Spielerinnen des FC Bayern bejubeln ein Tor
© Imago
  1. Tor
    6'
    Lea Schüller
  2. Tor
    30'
    Carolin Simon
  3. Tor
    45'+2
    Rieke Dieckmann
  4. Tor
    65'
    Lea Schüller
  5. Tor
    79'
    Lea Schüller
  6. Tor
    90'+4
    Larissa Mühlhaus
Jovana Damnjanović im Spiel der FC Bayern Frauen gegen den SV Werder Bremen
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Pokalsieger 2025! FC Bayern Frauen feiern erstes Double der Vereinsgeschichte

  • Zweiter Titel innerhalb von fünf Tagen
  • Erstes Double der Vereinsgeschichte
  • Lea Schüller mit Dreierpack

Doublesieger 2025! Nachdem die FC Bayern Frauen am Sonntag bereits die Deutsche Meisterschaft eintüteten, kürten sich die Münchnerinnen am Donnerstagabend mit einem 4:2 (2:1)-Sieg gegen Werder Bremen zum DFB-Pokalsieger. Vor 45.246 Zuschauern im Kölner RheinEnergieStadion, darunter auch das Präsidium Herbert Hainer, Prof. Dr. Dieter Mayer und Walter Mennekes sowie Jan-Christian Dreesen (Vorstandsvorsitzender), Michael Diederich (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Max Eberl (Sportvorstand), und Christoph Freund (Sportdirektor), köpfte Lea Schüller die Bayern früh in Führung (6. Spielminute). Carolin Simon erhöhte noch vor der Pause (30.), in der Nachspielzeit des ersten Durchgang gelang Rieke Dieckmann der Anschluss für die Werderanerinnen (45.+2). Nach dem Wiederanpfiff machte Schüller dann aber mit zwei weiteren Toren (65. & 79.) den Deckel drauf. Den Schlusspunkt setzte Larissa Mühlhaus mit einem direkten Freistoß in der Nachspielzeit (90.+4).

Zwei Wechsel in der Startelf

Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg änderte Straus die Startelf auf zwei Positionen. Glódís Perla Viggósdóttir und Jovana Damnjanović ersetzten Tuva Hansen und Arianna Caruso. Alara Şehitler, die gegen Freiburg angeschlagen fehlte, kehrte im Pokalfinale wieder zurück in den Kader und nahm zunächst auf der Bank Platz.

Das Teamfoto der FC Bayern Frauen vor dem Pokalfinale.
Mit dieser Elf starteten die Bayern im Pokalfinale gegen Bremen. | © FC Bayern / Alexandra Beier

Muntere erste Halbzeit

Die FCB-Frauen legten im RheinEnergieStadion von Beginn an ein hohes Tempo vor – und belohnten sich früh: Giulia Gwinn traf zunächst aus spitzem Winkel nur den Pfosten, doch Schüller war zur Stelle und köpfte den Abpraller aus etwa elf Metern zur Führung ein (6.). Auf der Gegenseite wurde es wenig später erstmals gefährlich: Tuana Mahmoud spielte flach in den Strafraum, aber Ena Mahmutovic griff im Nachfassen sicher zu (10.). Nach gut 15 Minuten drängte der FC Bayern auf den zweiten Treffer: Zunächst scheiterte Schüller aus kurzer Distanz an Kölns Keeperin Livia Peng, kurz darauf kam Pernille Harder bei einer präzisen Flanke von Gwinn einen Schritt zu spät (17.). Die Partie blieb intensiv – und die Chancen häuften sich: Erst versuchte es Sophie Weidauer aus der Distanz (21.), nur eine Minute später verpasste Schüller eine Hereingabe von Klara Bühl um Haaresbreite (22.).

Nach knapp 30 Minuten folgte der verdiente zweite Treffer: Jovana Damnjanović setzte Bühl mit einem feinen Pass in Szene, die Nationalspielerin behielt die Übersicht und legte zurück auf Simon. Die Linksverteidigerin fackelte nicht lange und jagte den Ball aus kurzer Distanz wuchtig unter die Latte (30.). Kurz vor der Pause bot sich den Münchnerinnen noch einmal die Chance zum dritten Tor: Sydney Lohmanns Kopfball entschärfte Peng mit einem starken Reflex, und bei der anschließenden Ecke fehlten Harder nur wenige Zentimeter (44.). So gehörte der Schlusspunkt des ersten Durchgangs den Werderanerinnen: Mahmoud behielt im Strafraum den Überblick und legte zurück auf Dieckmann, die aus 15 Metern zum 1:2-Anschluss vollendete (45.+2).

Die FCB-Frauen jubeln über ein Tor.
Die Bayern gingen mit einer knappen Führung in die Pause. | © Imago

Schüller mit Dreierpack

Auch nach Wiederanpfiff gehörte die erste Torchance den Münchnerinnen: Bühl setzte sich im Strafraum stark durch, ihr Abschluss aus 13 Metern wurde aber noch entscheidend abgefälscht (54.). Die anschließende Ecke landete bei Damnjanović, die das Spielgerät aber nicht mehr entscheidend aufs Tor brachte (55.). Die Bayern blieben weiter spielbestimmend und nach einer guten Stunde hatten die mitgereisten Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen: Schüller legte im Strafraum quer auf Harder, die aber erneut an der starken Peng scheiterte (62.). Drei Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit. Diesmal brachte die eingewechselte Tuva Hansen eine Flanke ins Zentrum, wo Schüller freistehend zum verdienten 3:1 einköpfte (65.). Die Doppeltorschützin legte kurz darauf erneut für Harder auf, erneut war aber Peng zur Stelle (69.).

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken drängten die Münchnerinnen weiter auf die vermeintliche Entscheidung. Linda Dallmann, nur Sekunden zuvor eingewechselt, probierte es aus der Distanz, doch Peng konnte sich abermals auszeichnen und lenkte den Ball über den Querbalken (77.). Mit dem nächsten Angriff machte der FCB dann aber den Deckel drauf. Wieder war es Hansen, die Schüller in Szene setzte und die vollstreckte eiskalt zu ihrem dritten Tor in diesem Pokalfinale (79.)! Für den 4:2-Endstand sorgte dann Mühlhaus, die in der Nachspielzeit einen Freistoß sehenswert direkt verwandelte (90.+4). Am Ausgang der Partie sollte dies aber nichts mehr ändern und die Münchnerinnen feierten das erste Double in der Geschichte!

Klara Bühl im Pokalfinale im Zweikampf.
Stetiger Unruheherd auf der linken Seite: Klara Bühl. | © Imago

Saisonabschluss und Meisterschale

Mit den zwei Titeln in der Tasche geht es für die Bayern in den Saisonabschluss. Am kommenden Montag, 5. Mai, um 18 Uhr, sind die Münchnerinnen zunächst beim FC Carl Zeiss Jena zu Gast. Zum abschließenden Saisonspiel, inklusive der Übergabe der Meisterschale, empfangen die FCB-Frauen dann am Sonntag, 11. Mai, um 14 Uhr, die SGS Essen.

FC Bayern Frauen - SV Werder Bremen 4:2 (2:1)

FC Bayern München

Mahmutovic – Gwinn, Viggósdóttir, Eriksson (86. Ulbrich), Simon (56. Hansen) - Lohmann (76. Zigiotti), Zadrazil - Damnjanović (76. Dallmann), Harder (86. Caruso), Bühl - Schüller.

Ersatz

Grohs – Sembrant, Alara, Kett.

SV Werder Bremen

Peng - Penner (35. Schmidt), Nemeth, Ronan - Mahmoud, Dieckmann (83. Wirtz), Hausicke, Walking (46. Sternad), Wichmann (68. Wieder) - Mühlhaus, Weidauer (83. Papai).

Ersatz

Nesterova - Arfaoui, Beck, Dahms.

Schiedsrichter

Annika Kost (Schwerte)

Zuschauer

45.146 (ausverkauft)

Tore

1:0 Schüller (6.), 2:0 Simon (30.), 2:1 Dieckmann (45.+2), 3:1 Schüller (65.), 4:1 Schüller (79.), 4:2 Mühlhaus (90.+4)

Gelbe Karten

Simon, Viggósdóttir, Damnjanović / Mühlhaus

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