





Einen Schönheitspreis gab es nicht, dafür aber die Tabellenspitze: In einem Low-Score-Game gegen den momentanen Herausforderer Ulm haben die Bayern-Basketballer am Montagabend einen wichtigen 70:62 (28:30)-Heimsieg eingefahren. Vor 6.000 Fans im BMW Park stellte der Deutsche Meister den Erfolg in den Schlussminuten mit seiner Defense sicher und konnte so ungewöhnlich geringe Wurfquoten verschmerzen. Ulm hat jetzt wieder eine Niederlage mehr in der Tabelle.
Am Donnerstag sind die Bayern in Spanien bei Baskonia gefordert, keine 48 Stunden später (Sa., 18.30 Uhr) wartet ein ausverkaufter SAP Garden auf sie und die Rostock Seawolves.
FC Bayern Basketball - ratiopharm Ulm 70:62 (28:30)
FCBB:
Johannes Voigtmann (10 Punkte, 10 Rebounds), Carsen Edwards (10), Shabazz Napier (9), Andreas Obst (7), Vladimir Lucic (7), Ivan Kharchenkov (7), Danko Brankovic (5), Niels Giffey (5, 5 Rebounds), Justus Hollatz (4), Nick Weiler-Babb (4, 7 Rebounds), Elias Harris (2), Onuralp Bitim (n.e.)
Topscorer Ulm:
Nelson Weidemann (15 Punkte)
Schiedsrichter
Anne Panther, Carsten Straube, Kristap Konstantinovs
Zuschauer
6.019
Zehn Ballverluste, nur ein Dreier
Weiter ohne Booker und da Silva, Kharchenkov in der Startfünf, ein dünnes 8:9 nach sieben Minuten und früh diskutable Pfiffe, nicht nur mit dem ungewöhnlichen Montagstermin galt es sich offenkundig zu arrangieren. Beide Teams hatten Probleme mit der Exekution, Münchner Flüchtigkeitsfehler (10 Turnover) und fehlender Rhythmus beim Dreier (1/12) verhinderten den Flow vor der Pause.
Ulm traf dafür zweimal nach Wiederbeginn, 28:36 (22.). Der Jüngste, Teenager Kharchenkov, beendete mit fünf Punkten den Zustand der Lethargie, aber nur kurz: 36:42, das Bayern-Spiel zu durchsichtig und die Entscheidungsfindung eine Challenge (47:47/30.).
Napiers Routine tat gut, trotz aller Fehler, und im letzten Viertel würden nun Dreier benötigt nach nur 15 Prozent bis hierhin. Wirklich viel kam nicht hinzu, so entschieden Details wie Lucics Play und seine Freiwürfe zum 62:57 (38.). Freiwürfe von Edwards, Voigtmann und Weiler-Babb machten alles klar für die Bayern, deren Verteidigung überzeugte (19 Ulmer Ballverluste).
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Das war fast wie ein Playoff-Spiel, sehr physisch. Ulm spielt sehr gut Defense, doch von uns war das auch eine unserer besten Verteidigungsleistungen der Saison. Die Antwort in der Defense nach dem Efes-Spiel war sehr gut, unsere Spieler haben gut reagiert nach dieser schwachen Leistung in der Verteidigung. Ein Lob auch an Ulm, sie haben uns die Räume exzellent zugemacht, jeder Wurf war hart verteidigt. Unsere besten Würfe hatten wir nach offensiven Rebounds.“
Andreas Obst: „Wir hatte heute in der ersten Hälfte nicht die nötige Energie. Aber wenn der Ball vorne nicht fällt, muss man verteidigen und den Rebound holen. Das haben wir gemacht. Dass wir auch mal so ein Spiel ohne 80, 90 Punkte gewinnen können, ist fast umso schöner. Jetzt sind wir wieder Tabellenführer, da wollen wir sein und das ist auch unser Anspruch für die Playoffs.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
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Donnerstag,. 20. März, 20.30 Uhr: 29. EuroLeague-Spieltag, Baskonia Vítoria-Gasteiz – FCBB (Magenta Sport)
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Samstag, 22. März, 18.30 Uhr: 23. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB – Rostock Seawolves (SAP Garden / Dyn)
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Dienstag, 25. März, 20.30 Uhr: 30. EuroLeague-Spieltag, FC Barcelona – FCBB
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Donnerstag, 27. März, 20.30 Uhr: 31. EuroLeague-Spieltag, FCBB – Partizan Belgrad (SAP Garden)
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Samstag, 29. März, 20 Uhr: 24. easyCredit BBL-Spieltag, Würzburg Baskets – FCBB