

Sweep: Die Bayern-Basketballer stehen im Playoff-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, sie gewannen auch das dritte Duell mit Weißenfels zum 3:0. Beim 80:69 (42:40) im abermals ausverkauften SAP Garden sahen 11.500 Fans nach der Pause einen dominanten Titelverteidiger, dessen beste Werfer Lucic (19), Voigtmann (13), Weiler-Babb (11) und Giffey (10) hießen.
Bis 2027: Lucic macht das Jahrzehnt voll
Kapitän Lucic, seit 2016 im Verein, verkündete anschließend am Mikrophon unter großem Jubel seine Vertragsverlängerung, und das in ansprechendem Deutsch: „Ich werde auch nächstes Jahr hier sein, ich bleibe in München.“
Die Bayern treffen im Halbfinale auf den Sieger des Duells zwischen Heidelberg und Chemnitz (Stand: 2:0), die ersten Heimspiele im SAP Garden sind bereits für den 1. (So.) und 7. Juni (Sa.) terminiert – und der Vorverkauf hat soeben begonnen.
Heim-Halbfinals am 1. und 7. Juni
Weißenfels traf diesmal seine ersten Dreier (9:10/4.), bei den Bayern hatte der spätere Topscorer Lucic schnell sieben Punkte zusammen (17:21/8.). Der Gast gestaltete die Partie offen, offensive Rebounds konnte er aber im Vergleich zum Dienstag kaum abgreifen. Als Voigtmann und Weiler-Babb von außen nachlegten, ergab sich erstmals etwas Distanz, 32:25 (15.). Diese schloss Weißenfels jedoch über Dreier (7 von 14), hier war der FCBB etwas nachlässig (39:40/19.).
FC Bayern Basketball - Syntainics MBC 80:69 (42:40)
FCBB:
Vladimir Lucic (19 Punkte), Johannes Voigtmann (13, 5 Rebounds), Nick Weiler-Babb (11, 5 Rebounds, 5 Assists) Niels Giffey (10), Shabazz Napier (7), Devin Booker (6, 9 Rebounds), Jack White (5), Andreas Obst (5), Justus Hollatz (2), Elias Harris (2), Ivan Kharchenkov, Onuralp Bitim (n.e.)
Topscorer Weißenfels:
Charles Callison (17 Punkte)
Schiedsrichter
Gentian Cici, Christof Madinger, Johannes Hack
Zuschauer
11.500 (ausverkauft)
Im dritten Drittel pushte Obst, der Meilensammler in der Defense, die Bayern mit fünf Punkten zur ersten zweistelligen Führung - 52:42 (24.). Der Abschnitt ging mit Lucics Buzzer-Dreier 25:15 an den Meister. Der Gegner gab aber nie auf, 69:60 (34.). Es bedurfte trotz der guten Dreierquote (43 %) eine konstante Steigerung in der Verteidigung – und die kam. Weißenfels, drittbestes Offensivteam bis zu den Playoffs, blieb ein drittes Mal unter 70 Punkten.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Zunächst Gratulation an den MBC und den Coach für eine hervorragende Saison; besonders für die Art, wie sie spielen, nämlich guten Basketball. Zweitens bedanke ich mich sehr bei den Fans, sie sind auch in den Playoffs wieder herausragend. Ich weiß nicht, das wievielte ausverkaufte Spiel es war, aber die Unterstützung unseres Publikums ist großartig und sie ist wie ein sechster Mann für uns.
Das Spiel war ein echter Kampf und wir wussten, dass das Knockout-Spiel, das dritte, immer am schwersten ist. Sie haben wirklich hart gespielt, doch mir hat gefallen, wie wir im dritten Viertel herauskamen, mit einer noch defensiveren Einstellung. Wir haben uns einen zweistelligen Vorsprung herausgearbeitet und das gehalten. (…) Die Jungs haben in den drei Spielen einen tollen Job gemacht, unsere Intensität in der Verteidigung zu steigern. Aber das Beste heute war Vladis Deutsch.“
Niels Giffey: „Weißenfels hat in der ersten Halbzeit sehr gut getroffen, das war in den ersten zwei Partien seltener der Fall. Unsere Defense war in dieser Serie das Positivste, denn das war davor nicht der Fall. Das war der Unterschied von den letzten BBL-Spielen zu den Playoffs, und der ist wichtig.“
Andreas Obst: „Unser Plan war natürlich, physisch zu spielen. In der bisherigen Saison haben wir gegen den MBC viele Punkte kassiert. Sie waren zu sehr im Rhythmus und es war für uns einfach schwer. Wir mussten physisch, defensiv spielen, und das haben wir über die die drei Spiele hinbekommen. (…) Wir dürfen auf keinen Fall nachlassen, aber das ist der Weg, den wir gehen müssten. Mit der Energie und mit der Bereitschaft zu verteidigen, in der Offensive den Ball zu bewegen und dann einfach die Würfe nehmen. Klar werden die Beine, mit der Energie, die wir in der Defensive aufbringen, schwer. Doch der Gegner muss hart für seine Punkte arbeiten.“
Janis Gailitis, Chefcoach Syntainics MBC: „Glückwunsch an die Münchner zum Erreichen der nächsten Runde. Wir haben unser Bestes gegeben, dagegenzuhalten - in der gesamten Serie und auch heute. Darauf bin ich sehr stolz. Den Münchnern wünsche ich alles Gute für den weiteren Verlauf der Playoffs, im Halbfinale und hoffentlich in den Finals.“
Playoffs 2025 (best-of-five):
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Sonntag, 01. Juni, (Nachmittag): Halbfinale 1 – Heidelberg/Chemnitz (SAP Garden, live bei Dyn)
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Samstag, 07. Juni, (Abend): Halbfinale 3 – Heidelberg/Chemnitz (SAP Garden)