Reaktion gegen Frankfurt (2:0) und Reutlingen (4:1) gezeigt – auch das Pokalspiel gegen Augsburg (2:1) wurde gewonnen. Die Intensität und das Bewusstsein für das tägliche Arbeiten und die Spiele haben sich bei den Spielern verändert. Der Zusammenhalt steigerte sich – die Findungsphase war abgeschlossen.

Diesen Schwung nahm die sehr junge Münchner Mannschaft dann auch mit aus der Winterpause. Nach vier Punkten gegen Ingolstadt (1:1) und Heidenheim (3:2) konnte auch der bis dahin ungeschlagene Tabellenführer Mainz 05 den FCB nicht ausbremsen (2:0). Nach weiteren Partien gegen Darmstadt (1:1) und Augsburg (2:0) war die U19 das formstärkste Team der Liga, ehe man auf Freiburg traf. Ibrahimovićs letzter Saisontreffer reichte nicht für einen Punktgewinn, aber für Platz zwei in der inoffiziellen Rückrundentabelle.

Ibrahimović dreht auf

Arijon Ibrahimović, FC Bayern U19
Ibrahimović war der erfolgreichste Torjäger der FCB-U19.

Für den 17-jährigen Angreifer, der gegen 1860 München und Reutlingen jeweils dreimal traf, war es der 20. Scorerpunkt (13 Tore, 7 Vorlagen) in der elften Partie. Eine bemerkenswerte Statistik, die auch sein Trainer zu würdigen weiß: „Seine Entwicklung ist auch ein Erfolg für die U19 und seine Mitspieler, ohne die er nicht so eine Saison hätte spielen können. Sein Bundesliga-Debüt im Januar ist eine weitere Bestätigung für unsere Arbeit am Campus.“

Aufgrund der Kaderstruktur und der schwierigen Phase zum Start könne man sich insgesamt mit dem sportlichen Abschneiden anfreunden. „Durch die Entwicklung und das Auftreten in der zweiten Saisonhälfte können wir die Liga mit einem guten Gefühl beenden“, so Galm.

Sonderspielrunde vor der Brust

Um die Findungsphase in der kommenden Spielzeit zu verkürzen, soll nun auch die Sonderspielrunde des DFB helfen. Durch den bundesweiten Testspiel-Wettbewerb könne man im Laufe der Runde bereits frühzeitig Spieler aus der U17 an die U19 heranführen.

Benjamin Dibrani, FC Bayern U19
Danny Galm und die U19 starten bald in die Sonderspielrunde.

„Weil es aktuell noch keinen Spielplan gibt, ist der Wettbewerb eine kleine Wundertüte. Auch weil unser Kader sich in den kommenden Tagen und Wochen nochmal stark verändern wird. Einige Spieler des aktuellen U19-Kaders werden bereits jetzt schon bei den Amateuren trainieren“, so Galm. Trotz dieser Ungewissheit wolle man das Maximale aus dem Wettbewerb rausholen und im besten Fall am Ende wieder über eine erfolgreiche Serie sprechen.

Halil Altintop wird neuer Sportlicher Leiter am FC Bayern Campus: