Mit dem letzten Wurf und der Sirene stand das mittlerweile sechste Spiel zu Buche, das mit mehr oder weniger einer Handvoll an Punkten Differenz verloren ging: Das 68:70 des FCBB am 30. EuroLeague-Spieltag beim direkten Konkurrenten Valencia Basket führt nun dazu, „dass wir jetzt abhängig von anderen sind und es nicht mehr in der Hand haben“, konstatierte Bayern-Trainer Pablo Laso am nächsten Morgen, bevor es aus Spanien zurückging nach München.
Am Freitagabend gegen Wade Baldwin
Allerdings ist der europäische Wettbewerb jetzt keineswegs beendet für den deutschen Pokalsieger und auch nicht der Ehrgeiz der Bayern-Basketballer, bis zum Ende um die kleine Chance auf die Play-Ins der Königsklasse zu kämpfen. Trotz eines toughen Restprogramms. Das wird bereits am Freitagabend zu besichtigen sein, wenn der Playoff-Kandidat Maccabi Tel Aviv ab 20.30 Uhr im BMW Park antritt.
„Maccabi hat ein starkes Team und kann es noch direkt in die Playoffs schaffen. Und ja, das war eine harte Niederlage, weil wir ihnen den Start geschenkt haben und einfach keinen verdammten Wurf trafen“, sagte Laso am Donnerstag. „Doch es ist ein Heimspiel und wir spielen mit unseren Fans. Und wir wollen da sein, falls es doch noch eine Möglichkeit gibt, wir werden bis zum Ende kämpfen.“
Booker wird untersucht
Fehlen wird gegen Maccabi Topscorer Devin Booker (16 Punkte), der ausgerechnet in der entscheidenden Phase Mitte des Schlussviertels umgeknickt war. „Er ist für Freitag sicherlich raus“, äußerte Laso zum US-Center, der am Nachmittag untersucht wird. Booker (9,9 PpS, 5,5 RpS) hatte bereits zu Jahresbeginn drei Wochen wegen einer Bänderverletzung am linken Knöchel gefehlt und war erst zum Top Four zurückgekehrt.
Da auch Danko Brankovic, (wieder im Lauftraining) am Sonntag in Göttingen umgeknickt war und in Spanien fehlte, verlor das bis dahin beste Rebound-Team der Liga (36,2 RpS) letztlich das Duell an den Brettern (33:36). Und angesichts der Dreier-Quote von 26 Prozent wurde auch Weltmeister Andi Obst (Oberschenkel) erneut schmerzlich vermisst.
Tel Aviv liegt auf Rang sieben
Trotzdem hatte Kapitän Vladimir Lucic den offenen Dreier zum Sieg, er verpasste knapp. „Valencia ist sehr physisch in die Partie gegangen, dafür waren wir nicht bereit“, räumte Spielmacher Lea Bolmaro später ein. „Als wir dann ins Spiel kamen, hatten sie schon Selbstvertrauen. Ich denke, das war der Schlüssel. In der Offense konnten wir nicht unseren Stil spielen, weil sie so physisch waren. Aber wir hatten die Chance auf den Sieg, weil wir in der zweiten Halbzeit die richtige Antwort gegeben haben. Leider hat es nicht gereicht.“
Maccabi Tel Aviv kann mit 17:13 Siegen zumindest für die Play-Ins planen. Israels Rekordmeister hat einen Tag mehr Pause, bereits am Dienstag glückte eine erfolgreiche Aufholjagd gegen Lyon-Villeurbanne: 98:90 nach einem zwischenzeitlichen 54:64-Rückstand.
Personalisierte Tickets, keine Taschen
In überragender Form ist der frühere FCBB-Guard Wade Baldwin, der mit 30 Punkten, zehn Assists und fünf Rebounds zum MVP des Spieltags avancierte. Sein Schnitt liegt jetzt bei stolzen 17,7 Zählern pro Partie; Guard-Partner Lorenzo Brown (12,6), Forward Bonzie Colson (13,5/5,6 RpS) und Center Josh Nebo (10,8/7,1) legen ebenfalls starke Zahlen auf für das wohl athletischste Team der EuroLeague.
Für das Maccabi-Spiel gelten besondere Bestimmungen, so erfolgt am Zugang der Abgleich der personalisierten Tickets mit einem Ausweisdokument. Das Mitbringen von Taschen ist am Freitag grundsätzlich untersagt. Der FCBB bittet aufgrund der Einlasskontrollen um rechtzeitige Anreise. Online sind noch bis zum Spielbeginn Karten verfügbar.
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Die nächsten Spiele des FCBB
Freitag, 22. März, 20.30 Uhr: FCBB – Maccabi Tel Aviv (EL)
Sonntag, 24. März, 15.30 Uhr: Veolia Towers Hamburg – FCBB (easyCredit BBL)
Donnerstag, 28. März, 20.30 Uhr: FCBB – FC Barcelona (EL)
Sonntag, 31. März, 15.30 Uhr: Bamberg Baskets – FCBB (easyCredit BBL)
Freitag, 5. April, 20.30 Uhr: FCBB – Panathinaikos Athen (EL)
Sonntag, 7. April, 17 Uhr: FCBB – Löwen Braunschweig (easyCredit BBL)