Bayern auch bei Partizan nicht konstant genug

Die zweite Halbzeit bleibt auf der Auswärtstournee durch Europa das Hindernis: Bei Partizan Belgrad war das Spiel der Bayern-Basketballer nach einer 43:36-Pausenführung erneut nicht konstant griffig auf beiden Seiten des Courts - im infernalen Lärm der 17.300 Fans verlor der Deutsche Meister 85:92. Entscheidend waren 14 abgegebene Offensivrebounds und noch mehr Münchner Ballverluste (17:6). Spencer Dinwiddie war Topscorer mit 25 Punkten.

Am Sonntag haben die Bayern nach drei Wochen auswärts endlich wieder ein Heimspiel: Beim „Music meets Basketball“-Event mit dem Topact „Zartmann“ wollen sie ab 15 Uhr im BMW Park die BBL-Spitze verteidigen, Gegner ist Weißenfels.   

Tickets für Music meets Basketball

In Belgrad fehlten Chefcoach Gordon Herbert gleich zwei Spielmacher, neben Baldwin auch Jovic. In der Starting Five übernahm zunächst Dinwiddie den gestaltenden Part; Dreier von ihm, Obst und Lucic zum 11:4 zwangen Partizan zur ersten Timeout. Die Defense gab danach Punkte am eigenen Brett ab, doch Mayes‘ Buzzer-Jumper hielt zum Viertelende die Führung bei 22:16.

Alle Zahlen zum Spiel

Voigtmann zur Halbzeit mit elf Rebounds

Partizans Athletik musste in der Verteidigung gematcht werden, trotz des nächsten Treffers vorn von Mayes zum 30:24 (14.). Die Münchner Quoten sanken insgesamt, auf angemessene Foulpfiffe warteten sie in dieser Phase ebenfalls vergebens - ein 0:10-Downer, 30:34 (16.). Doch über kluge Aktionen von Dinwiddie und Voigtmann sowie Rebounds drehte der Gast vor der Pause den Score wieder.

Zwei Minuten ohne Punkte und Physis in der Defense ermöglichten Partizan, die fortwährend vom zurückgetretenen Coach Obradovic singende Halle weiter auf die eigene Seite zu ziehen - 48:49 (25.). Center Jones genoss reichlich Freiheiten unterm Korb, das mangelnde Ausboxen und Turnover schenkten Belgrad auf ärgerliche Weise das Momentum (62:75/33.).

Dinwiddie verkürzt auf 77:79

Die erste Garnitur der Münchner kehrte zurück - und Dinwiddie verkürzte mit acht Punkten tatsächlich wieder auf 77:79 (37.). Doch das hatte Kraft gekostet, die vielen Flüchtigkeitsfehler bauten Partizan in entscheidenden Momenten immer wieder eine Brücke. Der sechste Saisonsieg gelang auch am 14. Spieltag nicht.

Die Stimmen: 

Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Gratulation an Partizan. 17 Ballverluste und 14 verlorene Rebounds gegen sie am defensiven Brett, so hatten wegen diesen Zahlen 20 Ballbesitze mehr als wir. So ist es sehr schwer, ein Basketballspiel zu gewinnen. In der ersten Halbzeit befanden wir uns in der richtigen Richtung, doch wir haben das Momentum gleich zu Beginn des dritten Viertels verloren. (…) Ich habe Zeljko Obradovic vor ein paar Tagen getextet. Offenkundig war die Situation etwas seltsam, doch unser Fokus lag nur auf uns.“     

Isiaha Mike: „Wir haben den Ball zu häufig verloren und zu viele offensive Rebounds abgegeben. Unser Angriff hat in der zweiten Halbzeit etwas stagniert gegen Switches. Wir werden uns zusammen das Video anschauen und uns noch besser vorbereiten auf Teams, die mit Länge switchen können. Hoffentlich können wir die Niederlagenserie nächste Woche beenden. Diese Niederlage hat nichts mit der Atmosphäre hier zu tun, wir müssen uns verbessern.“

DIE NÄCHSTEN SPIELE DES FCBB:

• SO., 7. Dezember, 15 Uhr: 9. easyCredit BBL-Spieltag, FCBB - SYNTAINICS MBC / Music Meets Basketball Vol. 8 (BMW Park/Resttickets) 

• FR., 12. Dezember, 17 Uhr: 15. EL-Spieltag, Dubai Basketball – FCBB (Magenta Sport)

• SO., 14. Dezember, 15 Uhr: 10. easyCredit BBL-Spieltag, EWE Baskets Oldenburg – FCBB (Dyn)

• MI., 17. Dezember, 20 Uhr: 16. EL-Spieltag, Asvel Lyon-Villeurbanne – FCBB (Magenta Sport)

• FR., 19. Dezember, 19:30 Uhr: 17. EL-Spieltag, AS Monaco Basket – FCBB (Magenta Sport)

• SO., 21. Dezember, 18 Uhr: 11. easyCredit BBL-Spieltag, Telekom Baskets Bonn – FCBB (Dyn)

• DI., 23. Dezember, 19:30 Uhr: 18. EL-Spieltag, FCBB – Hapoel IBI Tel Aviv (SAP Garden)