





Nach dem spektakulären 101:100 bei der Halleneröffnung am Donnerstag in Lyon ist den Partygästen aus München der nächste Auswärtserfolg geglückt: Mit dem 85:81 (40:39) im knallvollen Rasta-Dome von Vechta beendeten die Bayern-Basketballer die stolze Serie des Aufsteigers von zuvor 29 Heimsiegen. Damit zogen Pablo Lasos Männer mit dem Überraschungsteam der BBL gleich (6:3).
Bester Werfer des FCBB, dem am Ende deutlich die Kraft ausging, war der herausragende Carsen Edwards mit 24 Punkten. Devin Booker steuerte 17 Zähler bei.
Rasta Vechta - FC Bayern Basketball 81:85 (39:40)
FCBB:
Carsen Edwards (24 Punkte, 5 Assits), Devin Booker (17, 7 Rebounds, 3 Steals), Sylvain Francisco (13), Elias Harris (11), Niels Giffey (5), Isaac Bonga (4), Danko Brankovic (4, 6 Rebounds), Nelson Weidemann (3), Nick Weiler-Babb (2), Niklas Wimberg (2), Freddie Gillespie
Topscorer Vechta:
Tommy Kuhse (20 Punkte)
Schiedsrichter
Gentian Cici, Dennis Sirowi, Danjana Rey
Zuschauer
3.140
Donnerstag im BMW Park gegen Bologna
Am Donnerstag haben die Bayern ab 20.30 Uhr Heimrecht in der EuroLeague gegen den Tabellendritten Bologna. Nächsten Sonntag geht es dann erneut auswärts um BBL-Punkte, ab 17 Uhr im Topspiel bei Alba Berlin.
In Vechta konnten Obst (Fuß) und Bolmaro (Wade) nach Ihren Blessuren von Lyon nicht mitwirken. Weidemann stand somit in der Starting Five, der Auftakt gehörte aber Rasta (8:13/6.). Sehr physisch ging es zu, Booker hielt gut dagegen, der FCBB vorn, 21:18 (9.).
Edwards dreht auf
Der Gast erarbeitete sich viele gute Wurfchancen, doch manch offener Dreier ging noch mit Pech in-and-out. So kam Vechta mit seiner Energie wieder auf, ehe Francisco die Pausenführung gegen den Buzzer erzwang. Sich mal abzusetzen, schien im dritten Abschnitt zu gelingen, als Weidemann und zweimal der bestens aufgelegte Edwards endlich von außen trafen - 55:43 (27.).
Gegen Ende fehlt die Energie
Ganz so locker ging‘s nicht weiter, die 3.140 Fans trieben ihre Mannschaft in die Crunchtime gegen den geschlauchten Gegner. Edwards vierter Dreier und Harris’ Dunk zum 75:59 stellte die Halle zunächst ruhig (36.), ehe es 27 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch mal auf 81:79 runterging (40.). Ein starker Kampf des Neulings, den Weiler-Babb an der Linie beendete.
Die Stimmen:
Pablo Laso, Chefcoach München: "Es war leider nicht so einfach, wie es im dritten Viertel mal aussah. Ich denke aber, dass wir eine gute Leistung gezeigt und sehr solide gespielt haben angesichts der Tatsache, dass uns einige Spieler fehlten. In der ersten Halbzeit haben wir nur unsere Würfe nicht gemacht. Im dritten Viertel hatten wir dann unsere besten Momente und das Spiel sah entschieden aus. Man muss Vechta loben, sie spielen sehr gut und haben 29 Spiele hintereinander hier gewonnen - das ist eine Menge und beeindruckend, es spricht für sie. Ich wusste also, dass das Spiel noch nicht vorbei war und habe das auch eindringlich meinen Spielern gesagt. Es war eng am Ende, aber insgesamt war es sehr in Ordnung."
Niels Giffey: "Vechta hat stark gekämpft, das ist auch eine schöne Atmosphäre hier. Mit entscheidend war, dass wir heute Kuhse unter Kontrolle hatten."